Das Deutsche Lauftherapiezentrum (DLZ)

Kompetenzzentrum für Gesundheit förderndes Laufen -

feiert im April 2018 sein 30-jähriges Bestehen

von Wolfgang W. Schüler

"Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten." Diesem Aphorismus, der auf Katharina von Siena (1347 - 1380) zurückgeht, möchte man gerne zustimmen. Doch er ist für sich genommen noch kein Qualitätsmaßstab - ihm fehlt der inhaltliche Bezug. Anders, wenn dem rechten Anliegen der ersehnte Erfolg zu Teil wird. Im Falle des Deutschen Lauftherapiezentrums (DLZ) heißt das, einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung initiiert, etabliert und zu Anerkennung geführt zu haben. Im Rückblick sagt Prof. Dr. Alexander Weber, Begründer und Vorstandsvorsitzender des Instituts: "Die Idee zur Gründung des DLZ im Jahre 1988 war die Überzeugung, Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen durch ein Mehr an gezielter Bewegung in der einfachen Form des langsamen Laufens effektiv fördern zu können." (Weber 2017/18)

 

Bewegungsmangel und Bewegungsmangelkrankheiten entgegen zu wirken, waren bereits Anliegen der Volkslaufaktion der 1960er und der Lauftreffaktion der 1970er Jahre gewesen. Doch in keiner anderen Konzeption des Laufens ist der Gesundheitsgedanke so konsequent zu Ende gedacht und gebracht worden wie in der von Weber in den 1980er Jahren entwickelten "Lauftherapie". Zudem, und das rundete seinen Ansatz zu einem ganzheitlichen Ansatz ab, ergänzte er die Pro-Argumentation der Sportmedizin um die eines bis dahin vernachlässigten Bereiches, nämlich dem der Sportpsychologie. Gerade als Psychologen und Sozialwissenschaftler interessierten ihn jene Wirkprozesse des Laufens, die zur Stärkung der seelischen Gesundheit beitragen konnten.

Prof. Dr. Alexander Weber

Was ist Lauftherapie? Nach Weber - in der von ihm konkret ausgearbeiteten Form des "Paderborner Modells" - ein Ansatz, die im Laufen liegenden präventiven und therapeutischen Möglichkeiten nutzbar zu machen. Oder entsprechend der DLZ-Definition: "ein ganzheitlicher, unspezifischer Weg zur Prophylaxe und Behandlung von Beeinträchtigungen im physischen und psychischen Bereich." (Ammenwerth 1993) Lauftherapie ist eine Körpermethode, d. h. sie wirkt über den Körper sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche. Im Mittelpunkt steht die Hinführung der Klienten zum regelmäßig ausgeübten, langsamen Dauerlauf, einem Laufen "zwischen Leistung und Schonung" (Feurstein 2001), ohne "Ehrgeiz, Konkurrenzdruck, Atemlosigkeit und Erschöpfung." (Richter 2008) Die Lauftherapie wird primär in Gruppenform dargeboten und zwar von dazu eigens vom DLZ ausgebildeten Lauftherapeuten.

Die Entwicklung hin zum DLZ

Der Schritt zur Gründung des Deutschen Lauftherapiezentrums (DLZ) mit Sitz im ostwestfälischen Bad Lippspringe war für Alexander Weber Ziel und Beginn zugleich, genauer gesagt eine Zwischenstation. Er selbst war Ende der 1960er Jahre zum Laufen gekommen und mit ihm zu einer verbesserten Gesundheit. Seine Wahrnehmung schon damals: Laufen kann Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Als Wissenschaftler - mit Professur ab 1974 an der Universität Paderborn - suchte er nach allgemein gültigen Antworten und betrieb neben seiner eigentlichen Hochschultätigkeit ein Jahrzehnt lang psychologische Laufforschung. Seine wissenschaftlich begleiteten, experimentell angelegten Laufkurse mit verschiedenen Adressatengruppen, einschließlich Klinikpatienten, zeigten in den Ergebnissen weitgehende Übereinstimmung: Die Neu-Läufer/innen fühlten sich nach der Laufbehandlung weniger niedergeschlagen und bedrückt, vitaler und leistungsfähiger; sie waren weniger häufig krank und in besserer körperlicher und seelischer Verfassung. Für die sportlich Inaktiven (Kontrollgruppen) ließ sich dergleichen nicht feststellen; ihre Ausgangswerte blieben erwartungsgemäß nahezu unverändert.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die positiven Veränderungen anhand der Zahlenwerte, die vor und nach den 12-wöchigen, wissenschaftlich begleiteten Lauftherapiekursen der Jahre 1983 bis 1988 ermittelt worden waren (Weber 1999; 2017).

Depres-
sion

Angst

Psycho-
soma-
tische
Beein-trächti-gungen

Wohl-
befin-
den

Coping

Stress

Alle
untersuchten
Gruppen
N=221

41.0
35.3

40.6
35.6

40.2
34.9

31.2
38.2

32.2
38.5

36.1
29.3

Vorher
Nachher

Alkoholiker

30.8
39.5

40.5
33.8

43.9
36.7

30.7
41.3

28.7
37.6

39.1
27.4

 

Nur-
Hausfrauen

42.6
37.4

40.6
36.0

41.0
36.4

33.9
39.9

33.0
39.2

37.7
31.9

 

berufstätige
Männer

43.1
38.0

42.4
39.1

41.8
38.1

32.2
37.7

35.2
40.9

36.5
29.3

 

berufstätige
Frauen

40.1
34.8

40.9
34.9

40.4
34.4

30.1
37.5

31.7
37.5

35.7
28.3

 

Psychosomati-
ker-Gruppen

37.6
31.4

38.8
33.7

36.9
30.5

27.3
34.9

30.1
36.0

32.5
26.4

 

Differenzwert
zw. 1. + 2.
Messung /
über alle
Gruppen

5.7

5.0

5.3

7.0

6.3

6.8

Zw. dem
1. und 2.
Test fand
der 12-
wöchige
Laufkurs
statt

Ein Forscher im Elfenbeinturm der Wissenschaft hätte sich ab diesem Zeitpunkt zurücklehnen und auf seine Erkenntnisse und Veröffentlichungen zum Thema verweisen können - nicht so Alexander Weber. Für ihn ging die Arbeit jetzt erst richtig los. Er wollte seine Einsichten in den aktiven Dienst der Gesundheit stellen, d. h. allgemein zugänglich und praktisch nutzbar machen. Dass die Lauftherapie in relativ kurzer Zeit ein hohes Maß an positiver Veränderung bewirkt, zudem eine einfache Methode ist, um heilende Kräfte zu mobilisieren und zu fördern, waren starke Argumente dafür. Und dass dies mit einem Institut außerhalb der Hochschule, mit weniger bürokratischen Regelungen, besser gelingen konnte, lag auf der Hand.

So gründete er mit gleichgesinnten Freunden und Bekannten, darunter Mediziner, Psychologen und Pädagogen, am 8. März 1988 das "Deutsche Lauftherapiezentrum (DLZ)", das erste Institut dieser Art in Europa. Und schuf die Voraussetzungen dafür, Angehörige verschiedener Heil- und Sozialberufe auf ihre zukünftige Aufgabe als "Lauftherapeuten" vorzubereiten. 1991 ging der erste Ausbildungskurs an den Start. Mit ihm und allen weiteren jährlich aufgelegten Kursen wurde es möglich, dass das "Paderborner Modell der Lauftherapie" über die Region hinaus angeboten und durchgeführt werden konnte. Bis heute hat das DLZ mehr als 700 Personen aus ganz Deutschland und Nachbarländern zu Lauftherapeuten und - etwas später hinzugekommen - zu Laufpädagogen und Laufgruppenleitern ausgebildet.

Die Ausbildung zum Lauftherapeuten

Wer sich in Lauftherapie ausbilden lässt, was über den Zeitraum von eineinhalb Jahren mit in der Regel einem Ausbildungswochenende pro Monat geschieht, erhält eine umfassende Qualifikation. Denn Individual- und Gruppenprozesse anzuleiten, zu beobachten und durch hilfreiche Gespräche zu begleiten, stellen an die Durchführenden weitreichende Anforderungen. Prof. Weber zum qualitativen Anspruch: "Weil in der Lauftherapie sowohl körperorientiert als auch personen- und sozialbezogen gearbeitet wird - wobei stets der ganze Mensch in seiner körperlichen und geistigen und emotionalen Gestalt im Blick sein sollte -, müssen Lauftherapeuten hoch qualifiziert sein." (Weber 1993)

 

Und so wird die Ausbildung zu einer Reise durch Theorie und Praxis, orientiert an Medizin, Physiotherapie, Trainingslehre, Psychologie, Pädagogik, Gruppendynamik, Kommunikation, Lauftechnik, Laufausrüstung, Ernährungswissenschaft und und und. Laufübungen und Hospitationen vertiefen den Blick in die lauftherapeutische Praxis, Fragen zum Marketing helfen bei der Klärung des zukünftigen eigenen Profils.

Angehende Lauftherapeuten im Kompaktseminar in Aktion © Weber/DLZ

Man darf von der Ausbildung vieles erwarten, nur eines nicht: kochbuchartige Rezepte für den schnellen Gebrauch. Für Prof. Weber ist Praxis theoriegeleitetes Handeln. Ebenso versteht er Ausbildung nicht als bloße Aneignung von Wissen und Techniken, sondern als einen Prozess der Bildung und Persönlichkeitsentwicklung, der Einnahme einer Haltung zu den Klienten, die zentriert, einfühlsam, respektvoll, im Ergebnis auf Hilfe zur Selbsthilfe angelegt ist. In der Umsetzung heißt das, dass nicht nur bei jedem Auszubildenden, sondern auch beim Ausbildungskurs erstaunliche Ressourcen freigesetzt werden und wachstumsorientierte Dynamiken sich entfalten können.

Wie hoch die Ausbildung bewertet wird, zeigt sich an der steten Auslastung des DLZ-Weiterbildungsangebotes wie auch an den Rückmeldungen der zertifizierten Lauftherapeuten. Hierzu einige Stimmen: "Für 18 Monate nach Bad Lippspringe zu kommen, erschien mir anfangs als große Herausforderung. Nun erscheint es mir als die noch größere Herausforderung, hierauf verzichten zu müssen. […] Ich habe jede Sekunde im DLZ und in Bad Lippspringe genossen." - "Es war immer wieder erstaunlich für mich, […] wie kompetent die einzelnen Dozenten waren und mit viel Engagement der Unterricht vorbereitet und rübergebracht wurde." - "Im Kurs sind sich Menschen begegnet mit einer Leidenschaft und einer Idee […]. Das DLZ hat uns den Rahmen gegeben, die Dozenten viele Inspirationen." - "Dem interdisziplinären Dozententeam […] gelang es, nicht nur unseren Horizont, sondern auch den Blick auf das eigene Leben zu weiten. […] Und eines war uns Schülern und den Dozenten gemeinsam: Wir laufen alle fürs Leben gern!" (Kurs 19)

Die Ausdifferenzierung zu einem 3-gliedrigen Ausbildungssystem

Wer Menschen dazu befähigen will, mittels Laufen etwas für ihre Gesundheit und für ihr Wohlbefinden zu tun, der findet dafür am Deutschen Lauftherapiezentrum nicht die eine Vorlage, sondern gleich drei - firmierend unter dem Motto "Lebensschule Laufen". Jede Vorlage hat ihren eigenen Ausgangspunkt und weist einen eigenen Weg. Je nachdem, ob es eng gefasst darum geht, Kursteilnehmer in ein gesundheitsorientiertes Laufprogramm einzuführen, oder erweitert darum, ihnen zusätzliche Hilfestellungen zu geben - sei es auf erzieherische oder gar therapeutische Weise. Wie dies geschehen kann, lässt sich an den Ausbildungen zum Laufgruppenleiter, zum Laufpädagogen oder zum Lauftherapeuten ablesen.

Zusammen genommen stehen die Ausbildungen für das Gesamtspektrum gesundheitlicher Orientierung: zum einen für die Ansätze Prävention, Therapie und Rehabilitation, zum anderen für die Zielgruppen Gesunde, Kranke und Chronisch Kranke bzw. Behinderte. Gemeinsame inhaltliche Bezugspunkte aller Ausbildungen sind das DLZ-Standard-Laufprogramm für Anfänger sowie dessen Durchführung im Kontext einer Gruppe. Unterschiede liegen im Bereich der Lehr- und Praxiseinheiten, ihrer thematischen Weite und Tiefe. Dementsprechend differieren die Ausbildungen in Stundenzahl und Dauer wie auch in den Abschlussanforderungen, die zur jeweiligen Zertifizierung führen.

Gleichwohl sind die Ausbildungsgänge auf Durchlässigkeit hin angelegt. Ein kürzerer Ausbildungsgang geht im nächst längeren auf; die erfolgreich absolvierte kürzere Ausbildung ermöglicht unter Anrechnung der bisher erbrachten Leistungen die Einmündung in eine längere - soweit die jeweiligen persönlichen bzw. beruflichen und läuferischen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind.

Nachfolgend eine Übersicht zum Ausbildungsangebot für 2018:

Aus- und Weiterbildungen 2018-2019
durch das Deutsche Lauftherapiezentrum (DLZ) zur/zum

Lauftherapeutin /
Lauftherapeuten (DLZ)

Kurs 28: 20.04.2018 - 05.10.2019
1 x pro Monat Kursunterricht von Freitagabend bis
Sonntagmittag in Bad Lippspringe
plus 1wöchiges Kompaktseminar
Abschluss: Zeugnis und Zertifikat

Laufpädagogin /
Laufpädagogen (DLZ)

Kurs 11: 20.04.2018 - 25.01.2019
1 x pro Monat Kursunterricht von Freitagabend bis
Sonntagmittag in Bad Lippspringe
plus 1wöchiges Kompaktseminar
Abschluss: Zertifikatszeugnis

Laufgruppenleiterin /
Laufgruppenleiter (DLZ)

Kurs 14: 15. - 18.05.2018
Kompaktseminar mit Abschlusszertifikat

 

Lebensschule Laufen 2017/18

Zur Aus- und Weiterbildung zum Laufgruppenleiter können Bewerber zugelassen werden, die "Begeisterung für das Laufen, Freude am Umgang mit Menschen, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zur Selbstreflexion" zeigen. (Richtlinie 2006)

Dagegen richtet sich die Aus- und Weiterbildung zum Lauftherapeuten an Personen in der beruflichen und nachberuflichen Lebensphase, die eine abgeschlossene Ausbildung in einem psychosozialen Beruf haben. Hierzu zählen insbesondere folgende Berufsgruppen: Ärzte, Krankenpfleger, Krankengymnasten, Masseure, Psychologen, Pädagogen, Sozialpädagogen / Sozialarbeiter, Erzieher, Arbeits- & Berufstherapeuten, Laufpädagogen (DLZ). Die Ausbildung ist ferner für Personen ohne entsprechenden Berufsabschluss möglich, wenn sie in der Ausübung psychosozialer Arbeit eine einschlägige Erfahrung in der Regel von 3 Jahren nachweisen können bzw. den Nachweis qualifizierter Gruppenarbeit erbringen. Eigene Lauferfahrung wird in Form einer regelmäßigen Laufpraxis seit mindestens 2 Jahren und einer Teilnahme an Laufveranstaltungen erwartet (mit Angabe über Streckenlängen und erzielte Zeiten). (Weiterbildungsordnung 2007)

Ausbildung und dann?

Was machen die Absolventen nach Prüfungsabschluss und Erhalt ihres DLZ-Zertifikates? Befragungen und Rückmeldungen zeigen:

All das zeigt, wie vielfältig die persönlichen Wege nach der Ausbildung sein können. Wobei auffällt, dass über die Jahrzehnte neue Berufsgruppen die Lauftherapie für sich erkannt haben. Z. B. laufende Pfarrer, die anschließend in ihrer Kirchengemeinde Meditative Laufkurse anbieten. Auch tun sich für die Lauftherapie immer wieder neue Settings auf, z. B. Großbetriebe und Behörden. Hierüber wird im demnächst erscheinenden DLZ-Buch "Lauftherapie in Lebenswelten. Grundlagen - Trends - Beispiele settingorientierter Gesundheitsförderung" (Arete Verlag, Hildesheim) zu lesen sein.

 

Dass all diese Entwicklungen durch öffentliche Anerkennung der Lauftherapie (DLZ) befördert werden, versteht sich von selbst. So bezuschussen Krankenkassen die Kursgebühren ihrer Mitglieder, die an Laufkursen als Maßnahme der Prävention teilnehmen. Die VIACTIV Krankenkasse (ehemals BKK vor Ort mit Zentrale in Bochum), die mit dem DLZ sogar eine direkte Kooperation eingegangen ist, unterstützt hierbei mit bis zu 200 Euro im Jahr.

Seminarraum im Deutschen Lauftherapiezentrum, Bad Lippspringe © Schüler

Und hat gemeinsam mit dem DLZ im Oktober 2016 in Bochum eine zweitägige Fachtagung zur Lauftherapie ausgerichtet. (Redaktion DLZ 2017/18) Aus anderer Blickrichtung hat die Bundesagentur für Arbeit die Maßnahme Lauf-Coaching für Langzeitarbeitslose in Hamburg zertifiziert, nachdem sie zuvor rund 80 Beratern der Jobcenter und Agenturen erfolgreich vorgestellt wurde (Schubert 2014/15). Die Beispiele ließen sich fortführen.

Allen Ausgebildeten (DLZ) steht die Tür des Deutschen Lauftherapiezentrums weiterhin offen. Einige - wie z. B. der Verfasser - fungieren in ihm heute als Dozenten. Neben dem DLZ hat sich der 1994 gegründete (Berufs-) "Verband der Lauftherapeuten (VDL)" etabliert. Er setzt sich für die gesundheitspolitische Anerkennung der Lauftherapie und für die Praxisinteressen seiner Mitglieder ein. Damit auch in Zukunft der Elan und die Freude der Lauftherapeuten an ihrer Tätigkeit zu ihrem Recht kommen.

30-Jahr-Feier des DLZ am 20.04.2018

Am 8. März kann das Deutsche Lauftherapiezentrum auf 30 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Gefeiert wird aber erst am 20. April, nachdem am selben Tag der neue Lauftherapie-Ausbildungskurs, Kurs 28, eröffnet wurde. Ab 19.00 Uhr wird es dann ein offizielles Festprogramm geben, zu dem alle DLZ-Mitglieder und Personen, die dem DLZ nahe stehen, eingeladen sind. Anmeldungen werden bis spätestens 9. April erbeten.

Deutsches Lauftherapiezentrum (DLZ)
An der Jordanquelle 22
33175 Bad Lippspringe
info@lauftherapiezentrum.de
www.lauftherapiezentrum.de

In unserer schnelllebigen, rasante Entwicklungen und Veränderungen mit sich bringenden Zeit sind 30 Jahre DLZ ein wichtiger, wohltuender Anker in der Lauf- und Gesundheitsszene - denn: Lauftherapie kennt nur Gewinner. Sie ist Gesundheitslauf "as its best". Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, findet in der Lauftherapie DLZ den verlässlichsten Weg. Wer Menschen hierbei anleiten und unterstützen möchte, hat in der Lauftherapie-Ausbildung DLZ eine kaum zu überschätzende Möglichkeit. (Übrigens: Für Kurs 28 gibt es noch ein paar freie Plätze.)

Dies kann noch nicht der Schlusssatz gewesen sein! Vom DLZ geredet zu haben, muss bedeuten, von Prof. Dr. Alexander Weber geredet zu haben. Er ist der Visionär, der Ideengeber, die treibende Kraft, der Initiator, der Wegbereiter, der Lenker und Erneuerer - der Unermüdliche. "Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen", hat Augustinus Aurelius, Bischof von Hippo (354-430), einmal betont. Recht hat er. Alexander Webers Begeisterung für das Laufen und die Lauftherapie hat er auf viele andere übertragen können. Sein Engagement wäre an Hand von 30 Jahren DLZ nur ausschnittsweise abgebildet. Der "Laufprofessor" oder "Laufpapst", wie er immer wieder bezeichnet wird, läuft in 2018 bereits 50 Jahre. So lange beschäftigt den mittlerweile 80jährigen, dem man das Alter nicht ansieht und anmerkt, auch die Lauftherapie - gedanklich, praktisch, forschend, publizierend, multiplikatorisch. Er hat sie lehr- und lernbar gemacht. Sie ist zu seiner Passion und Lebensaufgabe geworden. Die Lauftherapie ist, wie es kürzlich Dr. Arwed Bonnemann ausdrückte, "konkurrenzlos mit dem Namen Webers verbunden" (Bonnemann 2017/18)

Zum Abschluss zwei Buchtipps:

 

Das Gesamtwerk Alexander Webers zur Lauftherapie

Das "Paderborner Modell der Lauftherapie" von seinen Anfängen bis heute ist erschienen unter dem Titel "Lebensschule Laufen. Grundlegende Texte Alexander Webers zur Lauftherapie. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Detlef Kuhlmann", herausgegeben von Dr. Klaus Richter, Dr. Raphael Richter & Wolfgang W. Schüler.

Hamburg, Verlag tredition, 2017, 364 Seiten.

Das Buch zeichnet Webers Weg der Entwicklung der Lauftherapie über vier Jahrzehnte anhand seiner wichtigsten Schriften nach.

 

Die Lauf-Lebens-Geschichte Alexander Webers

Im Buch "Running forever. Das Geheimnis lebenslangen Laufens", herausgegeben von Wolfgang W. Schüler & Dr. Klaus Richter, Hildesheim, Arete Verlag, 2017, 168 S., beschreibt Weber im Beitrag "Der lange Atem meines Lebens" auf autobiografische Weise, wie Laufen für ihn zur Kunst geworden ist und welchen Anteil es an seiner Lebenszufriedenheit hat.

(Weitere Laufautoren des Buches sind u. a. Werner Sonntag, Manfred Steffny, Horst Preisler und Ludwig Schick, der Erzbischof von Bamberg.)

Verwendete Literatur

 

Der Autor: Wolfgang W. Schüler ist Sozialpädagoge und Pädagoge. Er ist regelmäßiger Läufer seit 1967, ausgebildeter Lauftherapeut (DLZ) und seit 1995 DLZ-Dozent mit dem Schwerpunkt "Lauftherapie mit Kindern und Jugendlichen." Unter dem gleichlautenden Titel erschien im Jahre 2014 sein bisheriges Hauptwerk. Darüber hinaus ist er Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, zuletzt von "Running forever. Das Geheimnis lebenslangen Laufens" (2017). Er hat zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und Laufmagazinen verfasst, vorrangig zum gesundheitsorientierten Laufen und zur Lauftherapie.

30 Jahre Ausbildung in Lauftherapie (DLZ)

Ein Beitrag von Wolfgang W. Schüler vom 17.1.2018
Fotos © Weber / DLZ - Schüler

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