Banner anklicken - informieren & anmelden |
---|
![]() |
Fabienne Königstein, die zuletzt beim Berlin-Marathon als Gesamtsechste und "beste Deutsche" ihre persönliche Bestzeit auf sensationelle 2:22:17 Std. schrauben konnte, startet zur neuen Saison für Hannover 96 und verstärkt ab sofort das Laufteam Niedersachsen; das wurde am Montag im Rahmen des Empfanges von Marathon Vizeweltmeister Amanal Petros in Hannover bekannt.
"Mich haben das Konzept des Laufteams, die großartigen Strukturen in Hannover mit dem Olympiastützpunkt, den Trainingsbedingungen, der medizinischen Versorgung und der Stärke des Teams überzeugt", so die 32jährige, die in der Vorwoche ihren Wohnsitz aufgrund beruflicher Veränderungen ihres Mannes Karsten von Mannheim nach Magdeburg verlegt hatte: "Ich habe hier beste Bedingungen vorgefunden und denke, dass ich hier mit viel Unterstützung meine sportlichen Ziele verfolgen kann."
Die Europameisterschaften in Birmingham und womöglich auch ein Angriff auf den Deutschen Rekord hat sich Königstein für die nächste Saison als Hauptziele ins Visier genommen, auch einen möglichen Start beim ADAC Marathon am 12. April in ihrer neuen sportlichen Heimat in Aussicht gestellt.
"Wir freuen uns sehr und sind extrem stolz, mit Amanal und Fabienne nun gleich zwei herausragende Persönlichkeiten und Vorbilder im Laufteam Niedersachsen zu haben", erklärte Laufteam-Initiatorin Stefanie Eichel: "Das gibt dem Team eine ungeheure Dynamik und Motivation. Gerade aber auch mit ihrer Rolle als junge Mutter werden wir mit Fabienne aber auch Impulse abseits des Hochleistungssports setzen wollen und Projekte vorantreiben."
Der Wechsel der aktuellen Nummer drei der ewigen deutschen Marathon-Rangliste nach Hannover ist als langfristiges Projekt angesetzt und gibt dem Laufteam Niedersachsen neue Perspektiven und Visionen.
Presse-Mitteilung von Michael Kramer Pressesprecher eichels vom 7.10.2025
Foto © Florian Arp
Sabastian Sawe hat den BMW Berlin-Marathon mit einer Jahresweltbestzeit von 2:02:16 Stunden gewonnen und seine Position als derzeit schnellster Läufer der Welt mit einer eindrucksvollen Leistung bestätigt. Trotz sehr warmer Bedingungen mit Temperaturen von bis zu 25 Grad Celsius erreichte der Kenianer die neuntschnellste je gelaufene Zeit und einen "Warmwetter-Weltrekord" - niemand ist bisher bei derartiger Wärme so schnell gelaufen wie Sabastian Sawe. Entsprechend groß war der Vorsprung: Überraschend wurde der Japaner Akira Akasaki Zweiter in 2:06:15 vor Chimdessa Debele (Äthiopien), der nach 2:06:57 im Ziel am Brandenburger Tor war. Schnellster deutscher Läufer war Hendrik Pfeiffer (Düsseldorf Athletics), der als Achter in 2:09:14 die beste Platzierung eines deutschen Läufers im Männerrennen seit 1990 erreichte. Vor 35 Jahren war der damalige deutsche Rekordhalter Jörg Peter Dritter.
In einem knappen Zieleinlauf setzte sich Rosemary Wanjiru (Kenia) in 2:21:05 mit nur drei Sekunden Vorsprung vor Dera Dida durch. Dritte wurde Azmera Gebru (beide Äthiopien) mit 2:21:29. Hervorragende Platzierungen und persönliche Bestzeiten erreichten Fabienne Königstein (MTG Mannheim) und Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg). Königstein wurde Sechste in 2:22:17 und damit zur drittschnellsten deutschen Läuferin aller Zeiten. Mayer folgte als Achte mit 2:23:16. Damit ist sie jetzt die Nummer vier in der deutschen Alltime-Liste.
Das Rennen der Männer
Sabastian Sawe wollte in Berlin herausfinden, wie schnell er rennen kann. Der
30-Jährige lief in der ersten Hälfte des Rennens ein atemberaubendes
Tempo. Geführt von Tempomachern passierte der Kenianer die 10-km-Marke
nach 28:26 Minuten - dies deutete auf eine Zielzeit von knapp unter zwei Stunden
hin. An der Halbmarathon-Marke lag Sabastian Sawe mit 60:16 Minuten genau auf
Kurs für den Weltrekord von 2:00:35. Während der Titelverteidiger
Milkesa Mengesha (Äthiopien) hier nicht mehr mithalten konnte und das Rennen
später vorzeitig beendete, waren nach nur 23 km auch die Pacemaker am Ende
ihrer Kräfte. In der Wärme musste Sabastian Sawe nun alleine an der
Spitze laufen und konnte das Tempo nicht ganz halten. Bei Kilometer 30 lag er
mit einer Zwischenzeit von 1:26:06 Stunden noch auf Kurs für den Streckenrekord,
den Eliud Kipchoge (Kenia) 2022 mit 2:01:09 aufgestellt hatte. Am Ende reichte
es aber nicht für Rekorde. "Ich habe mein Bestes gegeben und freue
mich sehr, dass ich das Rennen gewonnen habe. Es war hart in der Wärme",
sagte Sabastian Sawe, der nun nach Valencia und London auch seinen dritten Marathon
gewonnen hat. "Das war eine unglaubliche Leistung von Sabastian bei diesen
Bedingungen", sagte Race Direktor Mark Milde.
Eine Reihe von Topläufern bekamen bei der Wärme nach einem schnellen Beginn Probleme und gaben das Rennen auf. Dazu zählen auch Sebastian Hendel (Marathon Team Berlin) und Haftom Welday (TB Hamburg Eilbeck). Sehr gut hielt sich einmal mehr Hendrik Pfeiffer. Der 31-Jährige konnte zwar die angepeilte Zeit von unter 2:07:00 bei den Bedingungen nicht erreichen, machte aber dafür in der zweiten Hälfte etliche Plätze gut und wurde Achter. "Das war das beste Rennen meiner Karriere", sagte Hendrik Pfeiffer. Clever lief auch Johannes Motschmann (Marathon Team Berlin), der ein etwas zurückhaltenderes Tempo wählte und im letzten Teil des Rennens auch viele Plätze gutmachte. Als Elfter schrammte er mit 2:10:40 nur um eine Sekunde an seiner Bestzeit vorbei.
Das Rennen der Frauen
In der Wärme lief die Frauen-Spitzengruppe von Beginn an langsamer als
geplant. Vier Läuferinnen waren noch in der ersten Gruppe, als der Halbmarathon-Punkt
nach 69:07 Minuten erreicht wurde. Kurz nach der 25-km-Marke setzte sich die
favorisierte Rosemary Wanjiru ab und bei Kilometer 30 hatte sie bereits einen
Vorsprung von 24 Sekunden. Doch am Ende war die Kenianerin derart entkräftet,
dass sie das Rennen auf den letzten Metern fast noch verloren hätte. Dera
Dida kam immer dichter heran, doch die Äthiopierin musste sich am Ende
zum dritten Mal in diesem Jahr mit Rang zwei zufrieden geben. Auch in Dubai
und Paris hatte Dida den Sieg nur um wenige Sekunden verpasst. Wanjiru siegte
in 2:21:05, Dida lief 2:21:08. "Ich habe es gar nicht so wahrgenommen,
dass es am Ende so knapp war. Ich werde weiter daran arbeiten, das nächste
Mal zu gewinnen", sagte Dera Dida.
Das beste Rennen ihrer Karriere lief als Sechste Fabienne Königstein. Acht Jahre nach ihrem Debüt beim BMW BERLIN-MARATHON in 2:34:14 Stunden lief die 32-Jährige nun 2:22:17 und steigerte ihre zwei Jahre alte Bestzeit um rund dreieinhalb Minuten. "Ich freue mich riesig. Eigentlich kann ich in der Wärme nicht so gut laufen und hinten raus wurde es sehr schwierig, aber die Zuschauer haben mich vorangetrieben", sagte Fabienne Königstein. Mit 2:23:16 lief auf Domenika Mayer als Achte einen persönlichen Rekord. "Ich bin etwas zu schnell angelaufen, und in der Wärme wurde es dann schwierig", sagte die 34-Jährige, die sich in Berlin trotzdem um 31 Sekunden verbesserte.
Schnelle Promis am Start und im Ziel
Auch viele Prominente waren beim BMW BERLIN-MARATHON wieder dabei. Neben den
deutschen Fußballern André Schürrle (3:21:25 Stunden) und
Felix Kroos (4:28:23 Stunden) lief der britische Sänger und Schauspieler
Harry Styles mit 2:59:13 Stunden eine wirklich starke Zeit.
SCC-Events Pressemitteilung vom 21.9.2025
* * *
Bei bestem Laufwetter läuteten die Teilnehmenden des GENERALI 5K im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON das Rennwochenende des BMW BERLIN-MARATHON 2025 ein. 10.613 Läuferinnen begaben sich auf die finalen fünf Kilometer des morgigen Rennens über 42,195 Kilometer. Darunter weit über 2.000 Berliner:innen. Der Wettbewerb über fünf Kilometer gilt als niedrigschwelliges Angebot von Organisator SCC EVENT zum Einstieg in Lauf-Events. Diesen gewannen Primoz Kobe (SLO) in 15:06 und Ijke Mourits (NED) in 17:22 Minuten für sich. Über die gleiche Distanz, auf dieselbe Strecke, begaben sich kurze Zeit später die Athlet:innen der R5K-Serie.
Großes Finale der R5K-Tour
Christoph Schrick (Königsteiner LV) und Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach)
gewannen das R5K-Rennen in Berlin. Damit sicherten sich beide die Siege in der
U23-Gesamtwerung der vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und German Road
Races (GRR) initiierten Rennserie, die aus fünf Fünf-Kilometer-Läufen
in ganz Deutschland besteht (Dresden, Paderborn. Hannover, Hamburg und das Finale
Berlin).Christoph Schrick lief auf den letzten fünf Kilometern des Original-Marathonkurses
zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor die schnellste Fünf-Kilometer-Zeit,
die bisher in der R5K-Tour erzielt wurde. In 13:57 Minuten setzte er sich gegen
U20-Sieger Tristan Kaufhold (SSC Hanau-Rodenbach) durch, der in 13:58 Minuten
U23-Läufer Jakob Dieterich (Frankfurt Athletics/14:01 min) auf Rang drei
verwies. Christoph Schrick und Tristan Kaufhold sicherten sich damit auch die
Siege in den U23- und U20-Gesamtwertungen, für die es Preisgelder und einen
1.000-Euro-Zuschuss für die Teilnahme an DLV-Trainingslagern gibt.
Beim weiblichen Nachwuchs feierte Vanessa Mikitenko ihren ersten Sieg am Brandenburger Tor. In 15:59 Minuten triumphierte die U23-EM-Zweite über 5.000 Meter an der Stelle, wo ihre Mutter Irina Mikitenko 2008 in 2:19:19 Stunden den bis heute gültigen deutschen Marathonrekord aufstellte. Damit sicherte sich Vanessa Mikitenko genauso den R5K-Gesamtsieg wie Carlotta Bülck von der LG Erlangen, die zwar im U20-Rennen von Berlin mit 17:40 Minuten nur Fünfte hinter Luise Brzoska (Eintracht Frankfurt/16:33), Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg/16:39 min), Ada Werner (SCC Berlin/17:10 min), und Johanna Ewert (Hannover 96/17:16 min) wurde, aber dank ihrer beiden Siege in Hannover und Hamburg zuvor ein ausreichendes Polster hatte, um die U20-Gesamtwertung zu gewinnen.
Events für Kids & Youth
Des Weiteren gab es an diesem Samstag für den Nachwuchs den mini-MARATHON
presented by GENERALI im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON, den Bambini-Lauf im
Mommsenstadion sowie das Kids Skating. Allein beim mini-MARATHON presented by
GENERALI im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON waren gut 10.000 Nachwuchsläufer:innen
am Start. Mit diesem großen Angebot des Organisators SCC EVENTS für
bewegungsfreudige Kinder und Jugendliche wird ein deutlicher Impuls für
eine aktive Gesellschaft gesetzt.
BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating
Punkt 12.20 Uhr ertönte das Auftaktsignal für das mit Spannung erwartete
Rennen des BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating. Die seit dem vergangenen Jahr
bewährte Strecke begeisterte erneut mit echter Stadionatmosphäre:
Cheering-Points, mitreißende Live-Musik und jubelnde Zuschauer:innen,
die das Event zu einem Fest der Emotionen machten. Der Startschuss fiel wie
gewohnt auf der Straße des 17. Juni - unter den Blicken der Siegessäule,
der "Goldelse", wie sie die Berliner liebevoll nennen. Von dort aus
jagten die Skater über einen fünfmal zu bewältigenden Rundkurs,
der sie über den Ernst-Reuter-Platz und die Otto-Suhr-Allee bis hin zum
majestätischen Schloss Charlottenburg führte. Nach der Wende formierte
sich das Feld erneut, um zurück zur Goldelse zu rauschen, begleitet von
der Energie des Publikums. Insgesamt fünf Runden mussten gemeistert werden,
ehe das große Finale begann - über den traditionsreichen Streckenabschnitt
entlang des Landwehrkanals, vorbei am Potsdamer Platz, durch den Gendarmenmarkt
und schließlich über die prachtvolle Allee Unter den Linden.
Drei Franzosen waren als Erste im Ziel: Ewen Fernandez überquerte als Ältester des Gewinner-Trios nach 59:27 Minuten zuerst die Ziellinie, gefolgt von den zeitgleichen Beddiaf Nolan und Hugo Gerard in 1:00:09 Stunden. Für den 36-jährigen Fernandez war der BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating der erste große Wettkampf auf Rollen nach sechs Jahren. Allerdings hielt er sich auf dem Rad mehr als fit und wurde in der Amateurklasse Französischer Meister auf Straße und Bahn, bevor er in diesem Frühjahr wieder ab und zu in die Skates stieg. Bei den Frauen gab es einen äußerst knappen Massensprint zu verfolgen, diesen entschied Aubane Plouhinec (FRA) in 1:16:06 Stunden vor Noraly Berber Vonk (NED) in ebenfalls 1:16:06 Stunden und Laura Perdomo (COL) in 1:16:07 für sich. Nach Perdomo kamen vier weitere Athletinnen mit einer Zeit von 1:16:07 Stunden ins Ziel.
SCC-Events Pressemitteilung vom 20.9.2025
Am Vortag des BMW BERLIN-MARATHONS gab es für sie Preisgelder und Zuschüsse zu Trainingslagern.
Christoph Schrick (Königsteiner LV) und Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach) haben das R5K-Rennen im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHONS gewonnen. Damit sicherten sich beide die Siege in der U23-Gesamtwertung der vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und German Road Races (GRR) initiierten Rennserie, die aus fünf Fünf-Kilometer-Läufen in ganz Deutschland besteht (Dresden, Hannover, Paderborn, Hamburg und das Finale Berlin). Christoph Schrick lief auf den letzten fünf Kilometern des Original-Marathonkurses zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor die schnellste Fünf-Kilometer-Zeit, die bisher in der R5K-Tour gelaufen wurde. In 13:57 Minuten setzte er sich gegen U20-Sieger Tristan Kaufhold (SSC Hanau-Rodenbach) durch, der in 13:58 Minuten U23-Läufer Jakob Dieterich (Frankfurt Athletics/14:01 min) auf Rang drei verwies. Christoph Schrick und Tristan Kaufhold sicherten sich damit auch die Siege in den U23- und U20-Gesamtwertungen, für die es Preisgelder und einen 1000-Euro-Zuschuss für die Teilnahme an DLV-Trainingslagern gibt.
![]() |
Siegerehrung - Foto © Norbert Wilhelmi |
In Berlin hatte Jakob Dieterich versucht, die acht Sekunden aufzuholen, mit denen Christoph Schrick beim Start in der Gesamtwertung vor ihm lag. Der Frankfurter legte ein schnelles Tempo vor und versuchte, Schrick und Kaufhold abzuhängen. Aber das gelang nicht. "Dank Jakob war es ein richtig schnelles Rennen", sagte der Sieger, der bis zum Brandenburger Tor hinter seinem Konkurrenten gelaufen war und dann im Spurt auf den letzten 100 Metern den Tagessieg und die Gesamtwertung holte. "Das war ein Schlussspurt, wie er sich für einen 1500-Meter-Läufer gehört."
Damit hat Christoph Schrick seinen R5K-Titel und seinen U23-Sieg in Berlin verteidigt und war wieder begeistert von der Atmosphäre beim BMW Berlin-Marathon: "Die Stimmung hier ist immer der Wahnsinn. Das ist Berlin. Hier sind so viele laufbegeisterte Menschen am Streckenrand. Es ist mega, hier zu laufen."
Zum dritten Mal in Folge hat U20-Sieger Tristan Kaufhold die Berliner Stimmung genutzt, um sich den R5K-Gesamtsieg zu holen. Er war bereits vor dem Finale uneinholbar vorn, lieferte aber dennoch ein starkes Rennen ab. Mit 13:58 Minuten blieb er über fünf Kilometer zum ersten Mal unter 14 Minuten. "Die Atmosphäre heute hat mich echt gepusht", sagte er nach dem Rennen. "Es war noch besser als in den letzten Jahren. Die Leute haben uns auf der ganzen Strecke angeschrien."
Beim weiblichen Nachwuchs feierte Vanessa Mikitenko ihren ersten Sieg am Brandenburger Tor. In 15:59 Minuten triumphierte die U23-EM-Zweite über 5000 Meter an der Stelle, wo ihre Mutter Irina Mikitenko 2008 in 2:19:19 Stunden den bis heute gültigen deutschen Marathonrekord aufgestellt hatte. Damit sicherte sich Vanessa Mikitenko den R5K-Gesamtsieg. Sie hatte vor dem Berliner Rennen fast eine Minute Vorsprung auf Carolina Schäfer von der TG Schwalbach. "Ich bin taktisch gelaufen und zunächst mal bei Carolina geblieben", sagte Vanessa Mikitenko. Am Brandenburger Tor trat sie dann an und sicherte sich den Sieg in 15:59 Minuten vor Carolina Schäfer, die nach 16:02 Minuten im Ziel war.
Der erste Sieg am Brandenburger Tor war für Vanessa Mikitenko ein ganz besonderer. Als Dreijährige war sie dabei, als ihre Mutter Irina vor 17 Jahren hier in 2:19:19 den deutschen Marathonrekord aufstellte. Und noch heute ist die Reise zum BMW BERLIN-MARATHON für die ganze Familie ein Highlight des Jahres. "Für mich hat der Sieg in Berlin einen sehr, sehr großen Stellenwert. Es dauert sicher noch viele Jahre, aber es kann schon sein, dass ich irgendwann wiederkomme, um Marathon zu laufen."
In der U20 gewann Carlotta Bülck von der LG Erlangen die Gesamtwertung. Sie wurde zwar im U20-Rennen von Berlin mit 17:40 Minuten nur Fünfte hinter Luise Brzoska (Eintracht Frankfurt/16:33), Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg/16:39 min), Ada Werner (SCC Berlin/17:10 min), und Johanna Ewert (Hannover 96/17:16 min) war, aber dank ihrer beiden Siege in Hannover und Hamburg zuvor ein ausreichendes Polster hatte, um die U20-Gesamtwertung zu gewinnen.
"Es lief nicht gut heute", sagte sie hinterher, hatte aber sofort eine schlüssige Erklärung parat. Sie ist direkt aus dem Trainingslager in Kienbaum angereist, wo sie sich derzeit mit der Triathlon-Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaften vorbereitet, die in Australien stattfinden. Im vergangenen Jahr war sie bereits Zehnte bei der Triathlon-WM, wo die U20 über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen antritt. Diesen Sommer wurde sie bei den Europameisterschaften Fünfte und jetzt ist sie gespannt, was in Wollongong bei Sydney für sie möglich ist. In Berlin war sie aber noch müde von den hohen Trainingsbelastungen in der Vorbereitung und hofft, in Australien die abschließenden fünf Kilometer deutlich schneller zu laufen. Ihre Zukunft sieht sie auch im Triathlon - noch: "Das Laufen macht mir schon sehr viel Spaß. Und die Stimmung heute war cool. Mal schauen, was sich so ergibt."
Gesamtergebnis R5K-Tour 2025*
U23 männlich
1. Christoph Schrick (Königsteiner LV) - 42:31
2. Jakob Dieterich (Frankfurt Athletics) - 42:43
3. Floyd Schnaars (TV Lilienthal) - 44:28
U23 weiblich
1. Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach) - 47:47
2. Carolina Schäfer (TG Schwalbach) - 48:47
3. Sonja Lindemann (LG Wedel-Pinneberg) - 51:33
U20 männlich
1. Tristan Kaufhold (SSC Hanau-Rodenbach) - 43:10
2. Tom Stephan (TV Lilienthal) - 45:59
3. Aaron Hermenau (Laufteam Kassel) - 46:11
U20 weiblich
1. Carlotta Bülck (LG Erlangen) - 52:17
2. Johanna Ewert (Hannover 96) - 52:33
3. Maja Schmidt (Läuferbund Schwarzenberg 90) - 53:28
*)
Wer in der R5K-Gesamtwertung ganz vorn landen will, muss in mindestens drei
der insgesamt fünf Fünf-Kilometer-Rennen umfassenden Serie ein Ergebnis
abliefern. Eins davon muss beim Finale im Rahmen des BMW Berlin-Marathon sein.
Am Ende gewinnt, wer in der Addition des Ergebnisses von Berlin mit den beiden
schnellsten Zeiten bei den vorhergehenden R5K-Läufen die schnellste Zeit
hat (2+1-Regel).
Das waren die Rennen 2025
NTT DATA Citylauf Dresden (23.03.)
ADAC Marathon Hannover (05.04.)
Paderborner Osterlauf (19.04.)
Barmer Alsterlauf Hamburg (07.09.)
BMW BERLIN-MARATHON (20.09.)
Mehr Informationen auf www.r5k-tour.de.
GRR-Pressemitteilung von Wilfried Raatz (Vorstand Sport) vom 22.9.2025
|
![]() |
Nachdem sich die ganze Woche eine Wolkendecke nach der anderen mit Regen übertrumpfte, klarte es zur adidas Runners City Night am Samstag in Berlin auf. Pünktlich zum Veranstaltungsbeginn fanden Skater und Läufer:innen optimale Bedingungen vor, was sich in den Leistungen eindrucksvoll widerspiegelte.
Schnellste Nacht Berlins als Community-Treff
Das Laufen mittlerweile nicht nur für Bewegung, sondern auch für Lifestyle
steht, beweist die adidas Runners City Night als "Schnellste Nacht Berlins"
par excellence. Mit Partner-Aktivierungen, Running-Crews und einem lautstarken
Hauptstadt-Publikum entlang der Strecke, avanciert das von SCC EVENTS organisierte
Rennen zum großen Get-Together der Lauf- und Skate-Community. Bereits
viele Tage im Voraus war die 10-km-Distanz mit mehr als 10.000 Teilnehmer:innen
ausgebucht. Damit gehört die adidas Runners City Night klar zu den größten
10-Kilometer-Rennen in Deutschland. Zusätzliche weit über 3.000 Läufer:innen
meldeten für die 5 Kilometer, ob als Debüt oder mit dem Ziel, auf
dem schnellen Kurs eine neue Top-Zeit zu erzielen.
Leuchtende Medaille und ausgelassene Atmosphäre
Im Jahr 2022 konzipierten die Organisatoren von SCC EVENTS einen neuen Kurs
entlang des illuminierten Ku'damms. Die Strecke führt in allen vier Himmelsrichtungen
durch die City West und erweist sich als Garant für Bestzeiten. Der Adenauerplatz
dient dabei als Cheering Zone und zentraler Treffpunkt für gute Stimmung.
Bands und tausende Zuschauer:innen trugen heute wieder mal zur ausgelassenen
Atmosphäre bei. Wie immer fand das Event seinen Höhepunkt im Schatten
der Gedächtniskirche mit einem strahlenden digitalen Zieltor. Als Belohnung
erhielt jeder Finisher eine für dieses Jahr neu gestaltete fluoreszierende
Medaille.
![]() |
Skater auf dem Ku'damm bei der adidas Runners
City Night Fotoquelle: SCC EVENTS - Steffen Hartz |
Spannendes Rennen der Skater auf dem Ku´damm
Um 18.00 Uhr begaben sich etwa 500 Skater auf ihren Weg über den Hauptstadt-
Prachtboulevard und brachten Rollen und Zuschauende zum Kreischen. Immer wieder
fasziniert die beeindruckende Kombination aus Technik, Tempo und Eleganz, mit
der sich dieser Sport präsentiert. Nach einem spannenden Schlusssprint
konnte sich Lilly Weidener in 18:42 Minuten gegen Vorjahressiegerin Franziska
Petry durchsetzen. Bei den Herren gewann mit einem Start-Ziel-Sieg erneut Alexander
Bastidas in 15:34 Minuten, Zweiter wurde Tobias Hecht. Es folgten um 19.00 Uhr
die Läufer:innen der 5-Kilometer-Distanz. Auch sie nutzten reihenweise
den schnellen Kurs und belohnten sich mit persönlichen Rekorden. Das Rennen
entschieden Luca Fahrenson in 14:34 Minuten und Lea Brückner in 17:07 Minuten
für sich.
Größte Teilnahmefeld in der Geschichte des Events
Dann war es endlich so weit: Das größte Teilnehmer:innenfeld in der
Geschichte der adidas Runners City Night formierte sich (insgesamt meldeten
14.572 Sportler:innen für alle Wettbewerbe). Dass nicht nur Quantität,
sondern auch Qualität vertreten war, zeigte sich bereits beim Warmlaufen
der Top-Athlet:innen im vorderen Startbereich. Sowohl bei den Damen als auch
bei den Männern war das nationale Who's Who der Straßenlaufszene
vertreten. Doch nicht nur das: Auch international zieht dieses Event zunehmend
Spitzenathlet:innen an - darunter Hanne Verbruggen, Maor Tiyouri, Chloé
Herbiet und Eilish McColgan, die im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen
starteten. Eilish McColgan, Siegerin des GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2023,
nahm dabei die Rolle der Favoritin ein, ein neuer Streckenrekord lag bereits
im Vorfeld in der Luft.
![]() |
Hendrik Pfeiffer siegt bei der adidas Runners
City Night Fotoquelle: SCC EVENTS - Tilo Wiedensohler |
Streckenrekorde bei den Frauen und Männern
Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wurde das Rennen von Beginn an
mit hohem Tempo eröffnet. Bereits an der Zwischenmarke bei Kilometer vier
lagen die Zeiten deutlich unter den bisherigen Streckenrekorden. Es folgten
zwei etwas verhaltenere Kilometer, die jedoch weiterhin auf neue Bestzeiten
auf dem Kurfürstendamm hoffen ließen. Mamiyo Hirsuato setzte sich
zunächst vom Feld ab und lief zwischenzeitlich mit großem Vorsprung
an der Spitze. Doch brachte das Verfolgerfeld um Hendrik Pfeiffer ab Kilometer
sieben die Wende. Mit einem beeindruckenden Schlussspurt über die letzten
beiden Kilometer sicherte sich Pfeiffer unter tosendem Applaus in 28:27 Minuten
den neuen Streckenrekord. Platz zwei ging an Filimon Abraham (28:30 Minuten),
Dritter wurde Aaron Bienenfeld in 28:34 Minuten.
![]() |
Chloé Herbiet gewinnt bei der adidas Runners
City Night Fotoquelle: SCC EVENTS - Tilo Wiedensohler |
Auch bei den Damen gab es ein bemerkenswertes Ergebnis, das so nicht ganz erwartet wurde. Denn nicht die favorisierte Eilish McColgan dominierte das Rennen, sondern Chloé Herbiet überraschte mit einem herausragenden Lauf und stellte mit 31:12 Minuten ebenfalls einen neuen Streckenrekord auf. McColgan folgte auf Rang zwei mit 31:31 Minuten, den dritten Platz belegte Esther Pfeiffer in 31:39 Minuten.
Pressemitteilung SCC Events vom 26. Juli 2025
Was für ein Tag! Mit 18.000 angemeldeten Teilnehmer:innen wurde ein Plus von 42% und damit ein Veranstaltungsrekord erzielt. Startplätze: Ausverkauft! Am Start: Richard Ringer, u.a. Marathon-Europameister 2022. Zudem sind jede Menge internationale Spitzenläuferinnen und -läufer am Start, darunter die Streckenrekordhalterin Lonah Salpeter, Mulugeta Uma (Gewinner des Paris-Marathons 2024) und Samwel Mailu (zweifacher Sieger des hella hamburg halbmarathon). Insgesamt waren 60 Elite-Athletinnen und -Athleten gemeldet. Markenzeichen: Laufschuhe mit Karbonsohle!
Die halbe Reeperbahn wurde zum Startbereich, dieses Jahr auch wieder mit allen vier Spuren für die Läufer:innen und die vorher startenden Inline-Skater:innen (mit Deutschen Meisterschaften, dazu an anderer Stelle mehr). Eine logistische Herausforderung war auch die gerade noch rechtzeitig gesicherte Baustelle und ein Polizeieinsatz bei Kilometer 9 unmittelbar vor dem Start.
Trotzdem wurde es erneut ein "magischer Moment", als sich um 9.00 Uhr bei warmem, aber nicht zu heißem Wetter und durchkommender Sonne das riesige Starterfeld in Bewegung setzte mit einem halben Schritt Vorsprung von Richard Ringer angeführt, der am Tag zuvor "gut drauf" gewesen sein soll. Das Wetter lockte Zuschauenden an die Strecke, besonders an die Kreuzungspunkte der Laufstrecke, wie bei Kilometer 11 kurz vor der Kennedybrücke mit dem Fernsehturm als fotogenem Hintergrund. Dort preschte um 9.31 Uhr eine große, recht weit auseinandergezogene, etwa 15-köpfige Führungsgruppe, angeführt von Mailu Samwel und Edward Cheserek (beide KEN), vorbei. Ringer war das Schlusslicht. "Vorne wurde etwas Katz und Maus gespielt", so Ringer viel später. Aber "die Stimmung war herausragend". Mit 15 s Abstand folgte Abdelhadi Labali (MAR), amtierender Hamburger Marathonmeister, der für den Hamburger Laufladen startet.
Um 9.35 Uhr kam die erste Frau ins Ziel. Joan Jepleting aus Kenia startete zum ersten Mal bei einem großen ausländischen Rennen und wirkte leicht irritiert durch den Tross an Begleitfahrzeugen um sie herum. Es war mittlerweile ziemlich warm geworden, allerdings wehte auch Wind aus West bis Nordwest. Für die Zuschauenden angenehm, für die Läufer:innen, denen es um Sekunden ging, eher eine Bremse. Würden die beiden Streckenrekorde - nach den Zwischenzeiten durchaus möglich - dadurch ausgebremst werden? Zu brechen waren Lonah Salpeters 1:10:05 h aus dem Jahr 2023 und Merhawi Kesetes 1:00:52 Stunden aus dem Jahr 2015. Es war eine Frage von Sekunden. Natürlich gibt es beim hella hamburg halbmarathon auch noch den letzten halben Kilometer, der ordentlich bergauf geht und dem einen oder anderen Teilnehmenden kurz vor Schluss noch die Traumzeit zerlegt.
Der Mann mit der Startnummer 1, Samwel Mailu, ließ sich aber nicht ausbremsen. Der zweifache Veranstaltungssieger bog tatsächlich zum dritten Mal als Erster auf die lange Zielgerade hoch zu den Messehallen ein und selbst 100 m vor dem Ziel war noch nicht klar, ob er die 1:00:52 schaffen würde. Aber nein! Bei 1:00:52 hatte er gerade mal den Anfang des blauen hella Zielteppichs erreicht und als er Michael Barkowski, einem der Urgesteine der Veranstaltung und immer noch Hamburger Rekordhalter über 25 km, das Zielband aus der Hand rannte, wurde es eine 1:01:03 - gerade einmal 11 s fehlten! 8 s hinter ihm lag Edward Cheserek.
Richard Ringer folgte auf Platz 6. Er hatte nach dem Passieren der Kennedybrücke offenbar Plätze gutgemacht und wurde in 1:02:30 erwartungsgemäß schnellster Deutscher. Er soll diese Zielzeit gestern auf die Sekunde genau vorhergesagt haben Punktlandung! Schnellster Hamburger war erwartungsgemäß Labali in 1:04:10.
Und noch einmal zum Thema Streckenrekordjagd: Die Debütantin Joan Jepleting konnte ihren Vorsprung halten und ausbauen. Sie war noch näher am Streckenrekord dran als Mailu. Als die Zieluhr 1:10:05 anzeigte, war sie schon auf dem blauen Zielteppich und hatte nur noch wenige Schritte bis ins Ziel. Es wurde 1:10:12, gerade einmal 7 s fehlten ihr, aber sie hatte 27 s Vorsprung zu ihrer Verfolgerin. Jepleting erhielt noch ihre "private" Siegerehrung, da ihre Dopingkontrolle noch nicht abgeschlossen war, als die anderen aufs Podium gebeten wurden. Sechs Frauen blieben unter 1:03:00 h.
Schnellste Deutsche wurde Lisa Huwatscheck (Hannover 96) auf Gesamtrang 9 in 1:16:14, direkt hinter ihr Melina Kürschner (LT Haspa Marathon Hamburg) als schnellste Hamburgerin in 1:19:11 Stunden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Deutschen Meisterschaften im Skaten ausgetragen. Hier triumphierte bei den Männern der favorisierte Felix Rijhnen (ERSG Darmstadt) in 32:38,57 Min. Den Titel bei den Frauen sicherte sich Josie Hofmann (RSV-Blau-Weiss-Gera / 36:23,38), die sich in der Gesamtwertung allerdings der Kolumbianerin Keily Delgado (36:23;25) knapp geschlagen geben musste.
Laufen
Männer
1. Samwel Mailu (KEN), 1:01:03
2. Edward Cheserek (KEN), 1:01:11
3. Hillary Chepkwony (KEN), 1:01:58
4. Mulugeta Uma (ETH), 1:02:18
5. John Ndirangu (KEN), 1:02:25
6. Richard Ringer, LC Rehlingen, 1:02:30 (schnellster Deutscher)
15. Abdelhadi Labali (MAR), Hamburger Laufladen, 1:04:10 (schnellster Hamburger)
Frauen
1. Joan Jepleting (KEN), 1:10:12
2. Rancy Kogo (KEN), 1:10:39
3. Ann Ndichu (KEN), 1:11:12
4. Lonah Salpeter (ISR) 1:12:00
5. Ruth Gitonga (KEN), 1:12:23
6. Caroline Korir, 1:12:26
9. Lisa Huwatschek, Hannover 96, 1:16:14 (schnellste Deutsche)
10. Melina Kürschner, LT Haspa Marathon Hamburg, 1:19:11 (schnellste Hamburgerin)
Skaten
Männer (Gesamt) / *Deutsche Meisterschaften
1. Felix Rijhnen, ERSG Darmstadt, 32:38,57 (* 1. Platz)
2. Fabricio Erviti, Spanien, 32:39,74
3. Alexander Bastidas, Venezuela, 32:40,38
Frauen (Gesamt) / *Deutsche Meisterschaften
1. Keily Delgado, Kolumbien, 36:23;25
2. Josie Hofmann, RSV-Blau-Weiss-Gera, 36:23,38 (*1. Platz)
3. Noraly Berber Vonk, Niederlande, 36:24,30
Zu den vollständigen Ergebnislisten hamburg-halbmarathon.de
Pressemitteilung BMS Die Laufgesellschaft mbH vom 29.6.2025
"Fliegende Holländerin" gewinnt den Marathon
(Schmiedefeld 17.05.2025.) Die Siege beim INTERSPORT-Marathon gingen an
die Holländerin Yvonne van Vlerken und den aus Eritrea stammenden Samsom
Tesfazghi Hayalu. Die ehemalige Spitzentriathletin van Vlerken (Weltmeister
auf der Duathlon-Langdistanz 2006) gewann in 3:02:20 Stunden souverän mit
rund 5 Minuten Vorsprung vor der Berlinerin Lisa Felicitas Rihm (3:07:30 Stunden),
mit der sie die erste Streckenhälfte gemeinsam absolviert hatte. Im Ziel
kam die 46-Jährige in Deutschland lebende Sportlerin aus dem Schwärmen
nicht heraus: "Das ist soviel geiler als ein Marathon auf der Straße
und ein Riesenabenteuer." Als Holländerin sei sie noch nie in den
Bergen gelaufen und hätte einen riesigen Respekt vor dem Lauf gehabt. Dann
sei sie die Berge heruntergeflogen und habe dem Namen als "fliegende Holländerin"
alle Ehre gemacht. Obwohl sie inzwischen in "Triathlon-Rente" sei,
wolle sie noch immer gewinnen, wenn sie antrete. Auch die zweitplatzierte Berlinerin
zeigte sich bei ihrem ersten Traillauf begeistert. "Ich muss aber mehr
Down Hill üben", sagte sie im Ziel. Die Oberhoferin Antonia Horn sorgte
mit ihrem dritten Platz für das beste Ergebnis aus Thüringer Sicht.
Bei ihrem dritten Start auf der Marathonstrecke gelang ihr eine Verbesserung
um 15 Minuten. In 3:10:31 Stunden kam sie knapp vor Mathilda Neubauer und der
Vorjahresdritten Katja Voigtmann aus Ichtershausen ins Ziel.
![]() |
Die "fliegende Holländerin" Yvonne van Vlerken
freute sich im Ziel über ihren ersten Sieg in den Bergen - Foto © Rennsteiglauf/Kevin Voigt |
Verrücktes Rennen für den Titelverteidiger
Vorjahressieger Samsom Tesfazghi Hayalu vom SV Sömmerda konnte seinen Titel
mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:37:34 Stunden verteidigen, musste
dazu aber das komplette Teilnehmerfeld überholen. Zwar war er pünktlich
am Start in Neuhaus, schaffte es aber nach seiner Vorbereitung nicht mehr durch
das dichtgedrängte Starterfeld und musste so aus der letzten Reihe starten.
Nach 9 Kilometern hatte sich der 31-Jährige bis an die Spitze gekämpft
und führte bei Halbzeit vor Tom Thurley und Leon Schübel. Bei Kilometer
33 am Dreiherrenstein hatte er drei Minuten Vorsprung auf den Stadtsteinacher
Schübel, der sich auf Platz 2 gekämpft hatte. Zum Schluss wurde es
nochmal eng. Tesfazghi musste am Anstieg zum Sportplatz von Schmiedefeld wegen
muskulärer Probleme gehen und rettete rund 1 Minute Vorsprung auf Schübel
(2:38:47 Stunden) ins Ziel. Der Potsdamer Thurley komplettierte nach 2:42:38
Stunden das Podest. Vierter wurde der Vorjahresdritte Eric Breitbarth (2:43:59
Stunden), gefolgt von dem Schmiedefelder Christoph Weigel. Das schnellste Präsidiumsmitglied
des Rennsteiglaufvereins freute sich nach 2:47:21 Stunden über eine Verbesserung
seiner Vorjahreszeit um rund 5 Minuten. In 2:52:58 Stunden kam Biathlet Danilo
Riethmüller auf einen starken 11. Platz. "Nachdem ich drei Jahre Halbmarathon
gelaufen bin, wollte eine neue Herausforderung. Die Stimmung am letzten Anstieg
und im Zielgelände war mega."
![]() |
Samsom Tesfazghi Hayalu musste für seine
Titelverteidigung viel Kraft aufbringen Foto © Rennsteiglauf/Kevin Voigt |
+ + +
Oemus mit Streckenrekord für die Ewigkeit
(Schmiedefeld 17.05.2025.) Die Thüringerin Daniela Oemus hat ihre Ankündigung
umgesetzt und bei ihrem dritten Erfolg im LOTTO Thüringen-Supermarathon
nach 2016 und 2018, den eigenen Streckenrekord auf fabelhafte 5:43:23 Stunden
verbessert. Die Trailspezialistin wollte nach eigenem Bekunden einen "Rekord
für die Ewigkeit" - vergleichbar dem Rekord bei den Herren durch Christian
Seiler - aufstellen. Zwischenzeitlich habe sie gedacht, dass es sogar in Richtung
5:30 gehen könnte, aber auf den letzten 20 Kilometern seien die Beine doch
etwas schwerer geworden, sagte die Geraer Ärztin nach den 73,9 Kilometern,
wo sie sich sofort auf eine Ehrenrunde begab. Die Siegerin der letzten zwei
Jahre, Kristin Hempel vom USV Erfurt, kam diesmal rund 25 Minuten später
als Zweite ins Ziel und strahlte dennoch über ihre neue persönliche
Bestzeit von 6:08:45 Stunden. "Immer wieder ein tolles Event mit super
Stimmung an der Strecke und im Ziel", so die 41-Jährige Mutter von
Zwillingen, die ihre Mama im Ziel begrüßten. Dritte wurde bei ihrem
ersten Start auf dem Rennsteig Joanna Tallmann aus Altenahr in 6:15:06 Stunden.
7 Kilometer vor dem Ziel wurde sie von Almut Dreßler-Ahlburg überholt,
hielt aber gegen und verwies die Konkurrentin vom LG Nord Berlin am Ende mit
2 Minuten Vorsprung auf Rang vier.
![]() |
Daniela Oemus gewann ihren dritten Supermarathon mit neuem
Streckenrekord Foto © Rennsteiglauf/Kevin Voigt |
Merrbach holt sich zum vierten Mal den Titel
Bei den Männern krönte sich der gebürtige Friedrichrodaer Frank
Merrbach zum vierten Mal zum König des Rennsteigs. Der 42-Jährige
lief in den vergangenen Jahren fast immer aufs Podium und kam heute mit neuer
persönlicher Bestzeit von 5:08:59 Stunden ins Ziel. "Ich hatte einen
Super-Tag und unterwegs keinerlei Tief". Dabei führte lange Zeit der
Kasseler Jens Nerkamp vor dem Vorjahressieger Marcel Bräutigam. Am Rondell
in Oberhof holte Merrbach erst Bräutigam ein und wenig später am Anstieg
zum Großen Beerberg auch den hessischen Marathonläufer (Bestzeit
2:14 Stunden). "Der Berg hat mir den Nerv gezogen", meinte der Organisationschef
des Kassel-Marathons. Merrbach hingegen dreht nochmal richtig auf und erreichte
das Ziel in Schmiedefeld mit fast 9 Minuten Vorsprung auf Vorjahressieger Marcel
Bräutigam (GMRLV). Der war am Ende nach gerade überstandenem Infekt
nicht unzufrieden über den zweiten Platz. "Ich hatte zum Schluss muskuläre
Probleme und keine Energie mehr in den Beinen." Ähnlich ging es dem
Drittplatzierten Nerkamp, der nach 5:21:44 Stunden glücklich ins Ziel kam.
"Vor einem Jahr habe ich 20 Kilo mehr gewogen und ein solcher Lauf wäre
undenkbar gewesen. Das Ziel Rennsteig-Supermarathon hat mich unheimlich motiviert.
Ich komme bestimmt wieder."
![]() |
Frank Merrbach krönte sich zum vierten Mal mit neuer
persönlicher Bestzeit zum König des Rennsteigs - Foto © Rennsteiglauf/Kevin Voigt |
+ + +
(Schmiedefeld 17.05.2025.) Roman Freitag (LAC Erfurt) und Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel) sind die ersten Sieger bei der 52. Auflage des GutsMuths-Rennsteiglaufs. Der 23-jährige Erfurter war bereits das vierte Mal in Folge erfolgreich, genoss aber immer noch sichtlich den Zieleinlauf. "Nach einer zweitmonatigen Verletzung, ist die Form noch nicht ganz wieder da, umso mehr freue mich, dass es wieder mit dem Sieg geklappt hat", sagte ein entspannter Roman Freitag, der in 1:13:00 Stunden nur wenig langsamer im Ziel war als im Vorjahr. Für die 33-jährige Olympiateilnehmerin Laura Hottenrott aus Kassel war es bei ihrer Premiere auf dem Rennsteig der erste Sieg. Nach dem die Dauersiegerin der letzten Jahre Nadine Hübel verletzungsbedingt verzichten musste, wurde die Berglaufspezialistin und erfolgreiche Marathonläuferin ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in 1:24:40 Stunden mit rund 2 Minuten Vorsprung. "Ich wollt schon immer mal beim Rennsteiglauf starten. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht nach der Straßenlaufsaison mal wieder die Trailschuhe anzuziehen", freute sich die promovierte Sportwissenschaftlerin im Ziel.
![]() |
Roman Freitag siegte zum vierten Mal beim Rennsteighalbmarathon Foto © Rennsteiglauf/Kevin Voigt |
Thüringer Wintersportler auf dem Podium
Auf Platz 2 bei den Männern lief mit dem Skisportler Jan Friedrich Doerks
ein Oberhofer nur 27 Sekunden hinter Freitag ins Ziel. Der 25-Jährige ist
seit seinem 5. Lebensjahr beim Rennsteiglauf dabei. Über den Juniorcross
kam der gebürtige Harzer, der für den SWV Goldlauter startet, zum
ersten Mal beim Halbmarathon aufs Podium. Für den Dritten Florian Bochert
(1:13:42 Stunden) war es der dritte Podiumsrang beim 10. Start. Der Bielefelder
mit Thüringer Wurzel (Opa und Vater stammen aus Schmiedefeld) wollte einfach
nur die Stimmung genießen, nachdem er sich vor drei Wochen den Sieg bei
seinem Saisonhöhepunkt, dem Hermannslauf geholt hatte. Doerks hatte nach
dem Start zunächst die Führung übernommen. Am Rondell zog Roman
Freitag vorbei und verschaffte sich bis zur Schmücke einen Vorsprung von
40 Sekunden. Dahinter lieferten sich Doerks und Bochert ein Duell, welches der
ehemalige Vize-Juniorenweltmeister im Skilauf am Ende für sich entscheiden
konnte. Der Gothaer Maximilian Sluka (LG Ohra Energie) lief bei seiner Premiere
in 1:14:38 Stunden zeitgleich mit dem 4., dem Allgäuer Simon Pulfer, auf
den 5. Platz.
![]() |
Laura Hottenrott freute sich über ihren ersten Erfolg
auf dem Rennsteig Foto © Rennsteiglauf/Kevin Voigt |
Schweizer Talent bei den Frauen auf Rang 2
Die erst 17-jährige Schweizerin Nadin Wälti lief bei den Frauen rund
2 Minuten hinter der Siegerin überraschend auf den zweiten Platz. Die Gymnasiastin
war zum ersten Mal mit ihrem Sportverein vom Lauftreff Spiez nach Oberhof gereist.
Zuhause war sie schon bei Halbmarathonläufen wie dem Inferno Marathon mit
mehr als 2000 Höhenmetern erfolgreich. Deshalb konnte sich das Leichtgewicht
auch immer wieder am Berg absetzen, berichtet die Drittplatzierte Alexandra
Otto aus Schönbrunn im Ziel. Die 22-jährige Studentin führte
noch bis Kilometer 7, musst die Schweizerin aber dann ziehen lassen und kam
nach 1:28:28 Stunden nach Platz 4 und 5 in den Vorjahren zum ersten Mal aufs
Podium. Auch sie kam über den Skilauf zum Laufen. Nach ihrer Zeit am Sportgymnasium
in Oberhof erhielt sie ein Stipendium an der Universität Alaska, wo sie
Politikwissenschaft studiert und Skilauf, Leichtathletik und Crosslauf trainiert.
Hinter ihr lief mit Katherine Sauerbrey (SC Steinbach Hallenberg) die Silbermedaillengewinnerin
von Olympia 2022 mit der Skistaffel in 1:30:10 Stunden auf Rang vier.
Gemeldet (über alle Strecken): 18.224
Gestartet (über alle Strecken): 15.650
Finisher (über alle Strecken): 15.450
(1.592 Supermarathon, 2.521 Marathon, 5.995 Halbmarathon, 2.911 17 km Wandern, 595 Wandermarathon, 1.208 Nordic Walking Halbmarathon, 885 Juniorcross)
(Rekord 2023 zum 50.: 19.630 Meldungen/ 17.079 Starter)
Ergebnisse und Information: www.rennsteiglauf.de
GutsMuths-Rennsteiglauf Pressemitteilungen vom 17./18.5.2025
Amos Kipruto läuft Streckenrekord
Richard Ringer starker Siebenter in Hamburg
Hamburg, 27. April 2025. Amos Kipruto hat den 39. Haspa Marathon Hamburg mit einem grandiosen Streckenrekord gewonnen. Der Kenianer stürmte nach 2:03:46 Stunden ins Ziel und erreichte die erste Zeit unter 2:04:00 bei dem Rennen. Es ist zudem die viertschnellste Zeit weltweit in diesem Jahr. Als Zweiter blieb auch sein Landsmann Philemon Kiplimo mit 2:04:01 noch unter dem bisherigen Kursrekord. Der drittplatzierte Erick Sang komplettierte mit 2:04:30 ein rein kenianische Podium. Ein weiteres starkes Rennen zeigte Richard Ringer (LC Rehlingen), der in dem Top-Feld als Siebenter nach 2:07:23 im Ziel war. Er war der einzige deutsche Topläufer in Hamburg.
![]() |
Workenesh Edesa - Foto: MHV |
Mit einer Weltklasse-Zeit von 2:17:55 Stunden gewann die Äthiopierin Workenesh Edesa das Rennen. Damit erzielte sie die zweitschnellste je in Hamburg gelaufene Zeit, die fünftschnellste in der Welt in diesem Jahr und eine persönliche Bestzeit. Die frühere Weltrekordlerin Brigid Kosgei (Kenia) wurde in 2:18:26 Zweite vor Sichala Kumeshi (Äthiopien), die nach 2:19:53 im Ziel war. Zum ersten Mal in der Geschichte des Rennens erzielten damit gleich drei Läuferinnen Zeiten von unter 2:20:00. Norwegens Debütantin Karoline Grovdal gab das Rennen vor der 30-km-Marke auf.
Gemessen an den beiden Siegzeiten war es das beste Rennen in der Geschichte des Haspa Marathon Hamburg. "Wir sind natürlich sehr froh über den Streckenrekord und die drei Zeiten unter 2:20 bei den Frauen - das ist insgesamt ein tolles Resultat. Wir hatten jetzt in den Jahren 2022, 2023 und 2025 Streckenrekorde, darauf sind wir sehr stolz", sagte Chef-Organisator Frank Thaleiser.
Rund 15.000 Läufer hatten sich für den größten deutschen Frühjahrsmarathon angemeldet. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, verzeichneten die Veranstalter eine Rekordzahl von gut 38.000 Meldungen.
![]() |
Amos Kipruto - Foto: MHV |
Das Rennen der Männer
Eine große Männergruppe lief ein enorm konstantes Tempo. Nach einer
10-km-Zwischenzeit von 29:20 Minuten erreichten zwölf Athleten die Halbmarathonmarke
in 61:47. Damit lag die Gruppe gut auf Kurs für den bisherigen Streckenrekord,
den der Kenianer Bernard Koech 2023 mit 2:04:09 aufgestellt hatte. Kurz nach
der 30-km-Marke (1:28:09) gab es eine erste Vorentscheidung. Vier Athleten setzten
sich ab: Neben Amos Kipruto und Philemon Kiplimo, die befreundet sind und sich
in Hamburg auch ein Zimmer teilten, waren dies noch Erick Sang und Felix Kibitok
(Kenia). Kibitok fiel bald darauf zurück und Sang war dann nach 35 km geschlagen.
"Philemon und ich haben uns gegenseitig unterstützt - das hat prima
funktioniert", sagte Amos Kipruto, der sich dann auf den letzten Kilometern
noch deutlich von Philemon Kiplimo absetzen konnte. "Der Hamburg-Marathon
ist ein fantastisches Rennen, die Unterstützung der Zuschauer hat mich
angetrieben. Ich werde im nächsten Jahr wieder kommen", sagte der
32-jährige Sieger.
Deutlich schneller als geplant begann Richard Ringer das Rennen. Der Marathon-Europameister von 2022 erreichte die 10-km-Marke nach 29:39 Minuten und war damit in Richtung 2:05:10 Stunden unterwegs. "Viele sind zu schnell losgelaufen, es herrschte aufgrund der sehr guten Wetterbedingungen eine gewisse Euphorie", sagte Richard Ringer, der dann die Halbmarathon-Marke nach 63:03 Minuten erreichte. "Bis Kilometer 30 gab es eine sehr gute Unterstützung durch den Tempomacher. Ohne den Pacemaker wurden die Kilometerzeiten dann etwas langsamer, es gab einen gewissen Bruch im Rhythmus." Der 36-Jährige erreichte mit 2:07:23 aber immerhin die drittschnellste Marathonzeit seiner Karriere und die schnellste eines deutschen Läufers überhaupt in Hamburg.
![]() |
Richard Ringer - Foto: MHV |
Das Rennen der Frauen
Bei den Frauen hatte sich frühzeitig eine fünfköpfige Spitzengruppe
gebildet, die lange Zeit ein Tempo lief, das ziemlich genau auf den Streckenrekord
hinführte. Diesen hält die Äthiopierin Yalemzerf Yehualaw, die
2022 in 2:17:23 gewonnen hatte. Drei Läuferinnen passierten gemeinsam an
der Spitze die Halbmarathon-Marke nach 68:39 Minuten: Brigid Kosgei lief zusammen
mit Sichala Kumeshi und Workenesh Edesa. Kumeshi fiel dann vor der 25-km-Marke
zurück. Knappe zehn Kilometer später fiel die Entscheidung: Workenesh
Edesa, die mit einer persönlichen Bestzeit von 2:18:51 ins Rennen gegangen
war, setzte sich ab und konnte nach und nach ihren Vorsprung vergrößern.
"Ich bin sehr glücklich. Ich bin bewusst den ersten Teil nicht zu
schnell gelaufen, damit ich dann noch zulegen konnte. Ab Kilometer 30 wusste
ich, dass ich gewinne", sagte die 32-jährige Workenesh Edesa.
Pech hatte bei ihrem Marathon-Debüt Karoline Grovdal. Die norwegische Halbmarathon-Europameisterin des vergangenen Jahres war in der ersten Hälfte auf Kurs für den norwegischen Rekord von Ingrid Kristiansen (2:21:06). Doch Grovdal hatte Probleme mit ihren Schuhen und bekam Blasen, so dass sie schließlich vor der 30-km-Marke aus dem Rennen ging.
Im Marathon Jedermann-Wettbewerb waren mit Zielschluss um 16.00 Uhr 11.677 Läuferinnen und Läufer sowie 1.386 Staffeln à vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Ziel. Im Halbmarathon beendeten zuvor 3.976 Läuferinnen und Läufer sowie drei Handbiker ihre Rennen erfolgreich.
Die 40. Ausgabe des Haspa Marathon Hamburg wird am 26. April 2026 ausgetragen.
Über den Haspa Marathon Hamburg: Der Haspa Marathon Hamburg ist Deutschlands größter Frühjahrsmarathon sowie seit 1986 die größte und traditionsreichste Sportveranstaltung der Hansestadt Hamburg. Jährlich starten über 35.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahezu jeder Altersstufe in vier Wettbewerben und nehmen dabei die attraktive und schnelle Laufstrecke durch die schönsten Viertel der Elbmetropole unter die Laufschuhe. Im Marathon-Wettbewerb startet den Hobbyläuferinnen und -läufern vorweg ein hochkarätiges Elitefeld mit bis zu 80 Top-Athletinnen und Athleten. Hunderttausende begeisterter Zuschauerinnen und Zuschauer sorgen für eine einzigartige Stimmung entlang der Strecke und in der Stadt. |
Weitere Informationen unter: www.haspa-marathon-hamburg.de
Pressemitteilung vom 27.4.2025
Türkiye Is Bankasi Istanbul Halbmarathon am 27. April:
Alex Matata hat bereits seinen fünften Halbmarathon in Folge gewonnen. Der Kenianer war am Sonntag auch beim 20. Türkiye Is Bankasi Halbmarathon in Istanbul nicht zu schlagen. Matata stürmte trotz windigen Wetterbedingungen zu einem souveränen Sieg in 59:40 Minuten. Damit erzielte er die drittschnellste Siegzeit in der Geschichte des Rennens und verpasste seine persönliche Bestzeit um lediglich 20 Sekunden. Anfang Februar hatte er beim Sieg in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) seine Bestzeit auf 59:20 gesteigert. In Istanbul hatte der 27-Jährige einen deutlichen Vorsprung vor dem zweitplatzierten Äthiopier Berehanu Tsegu, der nach 60:47 im Ziel war. Shadrack Kipkurui (Kenia) belegte Rang drei mit 61:28.
![]() |
Alex Matata - Foto: © Spor Istanbul |
"Es war wirklich windig, daher konnte ich die avisierte Zeit von unter 59:00 Minuten heute nicht erreichen. Aber ich habe das Rennen gewonnen, womit ich nicht gerechnet hatte", sagte Alex Matata.
Ein weiteres starkes Halbmarathonrennen lief auch Aaron Bienenfeld (Düsseldorf Athletics), der als Sechster nach 62:14 im Ziel war. Im Januar hatte er sich in Houston auf 61:39 verbessert.
Im Rennen der Frauen hatte sich die Titelverteidigerin Sheila Chelangat zweimal schon abgesetzt. Zunächst löste sie sich bereits nach knapp fünf Kilometern. Nachdem ihre kenianische Landsfrau Miriam Chebet sie bei 13 km eingeholt hatte, konnte Chelangat sich nach 17 km nochmals einen Vorsprung erlaufen. Doch auf der Zielgeraden gingen ihr derart die Kräfte aus, dass Chebet sie knapp 50 Meter vor der Ziellinie noch überholte und in 66:07 Minuten gewann. Damit hatte die Siegerin den Spieß umgedreht, denn vor einem Jahr hatte Chelangat noch vor Chebet gewonnen. Die Titelverteidigerin war dieses Mal nach 66:13 im Ziel während Judy Kemboi mit 67:47 das rein kenianische Podium komplettierte. "Es war nicht leicht, Sheila noch ein zweites Mal einzuholen"; sagte die erst 22-jährige Siegerin, die in Istanbul ihren bisher größten Erfolg feierte. Auf Platz 18 lief Kristina Hendel (SCC Berlin / Marathon Team) mit 1:15:13.
Nur vier Tage nach dem Erdbeben in Istanbul, bei dem es keine Todesopfer gab und sich die Schäden in Grenzen hielten, verzeichneten die Veranstalter eine Rekordzahl von rund 16.000 Teilnehmern. Darunter waren auch Läufer des parallel veranstalteten 10-km-Rennens.
MÄNNER:
1. Alex Matata KEN 59:40
2. Berehanu Tsegu ETH 60:47
3. Shadrack Kipkurui KEN 61:28
4. Mathew Samperu KEN 61:32
5. Sezgin Atac TUR 61:49
6. Aaron Bienenfeld GER 62:14
FRAUEN:
1. Miriam Chebet KEN 66:07
2. Sheila Chelangat ETH 66:13
3. Judy Kemboi KEN 67:47
4. Daisilah Jerono KEN 68:17
5. Rebecca Chepkwemoi KEN 68:40
6. Gete Alemayehu KEN 68:42
Weitere Informationen unter: https://www.istanbulyarimaratonu.com/en/
Race News Service Pressemitteilung vom 27.4.2025
Fotyen Tesfay hat den Streckenrekord des GENERALI BERLINER HALBMARATHON pulverisiert. Die Äthiopierin stürmte nach 63:35 Minuten ins Ziel am Brandenburger Tor und verbesserte die bisherige Marke von 65:02 gleich um über eineinhalb Minuten. Ihre Zeit ist die fünftschnellste je gelaufene über die 21,0975 km und eine Jahresweltbestzeit. Hinter ihr belegten ihre Landsfrauen Ftaw Zeray und Alemaddis Eyayu die Plätze zwei und drei in 67:02 beziehungsweise 67:12.
![]() |
Fotyen Tesfay (ETH) siegt mit Streckenrekord in 63:35 Min. beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON. Credit: SCC EVENTS/Jean-Marc Wiesner |
Haarscharf verpasste Gemechu Dida als Sieger des Männerrennens den Streckenrekord. Der Äthiopier verfehlte die Marke mit einer Zeit von 58:43 um nur eine Sekunde. Hinter dem zweitplatzierten Kenianer Richard Etir (59:30) lief Amanal Petros (Hannover 96) als Dritter ein sensationelles Rennen bei sehr kalten Temperaturen. Der 29-Jährige verbesserte seinen deutschen Rekord von 60:09 auf 59:31. Er ist damit der erste Deutsche, der die Stunden-Barriere im Halbmarathon durchbrochen hat und wurde zum viertschnellsten Europäer aller Zeiten. Vierer wurde Richard Ringer (LC Rehlingen) mit einer persönlichen Bestzeit von 60:51.
![]() |
Gemechu Dida (ETH) gewinnt den GENERALI BERLINER
HALBMARATHON in 58:43 Minuten. Credit: SCC EVENTS/Jean-Marc Wiesner |
Schnellste deutsche Frau war Esther Pfeiffer (Düsseldorf Athletics), die als Siebente einen persönlichen Rekord von 69:15 Minuten erreichte.
Amanal Petros wird Dritter
Glänzend hielt sich gegen die starken Afrikaner Amanal Petros (Hannover
96), der von Beginn an auf Kurs war für eine Zeit von deutlich unter einer
Stunde. Nach mehreren Versuchen in der Vergangenheit hat er nun in Berlin seine
dreieinhalb Jahre alte Bestzeit geknackt. "Ich bin sehr froh, der ganze
Aufwand hat sich gelohnt. Aber der Wind war heftig", sagte Amanal Petros,
der in Kenia in der Höhe trainiert hatte. Ein starkes Rennen lief auch
der Marathon-Europameister: Richard Ringer (LC Rehlingen) wurde mit einer persönlichen
Bestzeit von 60:51 Vierter.
Blanka Dörfel überrascht
Nicht unerwartet setzte sich Esther Pfeiffer als schnellste deutsche Läuferin
durch. Bis Kilometer 13 konnte die Hindernis-Spezialistin Gesa Krause (Silvesterlauf
Trier) mit der Frau des 2:07-Marathonläufers Hendrik Pfeiffer mithalten,
dann lief die Düsseldorferin davon. "Mir fällt ein Stein vom
Herzen. Ich bin froh, meine Bestzeit geknackt zu haben trotz des Windes. Es
war nicht leicht bei diesen Bedingungen", sagte Esther Pfeiffer, die als
Siebente nach 69:15 im Ziel war. Ein starkes Rennen zeigte Blanka Dörfel
(Marathon Team Berlin), die sich als zweitbeste Deutsche auf 69:46 steigerte
und Zehnte wurde. Gesa Krause folgte als Elfte in 70:02.
Bei den Skatern gab es ein sehr enges Rennen, das im Zielsprint Felix Rijhnen (GER) in 32:13 Min. vor Nolan Beddiaf (FRA) in 32:13 Min. und Jason Suttles (BEL) in 32:13 Min. gewann. Die Damenwertung der Skater entschied Noraly Berber Vonk (NED) in 40:59 Min. für sich, vor Natalia Pesantez (ECU) in 40:59 Min. und der Deutschen Josie Hofmann in 41:08 Min. Im Wettbewerb der Handbiker siegten Mathias Behr (GER) in 44:21 Min. und Yvonne Pijahn (GER) in 50:09 Min. Thomas van Hulst (NED) gewann in 56:11 Min. bei den Rennrollstuhlfahrer:innen.
Mit einer Rekord-Meldezahl von 40.721 gemeldeten Läufer:innen gehört der GENERALI BERLINER HALBMARATHON zu den größten Rennen weltweit über diese Distanz.
Top Männer:
1. Gemechu Dida (ETH) 58:43 Min.
2. Richard Lodung Etir (KEN) 59:30 Min.
3. Amanal Petros (GER) 59:31 Min.
Bester Deutsche: Amanal Petros (GER) 59:31 Min.
Top Frauen:
1. Fotyen Tesfay (ETH) 63:35 Min.
2. Ftaw Zeray (ETH) 67:02 Min.
3. Alemaddis Eyayu (ETH) 67:12 Min.
Beste Deutsche: Esther Pfeiffer 69:15 Min.
SCC Events PRESSEMITTEILUNG VOM 06. APRIL 2025
Ihre Konkurrentinnen ließ sie schon unmittelbar nach dem Startschuss zurück. Doch einiger Wind und ein Missgeschick an einem Verpflegungspunkt verhinderten, dass Ejgayehu Taye in Ras Al Khaimah die avisierte ganz große Zeit erreichte. Die 24-jährige Äthiopierin gewann den Halbmarathon in den Vereinigten Arabischen Emiraten in 65:52 Minuten und erreichte damit immerhin eine Jahresweltbestzeit. Bei den Männern lief der Kenianer Alex Matata zum größten Sieg seiner Karriere. Der 27-Jährige war nach 59:20 Minuten im Ziel. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, registrierten die Veranstalter für die 18. Auflage des hochklassig besetzten Ras Al Khaimah-Halbmarathons die Rekordzahl von über 10.000 Meldungen.
![]() |
Frauensiegerin Ejgayehu Taye ETH - Foto: © Giancarlo Colombo / Ras Al Khaimah Half Marathon |
Hinter ihrem Tempomacher laufend, war Ejgayehu Taye auf Kurs für eine der schnellsten je gelaufenen Zeiten über die 21,0975-km-Distanz. Als sie nach 30:06 Minuten die 10-km-Marke erreicht hatte, deutete diese Zwischenzeit auf ein Ergebnis um 63:30 hin. "Bis dahin habe ich mich sehr gut gefühlt, doch dann wurde es so windig, dass es sich anfühlte als wenn man zurückgehalten wird", sagte Ejgayehu Taye, die dann am Verpflegungsstand auch noch mindestens zehn Sekunden verlor. "Ich hatte die falsche Flasche gegriffen", erklärte die Äthiopierin später, warum sie wieder umdrehte und dann die Flaschen tauschte. Der Vorsprung der WM-Dritten über 5 km war so groß, dass ihr Sieg durch dieses Malheur nicht in Gefahr geriet. Die avisierte Zeit von unter 64 Minuten war dann aber ebenso wie der Streckenrekord von 64:14 bald außer Reichweite.
Mit ihrer Siegzeit von 65:52 hatte Taye, die bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr in Paris im 5.000-m-Finale Rang sechs belegt hatte, einen deutlichen Vorsprung auf Judy Kemboi (Kenia), die nach 66:34 Minuten als Zweite im Ziel war. Auf Rang drei folgte mit Jesca Chelangat eine weitere Kenianerin mit 66:53. Fünf Läuferinnen erzielten auf der komplett flachen Strecke in Ras Al Khaimah Zeiten von unter 67:30 Minuten, sechs weitere liefen unter 70:00. Die hoch eingeschätzte Äthiopierin Girmawit Gebrzihar, die vor drei Jahren das Rennen mit dem aktuellen Streckenrekord gewonnen hatte, spielte überraschend keine Rolle und kam nicht ins Ziel.
![]() |
Kenianer Alex Matata siegt - Foto: © Giancarlo Colombo / Ras Al Khaimah Half Marathon |
In einem Männer-Wettbewerb ohne Pacemaker entwickelte sich nicht unerwartet ein taktisches und daher zunächst nicht besonders schnelles Rennen. Keiner der Favoriten aus Kenia und Äthiopien wollte die Tempo-Arbeit übernehmen. So erreichte eine 15-köpfige Spitzengruppe die 10-km-Marke nach 28:34, was auf eine Zielzeit von rund 60:15 hindeutete. In der zweiten Hälfte wurde das Tempo aber dann noch deutlich schneller, schließlich ging es auch um eine Siegprämie von 20.000 US-Dollar.
Es war immer wieder Alex Matata, der an der Spitze das Geschehen bestimmte. Als der Kenianer den 18. Kilometer in extrem schnellen 2:39 Minuten lief, reduzierte sich die Spitzengruppe auf vier Läufer. "Ich hatte mich zunächst nicht so gut gefühlt, aber ab Kilometer 15 wurde es besser und ich merkte, dass ich sogar gewinnen könnte", sagte Alex Matata. Der Kenianer, der ursprünglich aus Nairobi kommt und inzwischen in Eldoret lebt und trainiert lief dann den 21. Kilometer nochmals in 2:39 und sorgte damit für die Vorentscheidung.
"Ohne Tempomacher zu laufen und mit dem Wind, das war nicht so leicht. Aber ich freue mich, dass ich trotzdem eine persönliche Bestzeit erreicht habe", sagte Matata, der sich von 59:37 auf 59:20 verbesserte. Der Äthiopier Gemechu Dida wurde Zweiter mit 59:25 vor dem Kenianer Isaia Lasoi, der mit 59:26 zum zweiten Mal in Folge Dritter wurde in Ras Al Khaimah. Neun Läufer erzielten Zeiten von unter einer Stunde.
Ergebnisse
Männer: | Frauen: |
---|---|
1. Alex Matata KEN 59:20 2. Gemechu Dida ETH 59:25 3. Isaia Lasoi KEN 59:26 4. Chimdessa Debele ETH 59:28 5. Gerba Dibaba ETH 59:35 6. Nibret Melak ETH 59:45 7. Hillary Kipkoech KEN 59:53 8. Tesfaye Deriba ETH 59:56 9. Haftamu Gebresilase ETH 59:56 10. Mao Ako TAN 60:28 |
1. Ejgayehu Taye ETH 65:52 2. Judy Kemboi KEN 66:34 3. Jesca Chelangat KEN 66:53 4. Ftaw Zeray ETH 67:05 5. Gete Alemayehu ETH 67:14 6. Adane Anmaw ETH 68:02 7. Veronica Loleo KEN 68:06 8. Lemlem Hailu ETH 68:07 9. Brillian Jepkorir KEN 68:48 10. Betelihem Afenigus ETH 69:02 |
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: https://rakhalfmarathon.com
Race-News-Service Pressemitteilung vom 1.2.25
Der Äthiopier Bute Gemechu ist der Überraschungs-Sieger des hochkarätigen Dubai-Marathons. Der 23-jährige Marathon-Debütant, der erst eine Handvoll internationale Rennen gelaufen ist, erreichte beim ersten bedeutenden Marathon des Jahres eine Jahresweltbestzeit von 2:04:51. Berehanu Tsegu, ein weiterer Debütant, wurde Zweiter in 2:05:14 vor Shifera Tamru, der mit 2:05:28 das rein äthiopische Podium komplettierte.
![]() |
Lelisa Desisa, Dera Dida und Dennis Kimetto (rechts). Foto: © Giancarlo Colombo / Dubai Marathon |
In einem dramatischen Finish überholte im Rennen der Frauen die Äthiopierin Bedatu Hirpa ihre Landsfrau Dera Dida auf der Zielgeraden und siegte mit einer Jahresweltbestzeit von 2:18:27. Während die 25-Jährige den größten Sieg ihrer Karriere feierte, überquerte die sichtlich enttäuschte Dida fünf Sekunden später nach 2:18:32 die Ziellinie. Dida, die Ehefrau des Marathon-Olympiasiegers Tamirat Tola, erreichte aber immerhin eine persönliche Bestzeit. Die Äthiopierin Tigist Girma lief in 2:20:47 auf Rang drei.
Beide Sieger erhalten eine Prämie von 80.000 US-Dollar. Bei der 24. Auflage des Dubai-Marathons registrierten die Veranstalter insgesamt 17.000 Meldungen. Dies schließt parallel veranstaltete Rennen über kürzere Distanzen ein.
Bei Temperaturen von 11 Grad Celsius wurde der Dubai-Marathon morgens um 6 Uhr gestartet. Es schien, dass die Männer auf den ersten Kilometern noch nicht richtig wach waren. Denn die Zwischenzeiten deuteten zunächst auf eine Zielzeit um 2:08 Stunden hin. Doch in der Folge wurde das Tempo deutlich schneller. Zwischen Kilometer 15 und der Halbmarathonmarke fielen die beiden prominentesten Athleten auf der Startliste zurück: Der frühere Weltrekordler Dennis Kimetto (Kenia) kam im Alter von 40 Jahren immerhin noch auf Rang 15 nach 2:14:56 ins Ziel. Dagegen beendete der Ex-Weltmeister Lelisa Desisa (Äthiopien), der in Dubai 2013 sein Marathon-Debüt gewonnen hatte, das Rennen vorzeitig.
Ein weiteres Mal waren es am Sonntag die Debütanten, die das Männerrennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten dominierten. Nachdem eine Gruppe von 13 Läufern die Halbmarathon-Marke nach 62:23 Minuten erreicht hatte, schrumpfte diese bis Kilometer 30 (1:28:29) auf acht Läufer zusammen. Es war dann der 23-jährige Bute Gemechu, der acht Kilometer vor dem Ziel einen ersten ernsthaften Vorstoß startete, der bereits entscheidend war.
Im Männerrennen des Dubai-Marathons war dies nun bereits der fünfte Sieg eines Debütanten in Folge. Und am Sonntag belegten gleich sieben Newcomer über die klassische Distanz einen Rang unter den Top 10. Ein derartiger Erfolg von Debütanten ist rar in der internationalen Marathon-Szene. Der Vienna City Marathon ist wahrscheinlich das einzige große Rennen, das diese Zahl noch übertreffen konnte. Denn 2008 fand bei dem Klassiker ein Elitelauf ausschließlich mit Debütanten statt. Damals gewann der Kenianer Gilbert Kirwa in 2:08:21 das Rennen, das auch als "Wiener Debütanten-Ball" bezeichnet wurde.
"Vor zwei Monaten habe ich mich entschlossen, mein Marathon-Debüt in Dubai zu laufen. Daher wusste ich nicht, was möglich sein würde. Aber bei Kilometer 36 habe ich gemerkt, dass ich sogar gewinnen kann", sagte Bute Gemechu, der zuvor nur vier Halbmarathonrennen außerhalb Äthiopiens gelaufen war. Seine in Istanbul im vergangenen Jahr gelaufene Bestzeit von 60:03 deutete nicht darauf hin, dass er in Dubai zu den großen Favoriten zählen könnte.
Bei den Frauen sah es anders aus. Hier zeigte zwar auch eine Debütantin eine starke Leistung, aber mit dem Sieg hatte Bertukan Welde am Ende nichts zu tun. Die Äthiopierin belegte Rang fünf in 2:21:54. Nachdem eine fünfköpfige Spitzengruppe die Halbmarathon-Marke nach 69:12 Minuten erreicht hatte, fiel zwischen Kilometer 26 und 27 eine Vorentscheidung. Dera Dida setzte sich gemeinsam mit ihrer äthiopischen Trainingspartnerin Bedatu Hirpa ab. Bald darauf löste sich Dida, die den Dubai-Marathon bereits vor zwei Jahren gewonnen hatte, von ihrer Konkurrentin. Doch Hirpa kam nach 31 km wieder heran. Ein zweites Mal lief Dera Dida dann davon. Und dieses Mal sah sie wie die sichere Siegerin aus, denn bei Kilometer 40 hatte sie zehn Sekunden Vorsprung. Aber auf dem letzten Kilometer brach Dera Dida plötzlich ein. Sie litt unter Magenproblemen. Auf der langen Zielgerade laufend, hatte sie das Ziel bereits vor Augen als Bedatu Hirpa noch an ihr vorgestürmte und zum größten Sieg ihrer Karriere lief.
"Ich habe mich nur auf mein Rennen konzentriert und wusste nicht, dass Dera Probleme hatte. Aber ich hatte immer daran geglaubt, gewinnen zu können", sagte Bedatu Hirpa, die erstmals in ihrer Karriere eine Zeit unter 2:20 Stunden erreichte und die Jahresweltbestzeit, die ihre Landsfrau Ruti Aga vor eine Woche in Xiamen (China) aufgestellt hatte, um 19 Sekunden unterbot.
Ergebnisse Männer |
Ergebnisse Frauen |
---|---|
1. Bute Gemechu ETH 2:04:51 |
1. Bedatu Hirpa ETH 2:18:27 |
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.dubaimarathon.org
Race-News-Service Pressemitteilung vom 12.1.25
Bozen, 31. Dezember 2024 - Die Jubiläumsausgabe des Bozner Silvesterlaufs ist Geschichte. Am Dienstag setzte sich der Äthiopier Telahun Haile Bekele (Äthiopien) im Eliterennen der Männer mit neuer Rekordzeit von 27.59 Minuten durch und knackte damit auf den 10 Kilometern als erster Athlet die 28-Minuten-Marke. Die Trentinerin Nadia Battocletti war bei den Frauen nicht zu schlagen und wiederholte ihren Sieg aus dem Vorjahr.
![]() |
Nadia Battocletti siegt erwartungsgemäß - Foto Credits Mosna |
Der 50. BOclassic Südtirol wird in die Geschichte eingehen. Nicht nur wegen der sportlichen Höchstleistungen, die in der Talferstadt geboten wurden, sondern auch wegen des Publikums, das so zahlreich wie noch nie den 1975 erstmals ausgetragenen Silvesterlauf besuchte und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lautstark anfeuerte. Eine Stimmung, die Telahun Haile Bekele sprichwörtlich zu einem neuen Streckenrekord fliegen ließ.
Nach dem Start am Waltherplatz blieb einer Fünfergruppe zusammen, der neben dem späteren Sieger auch der Trentiner Publikumsliebling Yeman Crippa, der Kenianer Charles Rotich, der Südafrikaner Maxime Chaumeton und Soufiyan Bouqantar aus Marokko angehörten. Bouqantar musste in der vierten Runde seine Konkurrenten ziehen lassen, Chaumeton fiel auf der fünften Schleife weg. Übrig blieb das Trio Bekele, Crippa und Rotich. Auf der vorletzten Runde setzte Bekele dann die Attacke und erarbeitete sich einen Vorsprung, den er auch auf der letzten Schleife und schließlich im Endspurt verteidigte. Am Ende stand dem 25-jährigen Äthiopier die neue Rekordzeit von 27.59 Minuten zu Buche, mit der er exakt eine Sekunde schneller war als Sebastian Sawe im Vorjahr. Bekele war beim BOclassic Südtirol bereits einmal am Podium gestanden - 2019 wurde er Zweiter.
![]() |
Telahun Haile Bekele siegt in Rekordzeit - Foto Credits Mosna |
Neuerlich auf Rang zwei landete Yeman Crippa. Der Trentiner, der der Polizei-Sportgruppe angehört und amtierender Europameister im Halbmarathon ist, musste zum dritten Mal in Folge einem anderen Athleten den Vortritt lassen, zeigte im Bozner Stadtzentrum aber einmal mehr eine beherzte Leistung, die um zwei Sekunden nicht zum ganz großen Coup reichte. Der 19-jährige Rotich komplettierte das Podium mit einer Zeit von 28.08 Minuten, während Chaumeton Vierter wurde. Der zweimalige BOclassic-Sieger Oscar Chelimo aus Uganda (2020, 2022) landete auf dem fünften Platz. Der einzige Südtiroler im Teilnehmerfeld - Trail-Spezialist Daniel Pattis aus Tiers - beendete den BOclassic Südtirol in 30.41 Minuten an Position 24.
![]() |
Crippa, Bekele, Rotich - Foto Credits Mosna |
Im Frauen-Rennen, das den 50. BOclassic Südtirol am Dienstagnachmittag abschloss, waren alle Augen auf Nadia Battocletti (Sportgruppe der Gerichtspolizei) gerichtet. Die Trentinerin, die bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille über 10.000m gewonnen hatte, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und feierte einen souveränen Start-Ziel-Sieg - auch, wenn sich die erst 20-jährige Aleshign Baweke (Äthiopien) auf den 5 km nicht abschütteln ließ und erst auf der Zielgeraden nach einem unwiderstehlichen Antritt Battoclettis endgültig geschlagen war. Die amtierende U20-Weltmeisterin über 3000 Meter untermauerte mit dieser Vorstellung ihr großes Talent und von ihr wird in Zukunft wahrscheinlich noch ein ums andere Mal zu hören sein. Battoclettis Siegerzeit betrug übrigens 15.31 Minuten. Damit war sie vier Sekunden schneller als Baweke.
![]() |
Baweke, Battcoletti, Can - Foto Credits Mosna |
Den dritten Rang belegte die Türkin Yasemin Can (16.05 Minuten). Die 28-Jährige blieb dem Spitzenduo lange auf den Fersen, musste jedoch auf der Schluss-Schleife abreißen lassen. Can war erst vor wenigen Wochen Dritte bei den Cross-Europameisterschaften geworden, bei denen Battocletti die Goldmedaille gewonnen hatte. Als Vierte beendete Federica Del Buono (Sportgruppe der Carabinieri) nach fulminanter Schlussrunde den Bozner Silvesterlauf, Micol Majori landete auf dem fünften Rang.
Ergebnisse 50. BOclassic Südtirol
Eliterennen Männer:
1. Telahun Haile Bekele ETH 27.59
2. Yeman Crippa ITA/G.S. Fiamme Oro Padova 28.01
3. Charles Rotich KEN 28.08
4. Maxime Chaumeton RSA 28.27
5. Oscar Chelimo UGA 28.43
Eliterennen Frauen:
1. Nadia Battocletti ITA/Fiamme Azzurre 15.31
2. Aleshign Baweke ETH 15.35
3. Yasemin Can TUR 16.05
4. Federica Del Buono ITA/Carabinieri 16.07
5. Micol Majori ITA/Pro Sesto Atl. Cernusco 16.11
Webseite BOclassic Südtirol: www.boclassic.it
Pressemitteilung Sportissimus - Hannes Kröss vom 31.12.24
Fotos (Credits: Mosna)
Port Washington, NY (17.2.2017) 1967 schrieb die US-Amerikanerin Kathrine Switzer mit ihrer Teilnahme am traditionsreichen Boston Marathon Geschichte. Sie beendete - trotz Widerstand des Veranstalters - als erste Frau mit einer offiziellen Startnummer einen Marathon, was zum damaligen Zeitpunkt ausschließlich Männer vorbehalten war. Zum 50. Jubiläum dieses Vorfalls geht Switzer mit ihrer damaligen Startnummer 261 am 17. April in Boston wieder an den Start.
![]() |
Historisches Foto 1967 © Boston Herald |
Als 20jährige Studentin sorgte Kathrine Switzer 1967 für weltweites, mediales Aufsehen. Sie hatte sich mit ihren Initialen K.V. Switzer für eine offizielle Startnummer für eine Teilnahme am Boston Marathon beworben und erhielt die Nummer 261 zugeteilt. Trotz des wutentbrannten Rennleiters, der versuchte sie aus dem Rennen zu zerren, beendete sie das Rennen und widerlegte damit die damals vorherrschende Meinung, Frauen seien für den Ausdauersport nicht geeignet. In den darauffolgenden Jahren etablierte sie sich als erfolgreiche Läuferin, bestritt 39 Marathons und gewann unter anderem den prestigeträchtigen New York City Marathon. In den siebziger Jahren baute sie mit 400 Rennen in 29 Ländern die AVON Frauenlaufserie auf. Damit sicherte sie die Aufnahme des Frauenmarathons ins Olympische Programm. 1984 konnte erstmals eine Marathon Olympiasiegerin gekürt werden. 2015 gründete Switzer das soziale Frauen Laufnetzwerk 261 Fearless, das Frauen weltweit miteinander auf sportlicher Basis vereint.
"Ich freue mich sehr den 121. Boston Marathon mitlaufen zu können", so Kathrine Switzer. "Was vor 50 Jahren ein dramatischer Vorfall war, wurde letztendlich zu einem richtungsweisenden Moment - für mich und für Läuferinnen auf der ganzen Welt. Das Ergebnis sorgte für eine soziale Revolution: heute laufen in den USA mehr Frauen als Männer."
Trotz des missglückten Anfangs hieß der Veranstalter des Boston Marathons, die Boston Athletic Association, fünf Jahre später, 1972, erstmals Frauen als Teilnehmerinnen offiziell willkommen. Damals lief Kathrine Switzer auf Rang drei. Der Boston Marathon sorgte damit für ein nachhaltiges, weltweites Umdenken im Laufsport. "Wir freuen uns sehr Kathrine wieder aktiv im Rennen begrüßen zu dürfen, genau dort, wo der Ursprung der Frauenlaufsport Bewegung liegt", erklärt die B.A.A. Präsidentin Joann Flaminio. "Sie war und ist eine mutige Frau und es ist uns eine große Ehre sie anlässlich dieses geschichtsträchtigen Jubiläums im Ziel in Empfang nehmen zu dürfen."
"Die Reise hat erst begonnen"
Am 17. April begleiten Kathrine Switzer 118 Frauen und sieben Männer aus
20 Nationen, die für Switzer's 261 Fearless Non Profit Organisation Spenden
gesammelt haben. Eine von Switzer's Begleiterinnen ist Rosy Spraker aus den
USA: "Kathrine durchbrach damals nicht nur die gläserne Decken des
Frauenlaufsports. Sie prägte ihn in den vergangenen 50 Jahren entscheidend.
Mit dem von uns gesammelten Geld werden wir lokale 261 Fearless Frauen-Laufclubs
aufbauen, Lauf-Betreuerinnen ausbilden und soziale Laufprogramme unterstützen
- gleich, ob in Massachusetts/USA, Berlin oder Albanien. Wir freuen uns darauf
viele Frauen damit erreichen zu können - sei es als Club Leiterinnen oder
als Teilnehmerinnen."
![]() |
Team 261 Fearless Trains for Boston Marathon with Kathrine Switze - Foto © Horst von Bohlen |
"Es gibt nur dieses eine 50jährige Jubiläum für dieses eine Rennen, dass unsere Leben verändert hat", erklärt die heute 70jährige Switzer. "Ich trainiere hart und der großartige Spirit meines 261 Fearless Teams gibt mir Tag für Tag Antrieb weiter zu arbeiten. Am 17. April geht es mir nicht um eine bestimmte Zeit - ich möchte feiern, vereinen und dankbarsein für die Möglichkeit, die uns geboten wird. Ich laufe, um diesem Rennen, dieser Stadt, und diesen tausenden großartigen Zuschauern danke zu sagen, die alle zusammen uns Frauen in den letzten Jahrzehnten Kraft und Selbstbewusstsein gegeben haben."
Mehr Information zu Kathrine Switzer erfahren Sie unter www.marathonwoman.com
Pressemitteilung der 261 Fearless, Inc - Edith Zuschmann im Februar 2017
Über 261 Fearless, Inc. 261 Fearless, Inc. ist eine globale gemeinnützige Organisation, die von Frauenlaufpionierin Kathrine Switzer 2015 ins Leben gerufen wurde. Dieses soziale Frauen Laufnetzwerk hat sich als Ziel gesetzt Frauen aus aller Welt - unabhängig ihrer Herkunft, ihres Glaubens und ihrer Fähigkeiten - durch Laufen zu vereinen. Diese Plattform ermöglicht Frauen sich gegenseitig Mut zu machen, zu unterstützen und sich offen freundschaftlich auszutauschen, fern von bewertenden Vergleichen. Dazu dienen lokale Laufclubs, Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen, Kommunikationsportale, Veranstaltungen und Merchandising. In Österreich und Deutschland gibt es aktuell neun 261 Club Lauftreffs. Weiteres: www.261fearless.org |
Über B.A.A. Gegründet 1887. Die Boston Athletic Association ist eine Non-Profit Organisation mit dem Auftrag gesunden Lebensstil durch Sport - besonders durch Laufen zu propagieren. Der von der B.A.A. alljährlich ausgetragene Boston Marathon ist der älteste Marathon der Welt. Weiter veranstaltet der Verband lokale Läufe und unterstützt Charity- sowie Laufprogramme. Seit 1986 ist John Hancock Financial der Hauptsponsor des Boston Marathon, der Teil der Abbott World Marathon Majors Serie ist, die die internationalen Städte Marathons in Tokio, London, Berlin, Chicago, und New York City beinhaltet. Mehr als 60.000 Läufer nahmen 2016 an B.A.A. Veranstaltungen teil. Der 121. Boston Marathon findet am Montag, den 17. April 2017 statt. Mehr Informationen finden Sie unter www.baa.org |
Erklärung der Redaktion zur Rubrik Presse-InfoEinen immer größeren Anteil am Informationsfluss nehmen die von Veranstaltern und Unternehmen der Lauf- und Ausdauersportbranche bereitgestellten Mitteilungen ein. Die Freude über die honorarfreien sogenannten Pressemeldungen ist bei LaufReport.de geteilt. Einerseits hilft diese Informationsflut gerade uns Internetmedien dem unstillbaren Hunger nach Neuigkeiten zu begegnen, andererseits helfen wir mit der Veröffentlichung nicht nur zur brandaktuellen Verbreitung von Nachrichten, sondern auch zum Transport werbelastiger Inhalte. Das ist der Deal. Entziehen können und wollen wir uns dieser Form von Public Relation nicht. Mit dieser deutlicheren Abgrenzung einer eigenen Rubrik trennen wir diese fremdbestimmten Texte und Fotos vom redaktionellen Teil des LaufReport. Für den Leser ein Service, denn es ist wichtig für die Meinungsbildung die Herkunft einer Information zu kennen. Selbstverständlich sichten wir weiterhin die Inhalte dieser Pressemeldungen und behalten uns die Veröffentlichung vor oder geben gekürzte Meldungen wieder. Mitteilungen von LaufReport-Partnern werden darüber hinaus nach wie vor bevorzugt behandelt, mit individuellen Infoseiten. Auch ein kostenfreies Online-Magazin muss finanziert werden. Walter Wagner, verantwortlicher Redakteur & Herausgeber - 23. Mai 2018 |
Zur Übersicht der Partner & Sponsoren mit Werbung in Reportagen & Rubriken klick HIER |
---|
© copyright
Die Verwertung von Texten und Fotos, insbesondere durch Vervielfältigung
oder Verbreitung auch in elektronischer Form, ist ohne Zustimmung der LaufReport.de
Redaktion (Adresse im IMPRESSUM)
unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes
ergibt.