Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler

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Training und Wettkampf

Mineralstoffpräperate

Laufreport-Leser Peter F. fragt:

Ich habe schon in mehreren Internet-Foren über Tromcardin Tabletten gelesen. Jedoch steht nirgends etwas über die sinnvolle Einnahme-Dosis in Relation zum Trainingsumfang. Ich trainiere in der Woche im Schnitt 80 - 120 km. Habe über 20 Marathons absolviert, Endzeit im Schnitt um 3:15 - 3:30 Std sowie 1 Hunderter letztes Jahr in Biel mit 10:50 Std. sowie 3 Teilnahmen in Davos. Vor dem Lauf in Biel (muss noch öfters gehen !!!) habe ich Tromcardin Tabletten zum ersten Mal ausprobiert und mich an die Mengenangaben eines erfahrenen Läufers gehalten. Was ist hierzu Ihr sportmedizinischer Rat?

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Für die medikamentös weniger versierten Laufreport-Besucher vielleicht vorneweg ein paar erklärende Worte zu diesem bereits langjährig im deutschen Markt eingeführten Mineralstoffpräparat Tromcardin. Es handelt sich hier um ein Kombinationspräparat in Tablettenform mit 37,9 bzw. 78,2 mg Kalium und 11,8 bzw. 24,3 mg Magnesium pro Tablette, je nachdem, ob es sich um einfaches Tromcardin oder um Tromcardin forte handelt. Die Mineralstoffe liegen als organische Salze vor, um so ihre Bindung und Verweildauer in der Zelle zu verbessern bzw. zu verlängern. Die Indikation sind Mineralstoff-Defizite bzgl. Kalium und Magnesium und damit Prophylaxe und Therapie von Wadenkrämpfen und funktionellen Herz-Rhythmusstörungen. Die gleichzeitige Präsenz von Kalium und Magnesium in einer Tablette trägt der medizinisch-therapeutischen Gewissheit Rechnung, dass bei elektrischer Membran-Übererregbarkeit meistens beide Mineralstoffe im Ungleichgewicht stehen. Soviel zum Grundsätzlichen und jetzt flugs konkret zu Ihrer Anfrage:

  1. Empfehle Ihnen bis Biel und 2 Monate darüber hinaus täglich 3 x 2 Tromcardin forte Tabletten, sofern bei Ihnen keine Nierenerkrankung bekannt ist, wovon ich bei einem Biel-Starter ’mal ausgehen darf.
  2. Zusätzlich sollten Sie natürlich generell eine Magnesium-Kalium-betonte Ernährung pflegen, um die bei Ihren Trainingsumfängen schweißbedingt automatisch zu verzeichnenden hohen Mineralstoffverluste zusätzlich über die Ernährung zu kompensieren, d.h. dem gemäß:

  3. Bitte zusätzlich beachten: Im Ultratraining wird des weiteren auch der Eiweißbedarf sowie der über Schweiß zusätzlich zu verzeichnende Zink-, Molybdän- und v.a. auch der Kupfer-Verlust unterschätzt. Daher bei Ihrer "Ultra-Verpflegung" ebenfalls bitte unbedingt einbauen:

Ja, dann noch liebe Läufergrüße & natürlich die Erfolge im Laufjahr 2006, die Sie sich am meisten wünschen

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Erschöpfung

LaufReport-Leser Holger Sch. fragt:

Hallo Herr Dr. Ziegler, ich habe Ihre Rubrik Sprechstunde in LaufReport.de gefunden und finde es klasse, dass ein solcher Service angeboten wird. Riesengroßes Lob!! Hier meine Frage: Ich mache seit Jahren eigentlich fast täglich Sport, laufe dabei sehr viel, dann Fitnesstraining, MTB und neuerdings auch Rennrad. Ich bin am 23.07. den Stuttgarter Halbmarathon gelaufen, auf den ich mich auch intensiv vorbereitet habe (6-wöchiger Trainingsplan). Bis zu diesem Tag hatte ich auch keinerlei körperliche Beschwerden. Da ich mein Ziel (1:35 h) erreichen wollte, habe ich bei diesem Lauf wirklich alles gegeben und war mehr als erledigt im Ziel und Zeit-Ziel auch erreicht. Seit diesem Tag fühle ich mich aber absolut schlapp, habe keine Kraft, Leistung fehlt, zeitweise ist sogar leichte Übelkeit im Spiel. Ich habe vergangene Woche auch 3 Ruhetage eingelegt und war nur langsame Runden laufen. Es fällt aber jede Art von Sport extrem schwer, unabhängig vom Belastungsgrad, so als ob ich Trainingseinsteiger wäre! Ich vermute, dass ich eine körperliche Überlastung habe? Und was kann ich jetzt tun? Soll ich mal mehrere Tage absolute Ruhe einlegen oder was raten Sie?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Grundsätzlich würde ich mich unter Berücksichtigung Ihrer Symptomatik auf jeden Fall in ärztliche Behandlung bzw. Überwachung begeben, zumal Sie ja eigentlich ein alter Ausdauerhase sind und daher sicherlich nicht den ersten Hitzelauf hinter sich gebracht haben. Von meiner Seite und unter Berücksichtigung Ihrer wirklich engagierten Vorstellung über 1,5 Stunden unter relativ extremen Witterungsbedingungen an diesem Sonntagvormittag in Stuttgart (Kessellage, hohe Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit) stelle ich aus sportmedizinischer Sicht folgende ursächliche Möglichkeiten zur Diskussion:

Wie sollten Sie daher jetzt weiter vorgehen:

Das soll’s für’s erste von mir gewesen sein. Sollten Sie trotz Einschaltung Ihres Arztes/ Ihrer Ärztin nicht weiterkommen und auch längerfristig nicht zu gewohnter Laufstärke zurückfinden, so können Sie sich natürlich jederzeit nochmals bei mir melden.

Alles Gute

Ihr Dr. Ziegler

Magenprobleme bei Belastung

LaufReport-Leser Marcus S. fragt:

Ich habe folgendes Problem: Als Leichtathlet bekam ich nach meinen letzten Wettkämpfen (5- und 10 km-Läufe) jedes Mal massive Magenprobleme, teilweise sogar mit Frostanfällen. Haben sie einen Ansatzpunkt, woran dies liegen könnte. Bei kürzeren Strecken (1500 m oder 3000 m) sowie extremen Belastungen niedriger Intensität habe ich diese Probleme nicht. Auch im Training habe ich keine diesbzgl. Probleme bei langen Läufen. Meine Symptomatik beschränkt sich, wie gesagt, auf lange extreme Belastungen. Vielen Dank für die Mühe!

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Nähere Angaben zu Person, Trainingserfahrung, Trainingsumfängen, Bestzeiten etc. waren ja leider Fehlanzeige. Insofern kann ich nur spekulieren, will ich aber trotzdem versuchen, Ihnen qualifiziert zu helfen:

So ausgerüstet & präpariert dürften Sie eigentlich Ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen. Davon unabhängig sollten Sie natürlich auch Ihren zukünftigen Trainingsaufbau bzgl. der beiden gesundheitlich problematischen Strecken hinterfragen und modifizieren, z.B. durch gezielten Einbau von Pyramiden-Training, Bergauf-Wiederholungsläufe, Pfadspiele etc., um so die sportart-spezifische Tempohärte, natürlich immer bezogen auf Ihr aktuelles Leistungsniveau – sinnvoller Weise über Laktat-Leistungsdiagnostik justiert, zu verbessern.

Bei Beschwerde-Persistenz sollten Sie sich bitte in ärztliche Behandlung begeben. Ich würde hier dann einen Test machen lassen auf Helicobacter pylori-Infektion, bei dessen Besiedlung im Magen die Magenschleimhaut durchaus verrückt spielen kann. Evtl. müsste man dann langfristig auch über eine Magenspiegelung nachdenken. Aber soweit sind wir ja glücklicher Weise noch nicht. Daher bitte zunächst die Punkte 1 - 3 "abarbeiten", wie vorgeschlagen.

Einstweilen alles Gute

Ihr Dr. Ziegler

Puls zur Belastungssteuerung

LaufReport-Leserin Ilona K. fragt:

Ende April haben wir mit der Krankenkasse einen Test gemacht und für jeden Teilnehmer wurde der optimale Trainingspuls ermittelt. Mein Ruhepuls lag bei 70 und als Trainingspuls wurde für mich eine Spanne zwischen 112 bis 128 festgelegt. Jetzt habe ich einen Ruhepuls von ca. 100 und komme ganz schnell über 128. Woran kann dies liegen & wie soll ich mich jetzt beim Walking und beim Radfahren verhalten? Anmerkung: Wg. eines steifen Fußgelenks ist es mir unmöglich, zu laufen oder zu joggen. Vorab vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zunächst einmal 2 Worte zum Begriff „optimaler Trainingspuls“. Hier gilt es immer zu hinterfragen: Optimal für wen und vor allem was soll mit dieser Trainingspuls-Vorgabe trainingsmethodisch überhaupt erreicht werden? Zudem gilt es sich zu vergegenwärtigen: Die Pulshöhe (Zahl der Herzschläge pro Minute = Herzfrequenz) unter körperlicher Belastung versteht sich als sogenanntes „Guckloch-Prinzip“ zur Objektivierung des aktuellen Trainingszustands und des Energie-Stoffwechsels in der beanspruchten Muskulatur. Des weiteren kann sie auch herangezogen werden als Indikator für bestehende gesundheitliche Störungen (Herz, Lunge, Schilddrüse) und für mögliche Defizite (rote Blutkörperchen, Mineralstoffe, Flüssigkeit etc.) im Gesamtorganismus. Sie haben mir Ihr Alter nicht verraten und auch nichts darüber, wie bei Ihnen der „optimale Puls“ bestimmt wurde. Sie finden daher zunächst einmal 2 in der Ausdauersportszene etablierte Formeln, über die Sie Ihre je nach individuellem Trainingsziel empfehlenswerten Pulsbereiche selbst bestimmen können.

Diese Formel trägt vor allem der Tatsache Rechnung, dass gerade im Anfängerbereich das vegetative Nervensystem generell noch hochdreht, sichtbar an den relativ schnellen Pulsanstiegen, die nicht mit der aktuellen körperlichen/psychischen Belastung im Einklang stehen.

Die bei Ihnen über die Karvonen-Formel bestimmten Werte können Sie jetzt bei allen Vertikalsportarten wie Walking, Jogging, Running, Inline-Skating, Ski-Langlauf etc.1 zu 1 einsetzen. Beim Radfahren (weniger Muskelmasse in Aktion) müssen Sie als Korrekturfaktor von den individuell errechneten Eckwerten jeweils 10 Schläge abziehen, um sich nicht zu überfordern. Für eine aerobe Schwimmbelastung müssten dann nochmals 10 Schläge abgezogen werden, wobei beide Korrektur-Vorgaben wahrlich als sehr kursorisch zu verstehen sind.

Weniger gut als der Morgenpuls kann auch der Ruhepuls (gemessen am besten im Sitzen ohne vorausgegangene körperliche oder psychische Beanspruchung) zur Objektivierung bereits eingetretener Trainingseffekte herangezogen werden. Der Ruhepuls muss auch beim Untrainierten unter 80 Schlägen pro Minute liegen, ansonsten besteht Diagnostikbedarf.
Wichtig: Auch als seriöses Indiz für einen heraufziehenden Infekt, für Defizite im Wasser- und Mineralstoffhaushalt sowie zum Ausschluss von Herz-Kreislauf- und Schilddrüsen-Erkrankungen ist der Morgenpuls viel besser geeignet. Insofern sollten Sie zukünftig generell den Morgenpuls zur Kontrolle Ihrer Trainingsentwicklung und auch zur Überwachung Ihres Gesundheitszustandes verwenden und darüber auch konsequent Buch führen. Sollte Ihr Morgenpuls stereotyp über 70 liegen, ist aus meiner fachärztlichen Sicht unbedingt ein ausführlicher Check mit Labor-Analysen im Nüchternzustand (u.a. Blutbild, Blutsenkung, Blutzucker, Kalium, TSH) anzuraten. Kontrollieren Sie bitte des weiteren über mehrere Tage Ihren Regenerationspuls, als den Herzfrequenzverlauf in den ersten 2 Minuten unmittelbar nach Belastungsende. Nach einer Walking- oder Radfahr-Belastung sollte Ihr Regenerationspuls nach 1 Minute um mindestens ca. 25 – 30 Schläge abfallen, nach 2 Minuten um mindestens 30 Schläge. Sollte nach 2 Minuten ein Pulsabfall von weniger als 30 Schläge zu verzeichnen sein, ist auch hier eine weiterführende Diagnostik zwingend geboten.

Laufen & Bandscheibe

LaufReport-Leser Robert S. fragt:

Ich bin 43, wiege bei 1,70 m 57 kg und laufe seit 15 Jahren von 3000 m bis Marathon alles. Vor 4 Jahren bin ich im Winter bitterböse gestürzt. Es wurde anschließend ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Der behandelnde Orthopäde meinte damals, mit KG bekäme man das wieder hin. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass etwas im Rücken nicht in Ordnung ist. Habe dann zwar noch Wettkämpfe bestritten, aber sehr reduziert. Es kamen allerdings selten die Wettkampfergebnisse heraus, die eigentlich gemäß Trainingsvorbereitung möglich gewesen wären. Nun hat mich ein Laufkollege beobachtet und meinte, „ich käme beim Laufen vom Oberkörper her ziemlich verdreht daher“. Ich bin dann wieder zu einem Orthopäden, nicht zum gleichen, der nun eine Lumboischialgie (=ausstrahlende Rückenschmerzen), einen Bandscheibenvorfall in Höhe L5/S1 sowie ein Wirbelgleiten festgestellt hat. Ich muss jetzt nochmals zur Kern-Spintomographie, um den Befund zu konkretisieren. Dann erst wird der Orthopäde einen Therapievorschlag machen. Ich trage jetzt schon neue Einlagen, habe eine Rumpf-Bandage und das Laufen reduziert, schwimme vermehrt und trainiere auch ab und zu auf dem Ergometer. Ist in meiner Situation Wettkampfsport überhaupt noch möglich? Oder sollte ich mit dem Laufen besser ganz aufhören?

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Laufen als klassische Vertikal-Sportart geht automatisch mit einer erheblichen Beanspruchung aller Knochen-, Bindegewebs- und Gelenk-Strukturen einher, speziell im Bereich der unteren Extremität, der Hüfte und der Wirbelsäule. Ursächlich spielen hier die sogenannten Bodenreaktionskräfte (2. Newton’sches Gesetz „Aktio = Reaktio“) eine besondere Rolle, ausgelöst durch das Aufkommen der Füße aus einer Flugphase heraus, da sich ja beim Laufen beide Füße, zumindest für Millisekunden, gleichzeitig in der Luft befinden, ganz im Gegensatz zum normalen Gehen. Die Größe der Bodenreaktionskräfte hängt wiederum vom Körpergewicht, der Laufgeschwindigkeit, der Bodenbeschaffenheit (Asphalt viel problematischer als Wald- oder Grasboden) und vom Streckenprofil (bergab, eben, bergauf) ab. Soviel zur Einstimmung. Eindeutig kann ich auf Ihre Frage leider nicht antworten, da erst die noch ausstehende Kernspin-Untersuchung endgültig Klarheit bringen wird u.a. über das Ausmaß des erwähnten Wirbelgleitens, das in Stadien nach Meyerding eingeteilt wird. Ab Stadium II ist ein gezieltes Krafttraining unerlässlich, vom Lauftraining sollte aber zunächst Abstand genommen werden, um keine neurologischen Komplikationen zu provozieren  Ferner gilt: Solange der angeführte Bandscheibenvorfall noch Beschwerden macht, sollten Sie allein wegen dieser Problematik von Wettkämpfen generell absehen, um so einem unnötigen Verschlimmerungsrisiko von vorne herein aus dem Weg zu gehen. Zu testen wäre in diesem Fall die Verträglichkeit von Bergaufläufen und mit einem Steigungswinkel, der noch ein Abrollen über die Ferse erlaubt. Bergab sollten Sie dann gehen und zwar in Schleifen, um so das Ausmaß der Vertikalbelastung gezielt zu reduzieren. Versuchen Sie Ihr präventives Glück auch beim Aqua-Jogging, da der erzwungene Schwebezustand im Wasser, kombiniert mit Ausdauertraining ohne Vertikalbelastung, natürlich in idealer Weise vor Stauchung der lädierten Wirbelsäulen-Areale schützt. Testen Sie zudem Pilates-Training und zwar nur beim erfahrenen Pilates-Trainer, um so effektiv beim gezielten Muskelaufbau der schrägen Bauchmuskulatur und der tiefen Rückenmuskulatur voran zu kommen. Stretching und allgemeine Gymnastik muss bei Ihrem Krankheitsbild unbedingt auf den physiotherapeutischen Prüfstand, da gerade bei Ihrer komplexen Rückenproblematik weniger manchmal mehr ist.

Marathon-Eignung (prinzipiell)

LaufReport-Leser Ulf  Sch. fragt:

Guten Tag Herr Dr. Ziegler,

ich war bei Ihrem Vortrag am Vortag des diesjährigen Stuttgarter Zeitung-Lauf im Rahmen des Gesundheitssymposiums in der Martin-Schleyer-Halle, wo Sie ja u.a. darauf eingingen,  dass prinzipiell nur diejenigen mit ärztlichem Segen einen Marathon laufen sollten, die 5000 m deutlich unter 30 Min., 10.000 m unter 1h sowie die HM-Distanz unter 2 h schaffen können. Ich selbst habe für die HM-Distanz unlängst 1:41:12 h gebraucht und für die 5 km (vor 2 Monaten im Rahmen eines Triathlons) 21:53 Min. Jetzt meine Frage: Zielten Ihre diesbezgl. Empfehlungen darauf ab, erst nach Erreichen dieser Endzeiten mit dem spezifischen Marathon-Training zu beginnen oder waren Ihre Ausführungen so zu verstehen, dass man mit diesen Endzeiten im Rücken durchaus in der Lage ist, aktuell einen Marathon zu packen? - Falls nein, wie lange muss ich jetzt für mich als Marathon-spezifische Trainingsvorbereitung einkalkulieren?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Ich werde versuchen, Ihnen aus der Entfernung & auch ohne exakte Kenntnisse Ihrer individuellen gesundheitlichen wie persönlichen Rahmenbedingungen wie Ernährung, aktuelle Labor-Ergebnisse, berufliche Belastung etc. die richtigen Antworten mit auf Ihren weiteren sportlichen Erfolgsweg zu geben:

  1. Ihre aktuellen Endzeiten auf den angegebenen Strecken (5000 m, HM) signalisieren ohne Frage bereits gut entwickelte Ausdauer-Fähigkeiten & zwar sogar im oberen GA I wie auch im GA II-Bereich. Mit diesen antrainierten Stoffwechselvoraussetzungen in der Muskulatur sind Sie entsprechend problemlos in der Lage, sozusagen aus dem Stand, einen Marathon zu absolvieren & zwar in einer durchaus respektablen Zeit von rund 4 Stunden.
  2. Ihre aktuell vorhandene laufsportspezifische Langzeit-Ausdauer-Eignung sollte Sie jetzt aber nie & nimmer dazu verleiten, Ihre weiteren Trainingsbemühungen schleifen zu lassen. Denn Sie wissen doch: Stets ist der Feind des Guten das Bessere. Daher meine Anregung zu einem baldest möglichen & laufsportspezifischen Laktat-Leistungstest (Feldtest) auf der Bahn, unter standardisierten Bedingungen, versteht sich, um so Ihre verschiedenen und Marathon-relevanten Intensitätsbereiche gezielt zu verbessern. Ich gehe ’mal davon aus, dass Sie bereits Herzfrequenz-bezogen trainieren, entsprechend werden Ihre verschiedenen Herzfrequenz-Zonen zur Intensitätssteuerung über die Laktatmessung optimiert und individuell justiert.
  3. Außerdem rate ich Ihnen zu einem laufsportspezifischen Komplett-Gesundheits- & Leistungs-Check, falls nicht bereits geschehen, der zumindest beinhalten sollte:

Herzlicher Gruß

Ihr Dr. Ziegler

Fettstoffwechsel & kohlenhydratreiche Getränke

LaufReport-Leser Richard St. fragt:

Welchen Einfluss haben kohlenhydrathaltige Getränke (z.B. 8 g %-iges Maltodextrin) auf die Effizienz meines Fettstoffwechseltrainings, wenn ich diese regelmäßig während langer Läufe im Rahmen des Marathontrainings (Streckenlänge über 20 km) konsumiere?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Sie schneiden mit Ihrer Frage ein überaus spannendes und auch wichtiges Thema an. Hier wird viel falsch gemacht. Ich will daher versuchen, kurz & knackig Ihre Frage auf den Punkt zu bringen:

Laufen nach Puls und Abnehmen

LaufReport-Leser Patrick R. fragt:

Ich bin 26, habe nach einer 3-jährigen Laufpause wieder mit dem Laufen begonnen, komme aber irgendwie nicht in die Gänge. Ich war in Leipzig zur Fahrrad-Ergometrie mit Laktat-Leistungstest. Nach diesen Untersuchungen dürfte ich Puls-bezogen nur zwischen 125 - 140 (GA 1) & bis 155 im GA 2 laufen. Ich habe echt zu tun, diese Werte einzuhalten, vor allem bzgl. der Pulswerte zwischen 125 - 140. Soweit mir aber aus den früheren Jahren erinnerlich, liegt meine maximale Herzfrequenz bei 209 (nach 40 min Lauf inklusive steilem Anstieg). Und seitdem dürfte sich doch in so kurzer Zeit hier nicht allzu viel geändert haben, oder? Zusätzlich leide ich unter Angststörungen, weshalb ich regelmäßiges Laufen auch als wichtige therapeutische Begleitung brauche. Mein Ziele insgesamt: Abspecken, regelmäßige Endorphinausschüttung zur Angst-Limitierung, Ökonomisierung von Muskulatur und Herz-Kreislauf-System, langfristig auch evtl. ’mal bei einem Marathon finishen!

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zu Ihrem Fragen-Potpourri gibt es aus sportärztlicher Sicht einiges zu sagen & zu kommentieren:

Laufen & Bauchschmerzen

LaufReport-Leser Roland G. fragt:

Seit ca. einem halben Jahr berichtet unsere Tochter von folgendem Beschwerdebild, das übrigens nur während des Trainings auftritt:

Alter: 14 Jahre, 1,67 m, 53 kg, Trainingspensum 4-5 x pro Woche à ca. 4-10 km, Ernährung vegetarisch, trinkt nicht viel, unausgewogene Ernährung, d.h. hauptsächlich Milchprodukte, zudem auch unregelmäßig und viel Süßes, Blutbild ist in Ordnung, auch organische Ursachen wurden von Arzt-Seite ausgeschlossen.

Ein Arzt hatte die Vermutung, es könnte sich um einen Überlastungsschmerz handeln. Um dies zu testen, sollte unsere Tochter vor einem Lauf versuchsweise ein Schmerzmittel (Paracetamol) nehmen. Schmerz war dadurch deutlich gelindert, jedoch nicht ganz verschwunden.

Meine Frage: Wodurch könnten die Beschwerden zustande kommen und was kann man dagegen unternehmen?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Mehrere Aspekte gilt es zu berücksichtigen, wenn man der Problematik Ihrer Tochter medizinisch auf die Spur kommen möchte:

Ja, dann bitte zunächst einmal diese diagnostischen Schritte vornehmen und dann gucken, was rauskommt. Gern können Sie sich nochmals melden. Alles Gute!

Laufen & Grippe-Impfung

Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler,

ich bin seit ca. 2 Jahren dem Laufen „verfallen“. Mein Trainingspensum liegt derzeit bei ca. 60 km pro Woche. Bin 45 Jahre alt und habe in den letzten 2 Jahren 22 Kilo abgenommen. Liege aktuell bei 85 Kilo bei einer Körpergröße von 1,88 m. Ich bin vor 10 Tagen meinen 2. Marathon gelaufen (3:39:32). In den nächsten Wochen geht es los mit dem Training zum 3. Marathon (unter 3:30:00). Meine 10 km  Bestzeit liegt bei 44:00 min. Jetzt wird in unserer Firma (2500 Mitarbeiter) sehr viel Werbung für die kostenlose Grippeschutz-Impfung gemacht. Jeder Mitarbeiter soll diese nutzen. Soll ich mich anschließen?

Mit freundlichen Grüßen
Johannes P.

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

In Ihrer Situation gilt es 4 Aspekte näher zu beleuchten:

Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulen-Bereich

Hans H. fragt: Meine 18-jährige Tochter hat seit Monaten Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulen-Bereich, m. E. ausgelöst durch eine Verletzung im Rahmen Ihres Tanzsports. Was halten Sie in diesem Zusammenhang von Bromelain und wie sieht Ihres Erachtens bei diesem Präparat die richtige Dosierung aus?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler  aus Heppenheim antwortet:

Aus der Entfernung ist es für mich bei dieser Fragestellung leider nicht ganz einfach, Ihnen hier qualifiziert mit Rat und Tat beiseite zu  stehen. Gesetzt den Fall, die jetzt ja mittlerweile bereits 4 Monate anhaltenden Rückenschmerzen rühren wirklich von der beschriebenen Verletzung her, muss jetzt auf jeden Fall und möglichst umgehend eine qualifizierte Diagnostik her, um die endgültige Diagnosestellung voranzutreiben. Unabhängig davon gehe ich ’mal davon aus, dass Ihre Tochter bereits komplett und kompetent orthopädisch-klinisch durch untersucht wurde. Denn beim Alter Ihrer Tochter muss, bis zum Beweis des Gegenteils, durchaus auch eine angeborene orthopädische Störung angedacht werden, die durch das beschriebene Akutereignis erst jetzt symptomatisch geworden ist. Also daher mein ärztlicher Rat, prompt eine sogenannte Kernspin-Untersuchung (MRT) der Lendenwirbelsäule zu veranlassen, die bei moderner Gerätschaft und entsprechend gegebener Erfahrung des betreffenden Radiologen eine exakte Diagnosefindung garantiert und das Ganze auch noch ohne jede Strahlenbelastung. Für diese Untersuchung in einer radiologischen Spezialpraxis benötigen Sie allerdings eine Überweisung Ihres Hausarztes. Es sei denn, Sie sind privat, dann können Sie direkt zum Radiologen Ihres Vertrauens durchstarten. Als mögliche Diagnosen kommen m.E. bei Ihrer Tochter in Frage:

Verstehen Sie mich jetzt bitte nicht falsch, dass ich Ihnen so unvermittelt diese Fakten an den Kopf werfe. Aber, wie heißt es so schön: Der liebe Gott hat vor die richtige Therapie die exakte Diagnose gestellt. Sollte bei der Diagnose eine entzündliche Komponente dabei sein, ist der Einsatz von Bromelain POS® Tbl. selbstverständlich indiziert und auch in der Praxis bestens bewährt. Dabei sollten dann anfangs und zwar über eine Woche täglich 3 x 3 Tbl. gegeben werden, am besten jeweils ca. 15 Minuten vor den Mahlzeiten, um dann für weitere 2 – 3 Wochen jeweils 3 x 2 Tbl. täglich einzunehmen, ebenfalls wieder vor den Mahlzeiten. Ja, dann alles Gute für Ihre Tochter!

Bandscheibe & Bodybuilding

Hallo!
Ich bin 23 Jahre alt, 1.70 m groß und 75 kg schwer. Seit 6 Jahren trainiere ich Bodybuilding. Vor 6 Monaten habe ich jetzt mit Kraft-Dreikampf angefangen (Kniebeugen:203kg, Bankdrücken:136kg, Kreuzheben:239kg). Beim Kreuzheben habe ich mir einen akuten Bandscheiben-Vorfall zugezogen, trotz Gürtel und Kreuzheber-Anzug. Ich musste daraufhin in Höhe von L5/S1 operiert werden, wobei ich zuvor keinerlei Probleme bzgl. Kreuzschmerzen hatte. Die Ärzte raten mir jetzt, ganz mit dem Krafttraining aufzuhören. Können Sie mir bitte beantworten, welche Belastung beim Bankdrücken oder Latissimus dorsi-Ziehen auf die Bandscheibe kommt? Soll bzw. kann ich noch leichtes Kreuzheben und Kniebeugen machen oder sollte ich bei dieser Vorgeschichte besser ganz mit dem Kraftsport aufhören? Vielen Dank im vorhinein. Vielen Dank! Rene  L.

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zunächst einmal muss überprüft werden, in wie weit Ihre Nerven auf der betreffenden Etage L5/S1 keinen bleibenden Schaden erlitten haben. Hierzu gilt es die entsprechenden Kennmuskeln von L5 (= der lange Streckmuskel der Großzehe) sowie von S1 (= Wadenmuskulatur, Test über Achillessehnen-Reflex) auf der betreffenden Seite bzgl. Funktionstüchtigkeit zu checken.

Nun zu Ihren Fragen:

Kopf hoch & baldige Rückkehr zu hoher Lebensqualität wünscht Ihnen
Ihr
Dr. Ziegler

Laufen & Sehnenansatz-Schmerz im Kniebereich lateral

Bernd Z. fragt: Ich betreibe seit ca. 8 Jahren recht intensiv Triathlon (1. Bundesliga), mit früheren Trainingsspitzen bis zu 35h/Woche. Leider kann ich seit 2 Jahren im Rahmen meines Medizinstudiums diese Umfänge nicht mehr erreichen. Trainiere derzeit daher nur noch ca. 15h/Woche. Bisher hatte ich trotz dieser hohen Trainingsbelastung keinerlei größeren orthopädischen Probleme. Nun plagen mich aber seit ca. 7 Wochen stechende Schmerzen am Knie und zwar unter dem Laufen, die stets nach 2 - 3 km auftreten und ein Weiterlaufen wirklich unmöglich machen. Das Ganze hat begonnen, nachdem ich im Rahmen einer Praxisphase ca. 4 Wochen Dauerdienst im OP verrichten musste (ausschließlich stehende Tätigkeit) und während dieser Zeit auch wenig gelaufen bin. Schmerzauslösend wirkte dann eine erste Trainingseinheit bei Schneematsch ("normale" 15km-Runde). Die Schmerzen traten seitlich vorne etwas unterhalb des linken Kniegelenk-Spalts auf. Ärztlicherseits wurde dann eine Sehnenansatz-Überlastung (Ansatztendinose) im Bereich der seitlich verstärkten Oberschenkelfaszie (Tractus ilio-tibialis) diagnostiziert, was dann mit Infiltrationen eines Kortisonpräparates (2x), Bindegewebsmassage, Elektrotherapie, Salben-Verbänden & natürlich mit Trainingspause behandelt wurde. Eine zusätzlich veranlasste Kernspin-Untersuchung zeigte nur eine leichte Flüssigkeitsansammlung im Bereich des beschriebenen Faszien-Sehnen-Ansatzes. Beim Schwimmen und Radfahren bin ich schmerzfrei. Beim Laufen zeigt sich aber trotz Therapie nach wie vor das gleiche Bild, wobei es keinen Unterschied macht, ob ich Wettkampfschuhe, Neutralschuhe oder Schuhe mit starker Pronationsstütze trage. Auch meine mittlerweile ca. 4 Jahre alten Einlagen, die ich bisher nicht viel benutzt habe, brachten keine Besserung. Ich habe angeblich Knick-Senk-Spreizfüße. Was könnte ich daher aus Ihrer sportmedizinischen Sicht sonst noch „ausprobieren“, um meine Saison evtl. doch noch „zu retten“.

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Der ursächliche Zusammenhang  Ihres Schmerzbeginns mit den spezifischen Witterungs- & Bodenbedingungen bei Ihrem 15 km "Schneelauf" liegt m.E. auf der Hand : Wegdrehen/Wegrutschen Ihres Fußes und zwar sowohl während der Landephase wie auch beim Abdruck. Ein zusätzliches und verstärkendes Problem sehe ich in Ihrer Fußstatik, die wahrscheinlich neben den Knick-Senk-Spreizfuß-Situation auch noch eine unphysiologisch verstärkte Außenrandbetonung während der Abrollphase aufweist, also eine Übersupinationsneigung im Gefolge eines sogenannten „Vorfuß-Varus“. So werden zwangsläufig nicht geringe Rotationskräfte provoziert, die sich dann automatisch dem unteren Sprunggelenk aber auch Ihrem Kniegelenk mitteilen. Ich gehe daher ursächlich bei Ihnen von einer fortgeleiteten Problematik aus, die aus meiner Sicht nur über eine gezielte Stütz- und Puffermaßnahme im Bereich Ihrer Fußstatik in den Griff zu bekommen ist. Bei Ihnen sollten daher neue und zwar exakt auf Ihre besonderen Bedingungen zugeschnittene Einlagen im Vordergrund der therapeutischen Bemühungen stehen. Konkret: Ihre Einlagen sollten bds. neben einem sogenannten „Supinationskeil“ (= „Anti-Pronationskeil“) zusätzlich ein sogenanntes laterales Vorfuß-Polster aufweisen. Ein entsprechend ausgerichteter Orthopädie-Schuhmachermeister (Kontakt evtl. über das Laufsport-Fachgeschäft) sollte meine Überlegungen und Interventionsvorschläge problemlos mittels Videoanalyse nachvollziehen können. Nachdem bei Ihnen die Beschwerden schon eine gewisse Zeit bestehen, würde ich mir auch für den Alltagsbereich Einlagen zulegen und natürlich ein zusätzliches Paar Laufschuhe, das ebenfalls den speziellen Bedürfnissen Ihrer Fußstatik Rechnung trägt. Außerdem sollten Sie sich für 8 - 10 Tage einen Salbenverband am betroffenen Knie "genehmigen", am besten Ichtholan Salbe® 50 % in Kombination mit Ibutop® Creme. Diese Salbenmischung bitte nur nachts anwenden und auch darauf achten, dass der Verband gut abschließt, um Bettzeug & Schlafanzug nicht zu verschmutzen. – Aber bitte keine Plastiktüte o.ä. zum Abdecken benutzen. Zusätzlich würde ich für den gleichen Zeitraum gezielt abschwellende Maßnahmen einnehmen. Bewährt haben sich hier Bromelain POS® (3 x 3 Tabletten, jeweils vor dem Essen) plus ein gut verträgliches Antiphlogistikum wie Deltaran® 400 mg Tbl.. Hier lautet die empfohlene Dosierung 1 - 2  Tbl. pro Tag, jeweils nach dem Essen. Ja, dann hoffe ich, dass ich zu einem erfolgreichen Bestehen der anstehenden Triathlon-Saison doch noch beitragen kann. Ihnen daher alles Gute !!

Laufen & muskuläre Probleme

Hallo Herr Dr. Ziegler,

ich trainiere 6mal in der Woche für Mittel- und Langstrecken und bekomme bei Umfang- und Intensitätssteigerung regelmäßig Probleme mit der Muskulatur, so dass ich bei intensiverem Training teilweise sogar abbrechen muss. Nach 2 - 3 Tagen mit lockerem Training ist das Problem dann wieder gelöst, zumindest zunächst. Was kann ich jetzt prophylaktisch tun? Vielen Dank im Voraus

Stephan N.

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Man muss bei der Ihrerseits geschilderten Symptomatik verschiedene Faktoren ins Kalkül nehmen, die es ursächlich zu hinterfragen gilt. Leider haben Sie ja in Ihrer Anfrage kein Wort bzgl. Ihrer sonstigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten verloren.

Ja. dann auf eine beschwerdefreie Zukunft bei Ihnen, indem meine Tipps ins Schwarze treffen.

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