13.4.14 - 4. Internationaler Cluj-Napoca Marathon (Rumänien)

Aufwärtstrend mit rund 3500 Teilnehmern

Pulsierende Studentenstadt ist lohnendes Reiseziel in Siebenbürgen

Junger Marathon bereits Nummer zwei im Lande

von Michael Schardt

Rumänien gehört für viele Deutsche immer noch zu den exotischen und weitgehend unbekannten Urlaubsländern in Europa. Als Land von Laufveranstaltungen ist es nahezu eine terra incognita. Hierzulande bezieht sich das allgemeine Wissen über Rumänien auf einige rudimentäre Kenntnisse über Siebenbürgen (Transilvanien) und die Hauptstadt Bukarest. Es ist wahrscheinlich, dass den meisten kaum eine weitere Stadt des Landes wirklich bekannt ist. Vielleicht können einige wenigstens namentlich noch Temeswar, Sibiu oder Brasov nennen. Bukarest ist mit knapp zwei Millionen Einwohnern die einzige Megametropole in Rumänien, aber wer könnte schon sagen, welche Stadt dahinter folgt?

Und läuferisch - was hat Rumänien da zu bieten? Auch Fehlanzeige? Echte Laufglobetrotter werden jetzt den Finger aufzeigen. "Klar, es gibt doch den Internationalen Marathon von Bukarest", oder! Ja den gibt es. Und da war doch noch was. Wurde nicht eine rumänische Läuferin Weltmeisterin im Halbmarathon und sogar Olympiasiegerin im Marathon. Und überhaupt. Rumänische Läuferinnen tauchten doch immer wieder einmal in den Endläufen der großen Wettbewerbe auf. Ach ja, kam Luminita Zaituc nicht auch vorn dort? - Ja, das alles ist richtig, ein bisschen dämmert's jetzt. Aber kennt man noch einen Marathon außer Bukarest? "Nö", werden jetzt die noch so informierten Laufexperten mit den Schultern zucken. Aber eigentlich Zeit, dass sich das ändert: mit dem unbekannten Urlaubsland, mit dem unbekannten Läuferland, und überhaupt.

Cluj-Napoca, gesprochen Klusch-Napoca, zu deutsch Klausenburg, ist eine rumänische Stadt in Siebenbürgen (Transilvanien). Sie liegt eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft am Fluss "Kleiner Somesch" Anzeichen des nahenden Marathons finden sich an den Vortagen viele in der Stadt. Hier hängt ein Plakat am studentischen Kulturzentrum. Auch nationale und internationale Showgrößen finden demnächst in die 325.000 Einwohner zählende Metropole
Ausführliche und einladend präsentierte Laufankündigungen im LaufReport HIER

Laufbewegung noch in den Kinderschuhen

International erfolgreichste Langstrecklerin des Landes ist Constantina Tomescu-Dita, die beim Chicago Marathon mehrfach auf dem Treppchen stand und einmal dort sogar gewann. Podestplätze eroberte sie auch bei anderen großen Events, aber mit dem Gewinn der Halbmarathonweltmeisterschaft stieg ihre Popularität immens an. Der Olympiasieg im Marathon 2008 ließ die damals 38jährige schließlich zur Nationalheldin werden. In 2:21:30 h stellte sie in Chicago am 9. Oktober 2005 den noch heute gültigen Landesrekord auf. In Bukarest geboren wurde Luminita Zaituc, doch sie verließ früh das Land und wurde deutsche Staatsbürgerin. Sie holte zahlreiche deutsche Meistertitel, wurde Vizeeuropameisterin im Marathon und holte Gold mit der Mannschaft. Ihre Marathonbestzeit steht bei 2:26:01 h und ist die viertschnellste einer deutschen Frau.

Inzwischen lebt die 45jährige mit ihrem Mann und früheren Trainer Dimitru Dobre wieder in Rumänien, in Brasov in Siebenbürgern, zu deutsch: Kronstadt, wo sich das Ehepaar vor wenigen Jahren ein Haus gekauft hat. In unmittelbarer Nähe von Kronstadt, in Moiecu de Sus, findet seit 2010 auch eine Marathonveranstaltung mit einigen Unterdistanzen statt, doch daran hat Zaituc bisher nicht teilgenommen, da die junge Mutter nur noch hobbymäßig läuft. Der örtliche Laufclub wurde auf sie aufmerksam, und einige Bergläufe habe sie auch wieder bestritten, berichtete die zierliche Langstrecklerin, doch mit Leistungssport habe sie längst endgültig Schluss gemacht.

Cluj hat keinen zentralen Platz, sondern mehrere gleichrangige. Einer davon ist der Unirii Platz mit der Sankt Michaelkirche, die die historische Innenstadt überragt Dort stehen auch die beiden Häuser mit Zwillingstürmen, zwischen denen im Hintergrund die orthodoxe Kathedrale zu erkennen ist. Die Straße wird wegen der identischen Gebäude auch Spiegelstraße genannt Das Haus der Stadtverwaltung steht auf dem Boulevard Eroilor, der teilweise autofrei ist. Der Boulevard verbindet den Unirii und den Platz Avram Jancu, zwei der Hauptsehenswürdigkeiten von Cluj

Jung wie der Marathon von Moiecu sind auch eine Handvoll anderer Lauf- und Triathlonveranstaltungen in Rumänien, das eine Laufbewegung als Massenphänomen, wie man sie im Westen kennt, noch nicht hervorgebracht hat. Laufen steckt in gewisser Weise noch in den Kinderschuhen, aber man hat einen vielversprechenden Anfang gemacht.

Deutsche Lauf-Entwicklungshilfe: Dracula Marathon mit "Ärzte"-Drumer Bela B.

Der Bukarest Marathon ist, wenn wundert's, der größte Marathon des Landes, aber erst spät ins Leben gestartet, nämlich 2008. In diesem Herbst findet er erst zum siebten Mal statt und ist noch recht klein für einen Hauptstadtlauf. Seit 2011 veranstaltet die Stadt zudem einen internationalen Halbmarathon. Auf ähnlich geringe Auflagen kommen auch der Herkules Marathon und der Retezat Bergmarathon in einem Nationalpark in Siebenbürgen. Überhaupt scheint Siebenbürgen eine Art Vorreiterrolle zu spielen, denn der älteste Volksmarathon des Landes ist in Temeswar beheimatet und fand 2000 das erste Mal statt, hat aber wie alle anderen Läufe nur kleine Teilnehmerzahlen von unter 200 in der Königsdisziplin.

Auf dem Avrum Jancu Platz kann das Gebäude des Nationaltheaters und der Staatsoper bestaunt werden, ein Künstlerhaus enormen Ausmaßes. Am Marathonwochenende wurde Verdi gegeben und war eine sehenswerte Aufführung von Wagners Tannhäuser zu bewundern ...
... gleich gegenüber steht die orthodoxe Kathedrale mit Statue davor. Cluj hat sehr viele gut restaurierte Kirchen zu bieten ... ... eine besonders farbenprächtige ist die Piaristenkirche am Boulevard

Zu einer Zeit, als es nur diesen Marathon gab und Bukarest noch in einem läuferischen Dornröschenschlaf steckte, da war es der deutsche Ausdauersportler Horst Schullner, der eine interessante Idee hatte. Hier, an seiner Herkunftsstätte, den ersten Transilvania Marathon auszurichten, der auch als Dracula Marathon beworben wurde, schließlich stammt der berühmteste Vampir der Weltliteratur aus Siebenbürgen. Das war 2002.

Ein Jahr später wurde aus der Idee Realität. Zuvor waren die Berliner Läufer (SCC) Werner Scuda und Roland Winkler nach Siebenbürgen gereist, hatten die Strecke von Schäßburg nach Mediasch vermessen, hatten ein Urlaubs-Lauf-Paket für deutsche Teilnehmer geschnürt und regionale Hilfe zur Durchführung angeworben. So kam es im April 2003 zum ersten Dracula Marathon in Rumänien mit 54 Startern und 48 Finishern und sehr flotten Siegzeiten bei Männern (2:39 h) und Frauen (2:45 h). Für die deutschsprachigen Zeitungen im Banat war das ein Medienereignis.

Der Lauf erlebte im Frühjahr 2004 seine zweite und letzte Auflage, diesmal mit nur noch dreißig Finishern. Aber einer davon war ein Promi, der Schlagzeuger von "Die Ärzte", Dirk Felsenheimer, besser bekannt als Bela B. Der wurde unter Bewunderung seiner Fans ordentlicher 18. in der Gesamtwertung. Die gelaufene Zeit ist nicht mehr eruierbar, es soll aber nicht sein erster, sondern sogar schon der dritte Marathon des Musikers gewesen sein.

Der Autoverkehr ist ein Problem in der pulsierenden Metropole. Ruhe findet der Besucher auf dem schönsten Platz der Stadt. Der idyllische Museumsplatz lädt mit vielen Restaurants und Straßencafes zum Verweilen ein Nicht nur New York hat einen Marathon am Centralpark. Auch in Cluj führt die Strecke am Parcul Central vorbei

Cluj-Napoca Marathon ist Klausenburg Marathon

Ein wenig Hoffnung, vielleicht Luminita Zaituc an die Startlinie zu bekommen, hätten sich wohl auch die Macher des "4. Maratonul International AROBS Cluj-Napoca", wie er offiziell heißt, gemacht, wenn sie von der berühmten Läuferin in der regionalen Nachbarschaft gewusst hätten. Denn da das Event neben einem Halbmarathon und einem Marathon auch noch einen Jedermannslauf über sechs Kilometer anbietet, was der Länge von Zaitucs aktuellen Trainingsläufen entspricht, wäre eine Just-for-fun-Teilnahme wohl denkbar gewesen. Aber die Begehrte wurde auf dem Areal der Cluj-Arena, wo Start und Ziel und Expo liegen, nicht gesehen.

Cluj, das zu deutsch Klausenburg heißt und "Klusch" ausgesprochen wird, ist mit 324.000 Einwohnern hinter Bukarest die zweitgrößte Stadt in Rumänien. Man ist von Rang vier aufgerückt und hat Temeswar, wo die deutsche Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller aufwuchs und studierte, überflügelt. Auch der noch junge Marathon ist hinter Bukarest auf Rang zwei vorgerückt. Hatte man im vorigen Jahr noch 1500 Teilnehmer auf den vier angebotenen Strecken gezählt, verdoppelte sich die Zahl der Anmeldungen 2014 auf rund 3000, der Kinderlauf nicht mitgerechnet. Mit 267 Läufern über Marathon, 647 über HM, 400 bei der Marathonstaffel und über 1500 im Jedermannsrennen konnten die Organisatoren sehr zufrieden sein. Die Stadt ist im Aufschwung, und der Marathon nicht minder.

Der zentrale Park ist das Naherholungsgebiet mitten in der Stadt, ausgestattet mit Designerhochschule, einem Teich zum Bootfahren und Hotel. Hier im Blick das städtische Casino
Hier wird für Gerechtigkeit gesorgt: der Justizpalast ist ein imposantes Gebäude Über der Stadt erstreckt sich der Zentralfriedhof mit vielen schönen Grabanlagen. Hierhin ziehen sich viele Einwohner zum Spazierengehen oder Lesen zurück

Cluj: Jung, schlau, sexy und keineswegs arm

In mindestens einer Sache ist Klausenburg der Landeshauptstadt Bukarest nicht nur eine Nasenlänge voraus: der Bildung. Denn hier gibt es allein sechs staatliche und drei konfessionelle Hochschulen. Allein die dreisprachige Babes-Bolyai-Universität (deutsch, rumänisch, ungarisch) hat 45.000 Studenten, insgesamt dürften hier mehr als 60.000 Studenten die Stadt bevölkern. Deutlich mehr als die Hälfte davon sind Frauen. Dazu kommen noch zahlreiche Gymnasien und Kollegs. So stellt sich Cluj als überaus junge, pulsierende und bildungshungrige Studentenstadt dar, die über eine ausgeprägte Gastronomieszene verfügt und zahllose Bars, Clubs und Diskotheken hat. Cluj ist eine Stadt, die scheinbar niemals schläft. Selbst an ganz normalen Wochentagen tobt in den Kneipen und auf den Straßen regelrecht der Bär. Und oft bis tief in den Morgen.

 

Cluj ist das Bildungszentrum Rumäniens mit internationalem Ruf. Sechs Unis und drei Fachhochschulen versorgen über 60.000 Studenten. Die Seminarräume sind über die gesamte Stadt verstreut. Die größte Uni ist die Babes Bolyai Universität. Hier das Hauptgebäude ... Auch die Siegerländerin Stefanie Lohmeier (mitte) studiert seit sechs Jahren hier Medizin und steht vor dem Abschluss. Sie nahm erstmals erfolgreich am Halbmarathon teil

Cluj ist nicht nur die Bildungshochburg von Rumänien, sondern auch ein Banken- und Verwaltungszentrum, wo große internationale Geldinstitute einen Sitz haben. Will man den Statistiken Glauben schenken, so herrscht hier Vollbeschäftigung. Denn es wird eine offizielle Arbeitslosenquote von gerade einmal 1,5 Prozent seitens der Verwaltung angegeben. Keine Frage, dass auch der Marathon von dieser wirtschaftlichen Situation und von den vielen Studenten lebt, denn insbesondere die Teilnehmer der Marathonstaffel, des Halbmarathons und des Jedermannslaufs haben ein deutlich niedriges Durchschnittsalter als in Deutschland. 2015 wird Cluj Europas Stadt der Jugend.

Klausenburg: historisch, traditionell, multikulturell und sehr hübsch

Die Jugend ist das eine, und die Geschichte, das Alte ist das andere. Und weil Cluj so viel Historie, so viel Kultur, Kunst und geschichtsträchtige Bauwerke und Plätze hat, so darf sich Klausenburg Hoffnungen auf einen zweiten kontinentalen Titel machen, auf den als Europas Kulturhauptstadt für das Jahr 2020, denn in die Kandidatenauswahl hat man es schon geschafft. Entsprechend emsig haben die Stadtväter und -mütter damit begonnen, die fast immer historische, aber oftmals angegriffene Substanz zu restaurieren und aufzuhübschen. Das ist an den zentralen Stellen (Kirchen, Palästen, Plätzen, Museen, Theatern, Parks und Sportstätten) schon sehr gut gelungen, bedarf aber auch weiterhin noch verstärkter Anstrengungen und erheblicher finanzieller Mittel.

Startaufstellung für Marathonis, Halbmarathonis und Marathonstaffeln in der Cluj Arena. Über 1400 Akteure nehmen die Herausforderung an Bei km eins geht es am Zentralpark (links) vorbei

Ein Problem wird es sein, den starken Autoverkehr in den Griff zu bekommen, der es schwierig macht, Erholungsräume zu schaffen und weitere Fußgängerzonen einzurichten, so wie es sie jetzt schon am Museumsplatz und dem Bulevardul Eroilor gelungen ist. Um die vier wichtigsten Plätze der Stadt - einen Zentralplatz hat Cluj nicht -, den Unirii Platz, den Avram Iancu Platz, den Mihal Viteazul und den Platz Stefan cel Mare kreisen noch auf mehrspurigen Fahrbahnen lautstark die Autos.

Von dem innerstädtischen Krach kann man sich im Botanischen Garten, im Zentralpark oder den schönen Friedhofsanlagen erholen. Auch entlang des Flusses "Kleine Somesch", der die Stadt vollständig durchfließt und schon eine ordentliche Breite erlangt hat, findet man Ruhe und Muße. Zudem ist Cluj in eine schöne, sanfthügelige Wald-, Wiesen- und Seenlandschaft eingebettet, weshalb sich auch längere Ausflüge ins Hinterland lohnen. Wer mehr auf Geschichte, Kultur, Architektur und Kunst aus ist, wird in der Stadt seine Interessen bestens erfüllt sehen. Cluj hat eine lange historische Tradition und eine durch verschiedene Ethnien seit jeher geprägte multikulturelle Geschichte.

Mit blauer Startnummer sind die HM-Läufer dominant unterwegs. Rot sind die Marathonis und grün die Staffeln Das Team Porcul Est aus Rumänien gewann in exakt drei Stunden die Frauenstaffelwertung In der Mixedwertung belegte das Team Kitajima in 4:12 zwar nur einen hinteren Rang, hatte aber viel Freude beim gemeinsamen Zieleinlauf. Das Quartett lief für Rumänien, man könnte sie vom Namen und Aussehen aber eher für Japaner halten

Organisation, Leistungspaket

Der Hauptsponsor des Cluj Marathons ist eine Softwarefirma, die vor dem Eingang der Cluj-Arena einen Stand aufgebaut hat. Im Inneren des Eingangsfoyers hat eine Miniexpo mit einem halben Dutzend Ständen ihr Zuhause, und dort werden auch die Startnummern und Kleiderbeutel ausgegeben, je getrennt nach den Wettbewerben. Geöffnete hat die Expo nur am Samstag zwischen elf und neunzehn Uhr. Wer es aber am Vortag des Marathons nicht schafft, hier vorbeizuschauen, kann auch noch am Sonntag zwischen 7:30 und 8:30 Uhr seine Unterlagen bekommen. Das geht sehr rasch vonstatten, ein längeres Anstehen ist nicht nötig. Im geringen Startgeld von 30 Euro für Marathon bzw. 18 Euro für den Halben ist ein schönes Funktionsshirt und die Pastaparty, die von 14 bis 19 Uhr öffnet hat, inkludiert. Nachmeldungen sind generell nicht möglich, die Bezahlung ist im Voraus zu leisten, aber in Ausnahmefällen können Starter aus dem Ausland auch während der Expo die Kosten begleichen.

Die Verfolgergruppe im HM bei km 4. Rechts der spätere 3., Alexandru Corneschi, in der Mitte der Favorit Wilfried Cheserek Chelimo aus Kenia, der nur enttäuschender 6. wurde
Die Siegerin im Halbmarathon, Daniela Cirlan aus Rumänien
Vorne ist die 2. im HM, Andra Loredana Ologu mit dem 5. im Marathon, Artur Miklos, zu sehen. In der Verfolgung die HM-3., Adela Paulina Baltoi

Das Helferteam ist freundlich, spricht gut Englisch und teils auch Deutsch und lässt keine Wünsche offen. Die Pastaparty (all you can eat) finden im VIP-Bereich der Sportarena statt, hoch oben unterm Dach, wo man auf einer Terrasse sitzen und dem Treiben im Stadion bevorzugt zuschauen kann. Einerseits wurde noch der Start-Ziel-Bereich für den Marathon aufgebaut; andererseits fand das Training eines Leichtathletikvereins statt. Das hochmoderne Fußballstadion fasst 40.000 Zuschauer, die ihren CFR Cluj allwöchentlich anfeuern. Der Verein wurde 2008, 2010 und 2012 rumänischer Meister und schaffte zweimal sogar das Double. Doch interne Querelen, "mafiöse Strukturen in der Führungsriege", wie ein Eingeweihter erzählte und zuletzt unendlich viele Trainerwechsel brachten den Erfolgsclub ins Strudeln. Gleich nebenan entsteht zurzeit eine riesige Mehrzweckhalle, wo viele städtische Vereine unterschiedlichster Sportarten beste Trainingsmöglichkeiten und Wettkampfbedingungen bekommen.

Wettbewerbe, Strecke

Daneben hat ein sportbesessener Investor aus teils privaten Mittel eine weitläufige Anlage mit Trimmpfad und vielen Geräten drumherum gebaut, so dass die Einwohner hier einen regelrechten Sportpark besitzen, der kostenfrei genutzt werden kann. Auch finden dort die Seminare und Übungsstunden der Sportstudenten statt. Neben dem Sportpark wurde schon vor Jahrzehnten der zentrale Erholungspark der Stadt gebaut mit kleinem See, der Designhochschule, dem Kasino und einigem mehr. Alles angrenzend an das rechtsseitige Ufer der kleinen Somesch.

In der ersten von vier Runden laufen die erste und zweite im Marathon noch zusammen. Die Ungarin Tünde Szabo (links) und die Rumänin Ana Veronica Rodean Im letzten Jahr soll die Strecke noch vollkommen zuschauerfrei gewesen sein. Diesmal gab es ab und an schon einiges Publikum, besonders aber am Zieleinlauf im Stadion

Um den Sportpark und den Zentralpark und an beiden Uferseiten der Somesch verläuft auch die Marathonstrecke, deren Start und Ziel allerdings in der Arena liegt. Gelaufen wird eine Runde von 10,55 km, die die Marathonis viermal und die Halben zweimal zu absolvieren haben. Auch der Jedermannslauf (6 km) finden auf dieser Runde, und zwar auf den letzten sechs Kilometern, statt. Für die Staffelteams (nur Marathon), die je vier Läufer stellen, befindet sich im Stadion gleich hinter der Ziellinie die Wechselzone.

Eine eigentliche Runde beschreibt der Kurs nicht. Nachdem die Läufer das Stadion verlassen haben, begeben sie sich rechts von Zentralpark und vom Teich Richtung Innenstadt und biegen dann auf die Napoca Straße ein. Sie passieren einen der beiden Hauptplätze der Stadt mit der Michaelkirche und erreichen in Höhe des Staatstheaters den zweiten wichtigen Platz. Hier befindet sich ein Wendepunkt bei ca. km 3. Auf dem selben Weg geht es zurück zur Arena, um dann linksseitig des Parks auf leicht anderem Weg erneut Richtung Stadt zu laufen. Am Ende gibt es bei km 6,5 den zweiten Wendepunkt. Es geht wieder zurück, doch überläuft man auf halbem Weg den Fluss. Auf der anderen Uferseite geht es nun stadtauswärts, wo man dann zum dritten Wendepunkt bei km 8,5 gelangt. Über eine andere Brücke wird nun wieder das Stadion erreicht, in dem dann eine Runde zu absolvieren ist. Dann beginnt alles von vorn.

Organisator des Cluj Marathons ist der heimische Runnersclub. Links ist einer aus dem Team in Runde drei zu sehen. Da kam sogar die Sonne heraus Die vier Mal zu durchlaufende Strecke mit je einer Runde im Stadion ist vollkommen flach. Auch die beiden Someschbrücken je Runde sind eben

Das Ganze hört sich zunächst eher einfallslos an, doch wollten die Organisatoren umfangreichen Streckenabsperrungen aus dem Weg gehen, die in Cluj sehr schwer zu bewerkstelligen wären. Zwar verläuft die komplette Runde auf Verkehrsstraßen, doch spielt sich alles in einem Radius von drei Kilometern vom Stadion entfernt ab. Es bleibt also für die Ordnungskräfte übersichtlich, und sonntags morgens ist ohnehin noch nicht viel los. Der vollkommen flache Rundkurs entpuppt sich überraschenderweise als sehr abwechslungsreich und ansprechend. Durch die vielen gegenläufigen Passagen sind immer viele Läufer auf der Strecke, selbst dann, wenn die Halbmarathonis schon im Ziel sind. Man sieht sich häufig wieder. Die Strecke darf als äußerst schnell bezeichnet werden, einzig die 12 Wendepunkte kosten einige Sekunden. Versorgungsstellen gibt es vier je Runde, also alle 2,5 km.

Die Streckenführung findet die volle Zustimmung von der deutschen Studentin in Cluj, Stefanie Lohmeier. Es sei doch sehr viel besser, einen solch eng gesteckten Kurs zu haben als eine Riesenrunde in der Walachei, meinte die Siegerländerin. Das mache doch mehr Spaß. Für sie, die im sechsten Jahr Medizin an der renommierten Clujer Uni studiert und dem Abschluss entgegensieht, wäre es die letzte Gelegenheit gewesen, bei der Veranstaltung mitzumachen, bevor sie ihren Lebensmittelpunkt wieder nach Deutschland verlege. Stefanie hatte sich für den Halbmarathon entschieden, den viele Studenten mitlaufen würden, und den sie gut innerhalb der Sollzeit finishte. Im letzten Jahr habe sie noch an der Strecke gestanden und den Läufern zugejubelt. "Da war ich so ziemlich die einzige, und die Läufer haben sich riesig gefreut", erzählt sie. 2014 hatte sich erfreulicherweise diese Situation in Cluj geändert. An der Strecke war schon deutlich mehr los, und im Ziel waren viele Zuschauer und richtiger Jubel zu hören. So ein Marathon brauche eben seine Zeit, bis er sich etabliert habe.

Der konkurrenzlos umjubelte Star der gesamten Veranstaltung und gefragter Interviewpartner war Gheorghe Mosion, 81 Jahre. Der älteste Teilnehmer überhaupt finishte den Halbmarathon und ist eine Laufikone in Rumänien mit einer charismatischen Ausstrahlung Da war kurz vor dem Stadioneinlauf das KM-Schild umgefallen. Das tat es noch mehrmals Paarlauf. In Runde zwei von vier sind diese beiden Marathonias ganz unterschiedlich gut gelaunt

Insgesamt fühlt sich Stefanie in Klausenburg, wo sie eine kleine eigene Wohnung hat, wohl. Die Mieten seien günstig, das Studium gut, und wer jung ist und feiern möchte, der wäre hier wirklich bestens aufgehoben. Allerdings seien die Lebensmittelpreise zuletzt deutlich angestiegen.

Der Männermarathon an einen Kenianer

Marathon, Halbmarathon und Staffelmarathon werden am Sonntagmorgen um 9:15 Uhr gemeinsam angeschossen. Die Halben müssen nach spätestens drei Stunden im Ziel sein, die Marathonis haben fünfeinhalb Stunden Zeit. Während es die Zielrichter im letzten Jahr nicht so genau nahmen und Nachzügler auch noch mit zwanzigminütiger Verspätung durchließ, war man diesmal streng. Die Laufbedingungen bei Windstille waren ausgesprochen gut. Anfangs herrschten dreizehn Grad, später bis zu zwanzig, als die Sonne hervorkam.

Drei Wendepunkte und viele Gegenlaufpassagen charakterisieren die abwechslungsreiche Strecke
Machte seinem Namen alle Ehre, das Marathontor. Acht mal musste man hier rein oder raus

Mit dem Zeitlimitproblem sahen sich vor allem zwei Kenianer gar nicht konfrontiert, die sich ganz vorne an der Startlinie befanden. Die ausgelobte Prämie von 3000 Lei (ca. 700 Euro) für den Sieg und 2500 Lei bzw. 2000 Lei, 1000 Lei und 500 Lei für die Ränge waren wohl Anreiz genug zu kommen. Mit leichter Abschwächung wird auch der Halbmarathon noch gut prämiert und sogar mit kleinem Obolus die Staffeln, während die Jedermänner und die ersten drei der Altersklassen Gutscheine erhalten. Insgesamt werden rund 30.000 Lei ausgeschüttet.

Die beiden Kenianer hatten sich, um die optimale Prämie zu erlaufen, in beide Rennen aufgeteilt. Der eine, Elisha Kiprotich Sawe, lief Marathon, der andere Wilfred Cheserek Chelimo, wollte den Halbmarathon gewinnen. Sawe ließ es vorsichtig angehen. Nach fünf Kilometern lief er in einem Pulk von sechs Läufern etwa an achter Stelle, offensichtlich hinter den schnellsten Halbmarathonis her, unter denen auch sein Landsmann war. Nach etwa der Hälfte der Strecke war die Marathonspitze auf drei Läufer geschrumpft, den Kenianer, den Ungar Tamás Nagy und den Rumänen Eugen Sorop.

Eine Tempoverschärfung zu Anfang der dritten Runde reduzierte das Trio auf ein Duo, denn der Rumäne ließ abreißen. Bei km 28 machte dann Sawe ernst und entledigte sich seines letzten Konkurrenten. Ohne voll Gas zu geben, hielt er diesen bis ins Ziel auf ein bis zwei Minuten auf Distanz und siegte locker in 2:27:26 h vor dem Ungarn in 2:29:49 und dem Rumänen in 2:36:51 h. Sawe hatte die beiden Jahre davor schon den Halben hier gewonnen. Der Streckenrekord des Äthiopiers Ashenafe von 2:22 h war nicht gefährdet.

Der Marathonsieger Elisha Kiprotich Sawe gewann erstmals den Marathon, nachdem er hier schon zweimal den Halben für sich entschieden hatte Tamás Nagy aus Ungarn konnte bis in die dritte Runde dem Kenianer folgen. Sein 2. Platz war nie gefährdet Bester Einheimischer auf Rang 3: Eugen Constantin Sorop

Streckenrekord bei den Frauen

Das Frauenrennen ging gänzlich ohne taktische Geplänkel ab. Die Karten waren aufgrund der aktuellen Leistungsfähigkeit schon von vornherein gemischt, zumindest was die ersten beiden Ränge anbelangt. Nur wenige Kilometer waren die Ungarin Tünde Szabo und Ana Veronica Rodean (Rumänien) zusammengelaufen. Zu Beginn von Runde 2 setzte sich Szabo dann ab. Interessant war, dass keine der vorderen Damen einen persönlichen männlichen Tempomacher hatte oder sich einer Männergruppe anschloss. Szabo wurde zwar am Schluss langsamer, brachte aber den Sieg in 2:44:08 unter Dach und Fach. Das war eine Verbesserung des Streckenrekords um über sieben Minuten und hinter sechs Männern Gesamtrang 7.

Spannung kam in der letzten Runde auf, als es um Rang drei ging. Da hatte die junge Laura-Diana Popescu lange aussichtsreich vor Landsfrau Elena Moaga gelegen, bekam aber dann Magendrücken und Probleme mit dem Schienbein. Sie wurde langsamer und musste schließlich ihre Konkurrentin noch knapp passieren lassen. Diese hingegen wurde im Ziel von einem Streckenposten auf eine zusätzliche Stadionrunde geschickt, als sie mit den Schultern zuckte und gestikulierte, was denn nun sei. Der Streckenposten dachte wohl, die Läuferin habe noch eine komplette Straßenrunde zu absolvieren. Während sie nun die zusätzlichen 400 Meter auf der Bahn spurtete, kam Popescu ins Ziel. Der Irrtum wurde aber - auch dank des LaufReporters - gleich bemerkt und der richtigen Bronzemedaillengewinnerin der dritte Platz zuerkannt. Moaga lief 2:55:37, Popescu 2:57:25. Beide setzten sich freundlich nebeneinander und plauderten, während die Verletzte von zwei deutschen Sanitätern versorgt wurde.

Neuer Streckenrekord in 2:44:08 für die ungarische Siegerin Tünde Szabo, hier bei km 32 Ana Veronica Rodean aus Rumänien wurde 2. Elena Moaga eroberte am Schluss noch Rang drei, wurde aber von Zielrichtern noch zu einer zusätzlichen Stadionrunde geschickt. Ärgerlich. Ihre Zeiten für die letzten beiden Runden (54:34 bzw. 38:36) können eigentlich nicht stimmen Lange auf Rang 3, dann aber Schmerzen in der Wade. Die 20jährige Laura-Diana Popescu kommt in 2:57 h noch auf einen Prämienrang (4.) ...

Die deutschen Farben vertrat alleine die 22jährige Darja Schaefer, die in 4:16 h finishte. Deutsche Männer: Fehlanzeige.

Gute Leistungen beim Halben

Im Halbmarathon kamen knapp 600 Läufer ins Ziel, darunter ein Drittel Frauen. Auch ein halbes Dutzend Deutsche waren darunter. Eine herbe Enttäuschung erlebte der Kenianer Chelimo, der schon recht früh den Anschluss an ein starkes rumänisches Quintett nicht mehr halten konnte und überraschend nur sechster wurde, womit er komplett aus den Prämienrängen fiel. Mit 1:12:50 h war in Cluj kein Blumentopf zu gewinnen. Auf dem Treppchen fand sich ein Trio wieder, das zeigt, dass der Vorname Alexandru offenbar kein Nachteil ist bei der Tempoaufnahme. Sieger wurde Alexandru Staicu in guten 1:08:15 h vor Alexandru Pop in 1:08:36 h und Alexandru Corneschi in 1:09:34 h. Auch die Ränge 4 und 5 lagen noch über zwei Minuten vor Chelimo.

Die einen freuen sich über den Zieleinlauf, die anderen müssen noch eine Runde
Der Start des Kinderlaufs auf der Gegengeraden wurde durch Banden von den Marathonis getrennt. Über 500 Kinder freuten sich aber über einen gemeinsamen Zieleinlauf mit den Langstrecklern

Auch beim Frauenrennen hatten Ausländerinnen nichts zu melden. Hier siegte in glatt 1:18 h Daniela Cirlan, womit sie Gesamtneunte wurde. Nur zwei Sekunden trennten die zweite vor der dritten, Andra Loredana Ologu vor Adela Paulina Baltoi (1:19:11 h zu 1:19:13). Vierte bei den Frauen soll Andrei Emilian Racoceanu geworden sein, Jahrgang 1998, doch nicht nur vom Namen sondern auch vom Aussehen hat es sich um einen jungen Mann gehandelt.

Jedermänner und Kids for free

Vier Stunden nach dem Start der Hauptläufe finden zeitnah die Siegerehrungen statt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Innenraum des Stadions deutlich gefüllt, vor allem, weil sich rund 500 Kinder aller Altersklassen auf ihr zwei Kilometerrennen vorbereiteten, das um 13:15 Uhr auf der Gegengerade gestartet wurde. Währenddessen liefen immer noch einige Marathonis und Staffeln durchs Stadion und begaben sich auf die letzte Runde. Organisatorisch wurde das so gelöst, dass die beiden Innenbahnen für die Langstreckler übrigblieben und die Kids jenseits der Absperrung auf den Außenbahnen aus dem Stadion herausgeführt wurden. Später beim Zieleinlauf wurden beide Felder, das der Kids und das der wenigen Marathonis zur Freude aller wieder zusammengeführt.

Start des Jedermannslaufs mit knapp 2000 Akteuren. Startnummern gibt es nicht, aber ein Trikot. Alle dürfen kostenfrei starten Gelb dominiert im Zentralpark am Ufer des kleinen Somesch

Der Kinderlauf und der Jedermannslauf werden ohne Zeitmessung und ohne Startnummern durchgeführt, eine ordentliche Anmeldung ist dennoch erforderlich. Der hohe Zuspruch beider Läufe dürfte auch dadurch erreicht worden sein, dass keine Startgebühr erhoben wird, es aber für alle Teilnehmer ein T-Shirt gibt. Kostenfreie Starts für Kinder sieht man ja auch bei uns öfters, aber "run for free" für Erwachsene ist mir in Deutschland bisher noch nicht bekannt geworden.

Der Jedermannslauf, der als letzter Bewerb um 13:45 Uhr gestartet wurde, hatte offenbar viele Läufer und Läuferinnen auf die Strecke gebracht, die sich sonst wohl nicht angemeldet hätten. Darunter waren auch zahlreiche Akteure, die offensichtlich noch nicht in dem Maße vorbereitet waren, wie es vielleicht gut gewesen wäre, aber die schier endlos scheinende orange-gelbe Läuferschlage war die beste Werbung für die Laufveranstaltung, denn viele der Sonntagsspaziergänger zollten Beifall und redeten darüber, vielleicht im nächsten Jahr selbst dabeizusein. Das jedenfalls war das Resümee eines Mannes im Straßencafe, der einige Gespräche mitbekommen hatte und darüber berichtete.

Siegerin und 2. im HM: Daniela Cirlan (r) und Andra Loredane Ologu Die schnellsten HM-Männern, allesamt Einheimische Nach den Anstrengungen sah man am Nachmittag und Abend viele Läufer in den ungezählten Straßencafes, Bars oder Restaurants wieder. Die studentischen Läufer zog es in die vielen Diskos, auch sonntags haben sie bis zum frühen Morgen geöffnet
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Runde Sache

Als Gesamteindruck bleibt, dass es sich beim Cluj Marathon um eine professionell organisierte Veranstaltung handelt, bei der es keine größeren Pannen gab. Schon bei der vierten Auflage ist er den Kinderschuhen entwachsen und darf als voll etabliert gelten. Schon zwei Wochen vor dem Meldeschluss berichtete die übersichtliche Veranstalterhomepage (Rumänisch, Ungarisch, Englisch) vom "sold out" aller Wettbewerbe. Das ist erfreulich, jedoch verträgt die Strecke sicher weit mehr Starter als zugelassen wurden. Vielleicht wollten die Organisatoren lieber vorsichtig wachsen und alles im Griff haben, als dass etwas aus dem Ruder laufe. Es ist anzunehmen, dass im nächsten Jahr das Kontingent aufgestockt wird.

Aus deutscher Sicht eignet sich Cluj bestens für eine Marathon-Gruppenreise. Denn es gibt genügend Hotels und Flüge. Beispielsweise kann Cluj sehr leicht und günstig von Dortmund per Direktflug mit der Wizz-Airline in nur 105 Minuten erreicht werden. Je nach Buchungstermin liegen die Ticketpreise zwischen 100 und 250 Euro hin und zurück inklusive Gepäck (Je 1 Koffer und Handgepäck). Auch die Lufthansa fliegt den nur 20 Minuten vom Stadtkern entfernten Flughafen in Cluj z. B. von München an.

Fazit: Cluj Marathon - gerne immer mal wieder.

Bericht und Fotos von Michael Schardt

Info & Ergebnisse maraton-cluj.ro/en

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