Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler

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Gesundheit und Diagnostik

Laufen & Achillessehnen-Probleme

LaufReport-Leser Wolfgang H. fragt:

Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler,

bin 44 und seit vielen Jahren läuferisch unterwegs. Mein aktuelles Problem trat nach einem längeren Lauf über ca. 20 km im GA1-Bereich in neuen Schuhen auf. Gemäß Diagnose meines Orthopäden handelt es sich bei mir um eine Schleimbeutel-Entzündung am linken Fersenbein in Höhe des Fersenbeinhöckers. Ich erhielt zunächst eine Kortisonspritze in den Schleimbeutel und die Auflage, eine Laufpause bis zum völligen Verschwinden der Beschwerden einzuschieben. Was können Sie mir noch zusätzlich raten, vielen Dank vorab?

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zunächst  beachten Sie bitte, dass sich alle meine online-Ratschläge generell nur als allgemeine Empfehlungen verstehen dürfen, die Sie daher entsprechend mit Ihrem behandelnden Arzt nochmals abstimmen sollten. Dies vorneweg und damit nachfolgend gleich zum gewünschten Kommentar und Rat:

Ja, dann auf diesem Wege alles Gute und möglichst baldige Rückkehr „auf die Piste“.

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Insertionstendopathie ischiocrurale Muskulatur li und M. Quadrizeps li.

LaufReport-Leserin Alke W. fragt:

Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler,

bei mir wurde vor 2 Tagen im MRT eine linksseitige Sehnenansatzreizung des Oberschenkelbeugers sowie in geringerem Ausmaß auch eines Teils des Oberschenkelstreckers, ebenfalls links, festgestellt. Außerdem wurde eine Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne links Grad 3 und Grad 2 rechts diagnostiziert. Die Schmerzen im Gesäß bekam ich vor 6 Wochen nach Stepp-Aerobic. Zur Info: Vor einigen Monaten wurde mir das Breitbandantibiotikum Ciprofloxacin verordnet, was meines Wissens ja Sehnen und Gelenke schädigen kann und zu Sehnenentzündungen auch noch nach Monaten führen kann. Kurze Zeit nach der Einnahme dieses Präparates fingen meine Gelenke an Füßen, Knien, Ellenbogen und Handgelenken „zu brennen“ an. Dieses Brennen habe ich zum Glück jetzt nicht mehr. Was kann ich tun, damit die jetzige Sehnenansatzentzündung behoben wird? Mein Arzt sagte, ich solle mich schonen und Ibuflam (Wirkstoff Ibuprofen) nehmen. Ich habe die Entzündung bereits 6 Wochen und auch schon 10 Tage Ibuflam genommen zu Beginn der Erkrankung. Soll ich eher liegen statt sitzen und gehen? Wie kann ich diesen Bereich überhaupt schonen? Was kann ich zusätzlich einnehmen oder machen? Radfahren und Sport mache ich die ganze Zeit schon nicht mehr, Treppen meide ich. Ich bin jetzt für eine Woche krankgeschrieben. Wie lange kann so eine Sehnenansatzentzündung dauern? Kann ich weitere evtl. Schäden durch Ciprofloxacin an meinen Sehnen und Gelenken durch Einnahme von Magnesium usw. verhindern? Mit freundlichen Grüßen

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Ich darf zunächst vorausschicken, dass jede online-Beratung generell nur Empfehlungscharakter haben kann. Entsprechend sollten Sie meine Überlegungen und Vorschläge nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt durchsprechen. Und damit gleich zu den erbetenen Ratschlägen und sportärztlichen Tipps meinerseits:

Ja, dann hoffe ich für Sie, dass die richtungsweisenden Tipps dabei waren und Sie recht bald wieder sportlich aktiv sein können, würde mich für Sie sehr freuen.

Alles Gute für Sie

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & ITBS

LaufReport-Leser Bernhard M. fragt:

Ich leide seit ca. 3 Monaten an einem sogenannten Tractus iliotibialis-Syndrom und musste deswegen seit insgesamt ca. 5 Wochen komplett mit dem Laufen pausieren. Bin zunächst nur Mountainbike gefahren, habe gezielt gedehnt und Krafttraining für die Adduktoren gemacht. Einen neuerlichen Laufversuch mit ca. 40 km/Woche musste ich schmerzbedingt wieder abbrechen. Für kurze Zeit habe ich Ibuprofen 800 mg (1 x 1Tbl. für 6 Tage) sowie Diclofenac (an 4 Tagen je 3 Tbl.) eingenommen. Insgesamt konnte ich keine spürbare Besserung registrieren. Ab 5 km treten nach wie vor die gleichen Schmerzen auf. Mein Orthopäde meinte jetzt, ich sollte zunächst einmal für mehrere Wochen gar keinen Sport machen. Was ist Ihr Rat, vielen Dank vorab?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorausgeschickt sei, dass ich mich bei online-Beratungen auf grundsätzliche Aussagen beschränken muss, die Sie daher dann bitte mit Ihrem behandelnden Arzt nochmals durchsprechen sollten. Soweit zur Vorrede und damit gleich mitten rein ins Thema, das ich zum besseren Verständnis vorneweg mit ein paar Details zur betreffenden Anatomie beginnen möchte: Der erwähnte Tractus iliotibialis ist eine Sehnenplatte, die an der Außenseite der Oberschenkel verläuft und sich seitlich vom Darmbeinkamm bis zum äußeren Areal am Schienbeinkopf erstreckt. Unter funktioneller Einbeziehung des Musculus tensor fasciae latae und der oberen 2/3 des Musculus gluteus maximus, die mit ihren Fasern jeweils von vorn bzw. von hinten in diese Sehnenplatte einstrahlen, wirkt diese Struktur als wichtige seitliche Zuggurtung des Oberschenkels, wodurch die Biegungsbeanspruchung des Oberschenkelknochens, speziell in der Landephase beim Laufen, effektiv reduziert wird. Typisch für eine Über- bzw. Fehlbelastung des Tractus iliotibialis sind stechende Schmerzen in seinem Insertionsgebiet seitlich im Bereich des Schienbeinkopfs und zwar speziell in der Landephase. Wegen der insgesamt betroffenen Struktur wird das Beschwerdebild als iliotibiales Bandsyndrom (ITBS) bezeichnet. Die lokalen Beschwerden außen am Schienbeinkopf führten in der Sportmedizin auch zur Bezeichnung „runner’s knee“. Zusätzlich findet sich nicht selten ein dumpfer Schmerz im Hüftbereich und zwar über einem gut tastbaren seitlichen Knochenvorsprung (Trochanter major), ausgelöst durch eine Reizung des dort lokalisierten Schleimbeutels. Typische Auslöser für dieses komplexe Beschwerdebild können sein: ausgeprägte Übersupination im Vorfußbereich (Fußaußenrand-betonte Landephase = Vorfuß-Varus-Stellung), O-Beine, Road-Shock (seitliche Ausweichbewegung des Kniegelenks beim Aufkommen der Ferse in der Landephase) oder auch ein einseitig an der Fersen-Außenseite abgetragenes Schuhwerk. Welche medizinischen Interventionsmöglichkeiten bieten sich jetzt beim Tractus iliotibialis-Syndrom an:

Ergänzend haben sich beim Tractus iliotibialis-Syndrom folgende therapeutische Maßnahmen bewährt:

Einen ersten Laufversuch würde ich frühestens nach erfolgter videogestützter Laufanalyse und mindestens 14-tägiger Therapie in beschriebener Weise starten, am besten in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt, wobei ich vielleicht auch einen zweiten Orthopäden oder Sportmediziner zu Rate ziehen würde.

Gute Besserung und baldige Rückkehr ich die Laufszene wünscht Ihnen

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Fußwurzelschmerz

LaufReport-Leserin Michaela R. fragt:

Hallo Herr Dr. Ziegler,

bin 34 Jahre alt und laufe seit mehreren Jahren regelmäßig. Das wöchentliche Pensum liegt derzeit zwischen 30-40 km, je nach Jahreszeit und Wettkampfplanung. Seit einigen Wochen habe ich Probleme am rechten Fuß und zwar im Bereich des Übergangs zwischen Mittelfuß und Unterschenkel-Vorderseite. Nach einer Laufstrecke von ca. 500 m treten hier immer wieder Schmerzen auf, die sich dann aber nach einer Gehpause wieder deutlich bessern. Je nach Gesamtbelastung beruhigt sich die Symptomatik dann unter Alltagsbedingungen auch wieder. War jetzt noch nicht beim Arzt. Was können Sie mir raten, im Voraus besten Dank für Ihre Antwort?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorausgeschickt sei der wichtige Hinweis, dass alle meine online-Kommentare generell nur als allgemeine Empfehlungen zu verstehen sind, die dann entsprechend mit dem behandelnden Arzt nochmals abgesprochen werden müssen. Soviel zur Vorrede und damit nachfolgend gleich zur gewünschten Stellungnahme:

Ja, dann alles Gute, auf dass meine Überlegungen Sie weiter bringen mögen

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Knacken im Sprunggelenk

LaufReport-Leser Peter W. fragt:

Ich registriere seit einiger Zeit immer wieder ein schmerzloses Knacken im Sprunggelenk beim Gehen wie auch beim Joggen, ’mal mehr, ’mal weniger. Bisherige Konsultationen bei Sportmedizinern erbrachten keine konkreten Auskünfte. Was ist Ihre Meinung hierzu?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zunächst sei darauf verwiesen, dass sich alle meine online-Vorschläge generell nur als grundsätzliche Überlegungen meinerseits verstehen dürfen, die Sie daher dann bitte nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt abstimmen sollten. Und damit gleich zur Kommentierung Ihres geschilderten Problems:

In beiden Fällen ist das Knacken dann nicht einfach zu bagatellisieren bzw. zu ignorieren. Vielmehr würde ich hier zu einer weiterführenden Diagnostik (Kernspin-Untersuchung – MRT) raten und zwar in einer radiologischen Spezialpraxis mit modernem Gerätepark (technisch hohes Auflösungsvermögen), um so schwer wiegende Veränderungen am Gelenkknorpel sicher ausschließen zu können. Würde im Falle des Falles eine exakte und schnelle Diagnose verschleppt, besteht doch die Gefahr einer vorzeitigen Arthrose im betreffenden Gelenkareal mit allen unangenehmen Folge-Erscheinungen.

Also entscheiden Sie bitte selbst und in Abstimmung mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Sie ein Kandidat sind, bei dem, je nach Vorgeschichte, eine weiterführende Diagnostik angesagt ist.

Alles Gute

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Knie-Schmerz re. Retropatellar

LaufReport-Leser Marco B. fragt:

Sehr geehrter Herr Doktor Ziegler,

als aktiver Marathon- und Ultramarathonläufer lese ich regelmäßig die Internet-Seite von LaufReport. Ich (44 Jahre, 179 cm und 72 kg) habe seit einiger Zeit Kniebeschwerden im rechten Knie. 2011 wurde mir eine Baker-Zyste entfernt, die Arthroskopie ergab ansonsten keinen Meniskus-Riss o.ä. Nach meinem letzten Marathonlauf am Bodensee am 5.10.14 legte ich eine 3-wöchige Pause ein. Jetzt wollte ich im Hinblick auf einen Frühjahrsmarathonlauf wieder mit dem Training beginnen und die Knieschmerzen wurden stärker. Eine MRT-Untersuchung vom heutigen Tage ergab folgenden Befund:

  1. Zunehmende Dezentrierung der lateralisierten Patella (Kniescheibe) rechts mit zunehmendem Knorpelschaden im Bereich der Patella-Rückfläche sowie des femuro-patellaren Gleitlagers (Schweregrad: 3. – 4.).
  2. Zunehmender Gelenkerguss sowie Restbefund bzw. Rezidiv der Baker-Zyste im kleineren Ausmaß.
  3. Kein Nachweis einer Meniskusläsion oder einer Bandruptur bei geringen degenerativen Veränderungen.

Ich habe Arcoxia® Tbl. sowie Krankengymnastik + Ultraschall verordnet bekommen.

Jetzt meine Frage: Können Sie mir weitere Tipps zur schnelleren Genesung geben und kann ich das Laufen weiter so intensiv betreiben (5-6 x pro Woche mit insgesamt 70 - 100 km). Mein Ziel (Marathon unter 3 h) habe ich leider bislang mehrmals knapp verfehlt (insgesamt 7 von 17 Marathonläufen unter 3:10 h, aber leider steht die 3 h-Marke noch). Außerdem reizen mich Ultra- und Bergläufe. Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im Voraus. Mit freundlichen Grüßen

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zunächst einmal sei vorausgeschickt, dass sich alle meine Tipps grundsätzlich nur als allgemeine Vorschläge und Empfehlungen verstehen, die Sie daher dann bitte nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt im Detail durchsprechen sollten. Soweit die Vorrede und damit gleich zu meinen Überlegungen, wie ja Ihrerseits gewünscht:

Wie sollte jetzt aus meiner Sicht in nächster Zeit weiter agiert werden:

Ja, dann erst einmal gute Besserung & mögen Ihnen meine Empfehlungen & Ratschläge auch aus der Entfernung weiterhelfen, Sie können mich gern auf dem Laufenden halten!

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Anämie

LaufReport-Leserin Johanna S. fragt:

Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler,

ich wende mich heute etwas ratlos an Sie. Ich trainiere für einen 15km-Lauf, mit Trainingsplan viermal die Woche. Bisher waren es eher kurze Distanzen bis 5km. Da es mir jedoch zunehmend schlechter ging, wurde ein Blutbild gemacht. Hämoglobin 11,3 aber Ferritin liegt bei 2,4. Kann ich mit diesen Werten normal weiter trainieren oder sollte ich Pause machen, bis sie besser sind? Es ist nicht das erste Mal, dass ich längere Strecken laufe, voriges Jahr bin ich einen Halbmarathon gelaufen. Vielen Dank für eine Einschätzung & viele Grüße.

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Grundsätzlich sei vorausgeschickt, dass sich alle meine online-Vorschläge generell nur als allgemeine Empfehlungen verstehen dürfen, die Sie daher dann bitte nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt abstimmen sollten. Soweit die Vorrede und damit nachfolgend gleich mittenrein zu meinem Kommentar und dem Ihrerseits gewünschten Rat:

Ja, dann auf diesem Wege alles Gute für Ihre nähere und weitere sportliche Planung

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Morton-Neuralgie rechter Vorfuß

LaufReport-Leserin Mechthild G. fragt:

Nach einigen Irrwegen ergab jetzt eine kürzlich durchgeführte Kernspin-Untersuchung (MRT) endlich die richtige Diagnose: Als Ursache für meine seit längerem bestehenden Schmerzen im rechten Vorfußbereich fand sich eine sogenannte Morton-Neuralgie und zwar zwischen den Köpfchen der Mittelfußknochen II und III. Welches therapeutische Vorgehen können Sie mir empfehlen?  Für Ihre Bemühungen bereits im Voraus vielen Dank.

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Zunächst sei daran erinnert, dass meine online-Beratung unbedingt der Rücksprache bei Ihrem behandelnden Arzt bedarf, bevor Sie therapeutisch loslegen können. Und damit mitten rein in Ihre geschilderte Problematik und zu Ihrer Bitte um entsprechende Ratschläge.

Ja, dann gute Besserung und hoffentlich können Ihnen meine Tipps weiterhelfen

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & muskuläre Überlastung v.a. im Bereich des M. tibialis posterior plus begleitende Sehnenscheidenentzündung

LaufReport-Leserin Dorothée G. fragt:

Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler,

ich laufe seit vielen Jahren wöchentlich ca. 30 - 40 km ohne nennenswerte Verletzungen. Nun leide ich aber seit ca. 5 Monaten an einer Sehnenscheidenentzündung am rechten Innenfußknöchel. Die MRT Diagnose sagt folgendes: Ausgeprägte und längerstreckige Tendopathie der Tibialis posterior Sehne mit umfangreicher begleitender Tendovaginitis, etwas geringer auch der Sehne des M.flexor digitorum longus und sehr kurzstreckig des M. flexor hallucis longus. Ansonsten intakter Bandapparat. Ich habe bisher 6 Ultraschallbehandlungen und vier Kortison Spritzen bekommen. Leider alles ohne Erfolg. Auch Eigeninitiative mit Kühlen, Quarkwickel, Arnica D6 hat nichts geholfen. Selbst das normale Gehen verursacht Schmerzen. Ich trage übrigens auch Einlagen in meinen Laufschuhen aufgrund meiner Senk-Spreizfüße. Was soll ich tun? Hätten Sie hierzu einen Rat? Für Ihre Antwort im Voraus herzlichen Dank und freundliche Grüße

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorausgeschickt sei der Hinweis, dass sich meine online-Tipps auf grundsätzliche Aussagen beschränken müssen, die Sie daher bitte noch mit Ihrem behandelnden Arzt durchsprechen sollten. Und damit gleich zu den Ihrerseits gewünschten Ratschlägen:

Ja, dann hoffe ich jetzt ‘mal, dass meine Tipps Sie weiter bringen werden, würde mich sehr freuen.

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Fersensporn

LaufReport-Leser Bernd D. fragt:

Ich bin 38 Jahre und sportlich v.a. als Jogger unterwegs. Leide jetzt seit einigen Monaten an einem schmerzenden Fersensporn links, der mich total lahm legt. Ich trage seitdem Einlagen. Leider ohne Erfolg, auch entzündungshemmende Tabletten halfen nicht groß weiter. Welche Therapie-Alternativen können Sie aus Ihrer sportmedizinischen Sicht für gut heißen: Stosswellentherapie? Spritzen? Röntgen-Reizbestrahlung? Bin momentan völlig verunsichert, da ich über sämtliche angeführte Verfahren schon Negatives gehört habe.

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorausgeschickt sei zunächst der wichtige Hinweis, dass sich alle meine online-Vorschläge generell nur als allgemeine Empfehlungen verstehen dürfen, die Sie daher bitte nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt abstimmen sollten. Soviel vorneweg und damit nachfolgend zu meinem gewünschten Kommentar und Rat:

Laufen & Vorfuß-Schmerzen

LaufReport-Leser Egmar G. fragt:

Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler,

seit ein paar Wochen habe ich Schmerzen im Sohlenbereich des Vorfußes, die ein normales Gehen unmöglich machen. Bin 84 Jahre alt und habe Leistungssport seit früher Jugend betrieben, in den letzten Jahren noch Nordic Walking und Fitness-Studio. Bisherige Maßnahmen; die allerdings keine Besserung brachten: Neue Einlagen, 2 x Spritztherapie. Nicht zu vergessen: MRT-Untersuchung ohne Auffälligkeiten (Kernspin). Was können Sie mir raten?

MfG

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorausgeschickt sei, dass meine online-Beratungen generell nur Empfehlungscharakter haben können. Entsprechend macht es Sinn, meine Ratschläge nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt abzustimmen. Und damit gleich zur gewünschten Stellungnahme:

Ja, dann bleibt mir nur noch, Ihnen gute Besserung zu wünschen & zu hoffen, dass meine Tipps auch anschlagen.

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Pfeiffersches Drüsenfieber

LaufReport-Leserin Anke D. fragt:

Guten Abend Herr Dr. Ziegler,

ich hatte vor kurzem das Pfeiffersche Drüsenfieber mit den üblichen Symptomen wie geschwollene Lymphknoten, geschwollene Milz und Leber, eitrige Mandeln etc. Insgesamt habe ich 5 Wochen nur gelegen. In der dritten Woche kam die Angina hinzu. In der 6ten Woche habe ich angefangen, wieder halbtags zu arbeiten und konnte langsam das Pensum steigern, leide aber immer noch an Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Nun habe ich eine Streptokokken-Infektion, 3 Wochen nachdem ich wieder angefangen hatte zu arbeiten. Die Blutwerte waren alle wieder in Ordnung und die Organe wieder auf Normalgröße. Nun die Streptokokken, die sich relativ harmlos auswirken. Nur dicke Mandeln. Fieber und Eiter nach einem Tag weg. Trotzdem habe ich Antibiotika bekommen (das 4. Mal in den letzten 9 Wochen) und zwar wg. Ohrspeicheldrüsenentzündung, Angina bei Drüsenfieber zur Vermeidung der Superinfektion, Blasenentzündung und nun Streptokokken. Ich nehme aktuell Omniflora N und Mutaflor für den Darmflora-Aufbau und 2 x wöchentlich Immuno akut MensSana! Was kann ich noch machen, um endlich wieder fit zu werden? Wann kann ich wieder mit Laufsport anfangen und wie sollte der Anfang aussehen? Ich war vorher 2 x in der Woche laufen immer 5-10 km. Was ich vermeiden will ist ein Rückfall. Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Meinerseits vorausgeschickt sei der wichtige Hinweis, dass meine online-Beratungen generell nur Empfehlungscharakter haben können. Entsprechend sollten Sie meine Ratschläge nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt durchsprechen. Und damit gleich rein ins Thema:

Ja, dann hoffe ich zunächst einmal, dass ein paar hilfreiche Tipps für Sie dabei waren und Sie baldmöglichst wieder die Kurve kriegen, um so die gewohnte Leistungsstärke in Beruf, Alltag und Sport wiederzufinden.

Ihr Dr. Ziegler

Mountainbiking & Knochenödem und Meißelbruch
im Radiusköpfchen im Ellenbogen

LaufReport-Leserin Christina R. fragt:

Hallo,

ich bin 37 Jahre alt und fahre seit ca. 13 Jahren Mountainbike (überwiegend UpHill). Vor ca. 8 Wochen bin ich bei einem Fahrradsturz auf meinen Ellbogen gefallen. Die Kernspin-Untersuchung (MRT) ergab ein Knochenödem sowie einen Meißelbruch im Bereich des Radiusköpfchens. Die erste Therapie war die Ruhigstellung des Armes. Heute bin ich fast schmerzfrei, aber das Knochenödem ist noch nicht ganz verheilt. Dadurch verzögert sich womöglich auch die Bruchheilung. Eine MFT (Magnetfeldtherapie) war nicht so erfolgversprechend, wie es zu Anfang vom Arzt gelobt wurde. Hätten Sie vielleicht noch einen Rat, was ich zur Genesung noch beitragen könnte? Vielen Dank vorab schon mal für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen

Sportarzt Dr. med. Rudolf  Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorab sei angemerkt, dass meine online-Beratungen generell nur Empfehlungscharakter haben können. Entsprechend sollten Sie daher meine Ratschläge nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt durchsprechen. Und damit gleich zu meinem gewünschten Kommentar:

Alles Gute & herzliche Grüße

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & muskuläre Überlastung im Bereich der unteren Extremität sowie Gleichgewichtsstörungen

LaufReport-Leser Michael P. fragt:

Hallo Herr Dr. Ziegler,

ich bräuchte dringend Ihren Rat zu folgenden Problemen: Seit Mai 2013 spüre ich im Bereich der ischiocruralen Muskulatur (rückwärtige Oberschenkel-Muskulatur), mal in der Nähe des Sitzbeins, dann mehr oberhalb der Kniekehle ein unangenehmes Ziehen oder aber der Fuß scheint im Sprunggelenk fest zu sein. Manchmal ist es auch ein Ziehen vorne oder seitlich des Beckens. Die Probleme treten immer exklusiv auf. Zunächst hatte ich das selbst in die Hand genommen und die Triggerpunkte mit festem Daumendruck behandelt, da ich davon ausging, dass es sich um ein Spannungsproblem handeln würde. Da der Erfolg kurzfristig war (ich hatte so schon viele muskuläre Probleme ohne Fachkenntnis entschärft) und auch das Dehnen z.B. des M. piriformis keinen dauerhaften Erfolg brachte, war ich bei einem Manualtherapeuten, der mich im Bereich des Illiosakralgelenkes einrenkte und mir dann sieben Physiotherapiestunden aufschrieb, was nur kurzfristig Hilfe brachte. Zudem bin ich ständig müde und habe auch sportlich sehr lange Anlaufphasen. Dazu habe ich etwa zwei Tage nach einer harten Belastung Wasser in den Unterschenkeln (mein Herz wurde ohne Befund untersucht). Allerdings muss ich seit 2002 regelmäßig ein Psycho-Pharmakon einnehmen, bei dem als Nebenwirkung Ödeme beschrieben sind. Bislang hatte ich mit dem Medikament keine erkennbaren Probleme. Desweiteren registriere ich ein zunehmend schlechter werdendes Gleichgewichtsgefühl. Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe und viele Grüße.

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Vorausgeschickt sei, dass meine online-Beratungen generell nur Empfehlungscharakter haben. Entsprechend sollten Sie meine Ratschläge daher bitte mit Ihrem behandelnden Arzt nochmals durchsprechen sollten. So viel vorneweg und jetzt aber gleich mitten rein in Ihre zahlreichen Problemfelder:

Ja, dann hoffe ich sehr, dass meine Tipps Sie weiter bringen mögen, würde mich freuen.

Ihr Dr. Ziegler

Laufen & Hüftgelenksarthrose bds.

LaufReport-Leser Friedrich H. fragt:

Bin 32 Jahre alt, Marathonläufer und leide an einer Arthrose in beiden Hüftgelenken, die derzeit noch nicht allzu weit fortgeschritten ist. Habe seit Wissen um meine Diagnose das wöchentliche Trainingspensum von früher 100 km auf 50 bis 60 km reduziert. Sollte ich wegen dieser Erkrankung den Marathonsport eigentlich besser generell stecken?

Sportarzt Dr. med. R. Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Bei einer online-Beratung muss ich mich leider auf grundsätzliche Aussagen beschränken, die Sie dann aber bitte auch noch mit Ihrem behandelnden Arzt durchsprechen sollten. Und damit gleich zu meinem Ratschläge-Potpourri:

Sportliche Grüße und hoffentlich helfen Ihnen die Ratschläge ein wenig weiter

Ihr Dr. Ziegler

Gehen & Überlastungsymptomatik im Kniekehlenbereich

LaufReport-Leser Joachim B. fragt:

Hallo,

ich habe mir letzten Samstag bei einem Geher-Wettkampf eine stärkere Zerrung im Bereich der rechten Kniekehle zugezogen (lt. Arzt eine Sehnenansatzzerrung). Ich habe bereits 2 Injektionen Traumeel/Zeel bekommen, weitere werden folgen. Massagen mit Dehnen wurden verordnet, nachts Salbenverbände mit Traumeel-Salbe, jeden Tag ein warmes Rheuma-Bad sowie täglich eine Reizstrombehandlung. Da bald weitere Wettkämpfe im Straßengehen über 20 km stattfinden und ich gern daran teilnehmen möchte, möchte ich als weitere unterstützende Maßnahme noch Traumeel-Tabletten und Wobenzym Plus einnehmen (wobei der Orthopäde die Meinung vertritt, dass dies nicht notwendig sei). Daher konkret meine Frage bzgl. der Ihrerseits empfohlenen tägl. Dosierung von Traumeel-Tabletten und Wobenzym? Wichtig wäre auch noch, in welchem zeitlichen Abstand die beiden Medikamente sinnvoller Weise einzunehmen sind? Ich denke, mehr kann man nicht tun. Vorab möchte ich mich vielmals für Ihre Bemühungen bedanken. Herzliche Grüße.

Sportarzt Dr. med. Rudolf Ziegler aus Heppenheim antwortet:

Sie haben sich nicht näher über die genaue Lokalisation der Zerrung im Kniekehlen-Bereich ausgelassen. Entsprechend möchte ich mich ganz allgemein auf die gewünschte Spezifizierung der Ihrerseits bereits vorgenommenen bzw. angedachten therapeutischen Maßnahmen beschränken. Vorausgeschickt sei hier allerdings noch der Hinweis, dass sich alle meine online-Vorschläge generell nur als allgemeine Empfehlungen verstehen dürfen, die Sie dann bitte nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt abstimmen sollten. Soviel vorneweg und damit nachfolgend zu den gewünschten therapeutischen Ratschlägen:

  1. Den Ihrerseits ja bereits eingesetzten nächtlichen Salbenverband würde ich ab sofort als Kombi-Verband weiterführen (50% Ichtholan®-Salbe und Traumeel® Creme), Einsatzdauer je nach Entwicklung der Symptomatik, maximal 10-12 Tage. Vorsicht: Auf keinen Fall luftdicht mit Zellophan o.ä. verpacken, einfach über den Verband einen Strumpf ziehen, um die Bettwäsche nicht zu verschmutzen. Morgens dann die Salbenreste sorgfältig abwaschen.
  2. Zur angefragten Dosierung der Traumeel® Tbl.: In Ihrem Fall würde ich 4x2 Tbl. pro Tag einnehmen, einfach zwischen den Mahlzeiten unter der Zunge zergehen lassen. Das Präparat ist gut verträglich, es sei denn, Sie sind Pollenallergiker.
  3. Bei der angesprochenen Enzymtherapie empfehle ich meinen Patienten Therazym® Tbl., ein bewährtes Präparat in der Sportmedizin, das neben den Enzymen Bromelain, Papain und Pankreatin auch noch 3 B-Vitamine enthält, welche die körpereigenen Reparations- und Regenerationsvorgänge zusätzlich positiv beeinflussen. Die Dosierung: 3 x täglich 1 Tbl., jeweils ca. 10-15 Minuten vor den Mahlzeiten, Einnahmedauer: zunächst einmal 14 Tage.
  4. Ich würde die aufgeführten medikamentösen Maßnahmen bis zum Wettkampf mit einer hochdosierten Magnesiumgabe abrunden (z.B. Magnesium-Köhler Kps., abends jeweils 1 Kps. nach dem Essen), am Wettkampftag natürlich die Magnesiumgabe aussetzen. Das Präparat enthält zusätzlich Vitamin B6, das ebenfalls die regenerativen Prozesse am Problemherd unterstützt.
  5. Ihre aktuelle Reha- & Reparationsphase sollten Sie auch ernährungsmedizinisch unterstützen, indem Sie gezielt auf Biofleisch, Wild (außer Wildschwein), Wildfisch und Bio-Milchprodukte setzen. Ergänzend bietet sich hochwertiges pflanzliches Eiweiß an, also z.B. Weizenkeime, Chia-Samen, Bio-Hanf-Proteinpulver, Süßlupinenmehl, Sauerteig-Vollkornbrot etc.. Mit dieser Ernährungsstrategie greifen Sie harmonisierend in Ihre Entzündungsneigung ein und verkürzen so die reparativen Prozesse.
  6. Checken Sie bitte gelegentlich auch Ihren Vitamin D-Spiegel (25-OH-Vitamin D), ein evtl. Vitamin D-Mangel könnte u.a. die neuro-muskuläre Koordination stören, was verletzungsdisponierend wirken kann. Als Sportler sollten Sie hier einen Wert von zumindest 40 ng/ml anstreben.

Ja, jetzt bleibt mir eigentlich nur noch, Ihnen gute Besserung zu wünschen & zu hoffen, dass meine Tipps Ihnen helfen werden rechtzeitig bis zu den Wettkämpfen fit zu werden.

Ihr Dr. Ziegler

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