31.12.23 - 51. Gießen Silvesterlauf "Rund um den Schiffenberg"

Ausgebucht! - Rekordbeteiligung beim Gießener Silvesterlauf

von Helmut Serowy 
 

Nach zwei virtuellen Ausgaben und einem "Hybrid-Lauf" 2022 haben sich die rührigen Organisatoren des Leichtathletik-Zentrum (LAZ) Gießen Stadt und Land e.V. bei der 51. Auflage des Traditions-Rennens entschlossen, den Gießener Silvesterlauf nur noch als Präsenzlauf durchzuführen.

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"Wir kehren damit nach drei Jahren zur klassischen Variante zurück. Die Formate der vergangenen drei Jahre waren gut, doch wir bevorzugen die traditionelle Präsenz-Veranstaltung, denn hier kommt der ursprüngliche Charakter des Silvesterlaufes zum Tragen. Alles wird sich wieder rund um das Foyer der Sporthalle Ost abspielen. In diesem Jahr sind auch wieder begrenzt Duschmöglichkeiten vorhanden. Auch stehen ein Teil der Tribünen der Osthalle und das Foyer für Sitzmöglichkeiten zur Verfügung. In diesem Jahr erhält jeder Finisher eine Medaille, welche vom Autohaus Erben gesponsert wird. Das Football-Team der Golden Dragons wird für den Imbiss sorgen", erklärte der LAZ-Vorsitzende Martin Theimer im Vorfeld.

Viele Gruppen bevölkern die Strecken im Schiffenberger Wald Fröhlich führt die Deutsche Halbmarathon-Meisterin der W65, Monika Donges, eine davon durch den Schiffenberger Wald
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Mit 975 Meldungen und 896 Finishern notierten die Organisatoren des Gießener Silvesterlaufes bei der 47. Auflage 2017 eine Rekordbeteiligung. 949 Meldungen und 863 Finisher 2018 sowie 967 Meldungen und 886 Finisher 2019 bestätigten die Beliebtheit des läuferischen Jahresausklangs durch den winterlichen Schiffenberger Wald. Mitorganisator Jörg Theimer zeigte sich damals optimistisch, dass die Tausender-Marke bald geknackt würde. Corona schob dem dann einen Riegel vor. Den Silvesterlauf 2020 zog das LAZ-Team alternativ als virtuellen Lauf durch. Über die sozialen Medien banden sie die Teilnehmer zusätzlich aktiv in den Silvesterlauf ein. "Idee ist, dass alle ein Teil des gemeinsamen Laufes werden. Die Teilnehmer haben in der heutigen Zeit ein Mitteilungsbedürfnis, das wir nutzen. So entsteht das "Sei dabei - werde ein Teil-Davon-Gefühl", freute sich Jörg Theimer über die zahlreichen Bilder- und Video-Postings vor, während und nach dem Lauf. Mit beachtlichen 800 Teilnehmern knüpfte die virtuelle Veranstaltung nahtlos an die vorhergehenden Wettbewerbe an.

Die Läuferkarawane schlängelt sich durch die Wälder Abwechslungsreich präsentieren die Waldwege um den Schiffenberg

Beim zweiten virtuellen Gießener Silvesterlauf 2021 konnte diese Zahl allerdings nicht mehr erreicht werden und die Veranstalter waren froh, beim 50-jährigen Jubiläum 2022 wieder zum traditionellen Präsenz-Lauf mit seinem ursprünglichen Charakter zurückkehren zu können: "Die Silvesterläufe stehen in besonderer Weise für einen geselligen Jahresausklang, weniger für schnelle Zeiten. Da aber auch die virtuelle Variante viel Zuspruch erhielt, haben wir uns für eine Hybrid-Veranstaltung entschieden". 834 Meldungen und 713 Finisher registrierten die Organisatoren beim Präsenz-Lauf. 127 Meldungen und 90 Finisher beim virtuellen Lauf ergänzten das Läuferfeld.

Wie im Vorjahr war die Teilnehmerzahl auch zum 51. Gießener Silvesterlauf "Rund um den Schiffenberg" auf 1000 limitiert. Da sich allerdings bereits frühzeitig ein beachtlicher Ansturm andeutete, erhöhten die Veranstalter das Limit auf 1200 Starter. Auch das war bereits vor Weihnachten vollständig ausgeschöpft. Nachrücker hatten nur noch eine Start-Chance bei Absagen.

Unter anderem bedingt durch die aktuelle Erkältungs- und Corona-Welle wurden schließlich 1.068 Finisher registriert, die mit ihren Begleitern im weiten Bereich vor der Sporthalle Ost und im Foyer herumwuselten und den gemeinsamen Saison-Ausklang genossen.

Halbmarathon

Der Halbmarathon durch den Schiffenberger Wald ist recht anspruchsvoll. Über 380 Höhenmeter führt die Strecke kreuz und quer mit vielen Schleifen und Steigungen durch das geschichtsträchtige Waldgelände. Bereits in der Jungsteinzeit - vor etwa 6000 Jahren - begann hier die Besiedlung. Die Kulturen der Bandkeramiker und Michelsberger, der späten und frühen Bronzezeit, der Eisenzeit (Kelten) prägten sie. Während der merowingisch-karolingischen Zeit und im frühen Mittelalter existierte auf dem Schiffenberg eine mächtige militärische Anlage, die durch Bodenfunde belegt ist.

Der Halbmarathon-Sieger Moritz Weiß (1114) führt noch mit Sven Höller das Feld an Dieter Sporleder erkämpft sich die Silbermedaille Bronze sichert sich Carsten Oehler

Vermutlich zwischen 1103 und 1105 fällt die Stiftung der Kirche auf dem Schiffenberg durch die Gräfin Clementina zu Gleiberg. Zur Stiftung der Kirche gehörte auch der "Ort Schiffenberg" mit 600 bis 700 Morgen Land. Später lebten dort Augustiner-Chorherren. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand am Fuße des Schiffenberg zudem das Nonnenkloster Cella. Mönchs- und Nonnenkloster besaßen einen gemeinsamen Konvent und eine gemeinsame Verwaltung von Besitz und Einkünften.

Ihre wechselvolle Geschichte verlief sich nach der Reformation. Schiffenberg blieb dem Namen nach weiter Kloster, war aber tatsächlich ein großer Gutshof. Seit 1837 wurde die Kirche gar als Scheune und Schafstall genutzt. 1972 übernahm die Stadt Gießen den Schiffenberg aus dem Besitz des Landes Hessen. Umfangreiche Renovierungsarbeiten begannen. Inzwischen ist der Gießener Hausberg ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel, kulturelle Veranstaltungen auf dem Schiffenberg finden regen Zustrom. Wenn die Halbmarathon-Starter die auf der Anhöhe liegenden, von einer kräftigen Mauer umgebenen früheren Klostergebäude umrundet haben, beginnt für sie der leichtere Teil ihrer Tour mit längeren Bergab-Passagen - soweit sie sich nicht vorher bereits verausgabt haben.

Nach dem Start um 10 Uhr übernahm das Duo Moritz Weiß von der LGV Marathon Gießen und Sven Höller vom LT Florstadt vor zwei größeren Verfolgergruppen die Führung im Halbmarathon. Während der Ultra-Langstreckler Sven Höller letztlich als Gesamt-Siebter nach 1:22:01 Stunden den zweiten Platz der M35 erreichte, ließ der bereits öfter beim Heimspiel in Front liegende Moritz Weiß nichts anbrennen. Der hessische Halbmarathon-Meister von 2022 und Dritte 2023 feierte mit für die Streckenführung ausgezeichneten 1:16:01 Stunden einen überlegenen Gesamt-Sieg und M30-Erfolg.

In der ersten Verfolger-Gruppe versammeln sich (v.li) Dieter Sporleder (2.), Clemens Möller (1.HK), Carsten Oehler (3.), Janek Waldschmidt (5.HK), Silvio Welkner (1.M45), Timo Biedenkopf (1.M35) Zur zweiten Verfolger-Gruppe zählen (v.li) Georg Dewald (4.HK), Daniel Hoffmann (1. M50), Jakob Möller (2.HK), Sven Gaul (1.M40) Hermann Kracht gewinnt die M70

Die Verfolger führte der zweite M30-Starter Dieter Sporleder in 1:18:32 Stunden vor dem Drittplatzierten Carsten Oehler vom TSV Krofdorf-Gleiberg (1:18:57 Stunden) an. Dieser setzte sich im Finish gegen seinen Vereinskollegen Silvio Welkner durch. Der M45-Hessenmeister über 10.000 m und im 10-km-Straßenlauf gewann seine Altersklasse nach 1:19:04 Stunden überlegen vor dem schnellsten M35-Starter Timo Biedenkapp vom SV Saasen (1:19:09 Stunden) und sah den Lauf als erfolgreichen Aufbau für den nächsten 10-km-Start in Jügesheim. Unter der 1:20-Marke blieb als Sechster noch der Hauptklassen-Sieger Clemens Möller vom VfL Marburg (1:19:58 Stunden).

Weitere Top-Ten-Platzierungen sicherten sich der schnellste M40-Läufer Sven Gaul (milch & zucker AG, 1:22:36 Stunden) sowie der Vierte und Fünfte der M30 - Georg Dewald (TSV Krofdorf-Gleiberg, 1:22:45 Stunden) und Janek Waldschmidt (MTV Gießen, 1:22:56 Stunden).

Der hessische Marathon-Meister der M50 der Saison 2022 - Daniel Hoffmann von der LGV Marathon Gießen - sicherte sich die Goldmedaille in der M50 mit 1:23:49 Stunden. Klaus Weirich setzte sich mit 1:38:23 Stunden an die Spitze der M55. Jörg Roßberg vom ASC Marathon Friedberg behielt in der M60 nach 1:40:17 Stunden die Oberhand vor Michael Schneider vom Team Naunheim (1:41:25 Stunden). Der sieggewohnte Harald Schick vom Lauf-Treff Biebertal beließ es zum Saison-Ausklang bei einem lockeren Lauf und blieb dennoch in der M65 mit 1:51:40 Stunden noch vier Sekunden vor Mokhtar Azarderakhsh (TSG Leihgestern, 1:51:44 Stunden). Auch Hermann Kracht (DLRG Wetzlar) reichte ein ruhiges Rennen, um mit 1:52:01 Stunden die M70 zu gewinnen. Rudi Kalbfleisch (Romrod, 2:28:23 Stunden) lag in der M75 in Front.

Einen überlegenen Halbmarathon-Sieg feiert Jessica Lewerenz Cynthia Morawietz (701) gewinnt als Zweite die W35 Halbmarathon-Dritte und Schnellste der Hauptklasse, Laurine Freitag Karin Hahnfeld wird die W45 gewinnen - begleitet wird sie vom M60-Zweiten Michael Schneider

Nach zahlreichen 10-km-Erfolgen in den letzten Wochen nahm Jessica Lewerenz vom Team Naunheim beim Gießener Silvesterlauf die hügelige Halbmarathon-Distanz in Angriff. Beim zweiten Halbmarathon nach ihrer Baby-Pause steigerte sich die W30-Starterin trotz der schweren Strecke gegenüber ihrem 21,1-km-Rennen Anfang Oktober in Treis um zwei Minuten auf ausgezeichnete 1:31:28 Stunden. Im Frauen-Klassement lief sie einen Vorsprung von über sechs Minuten heraus.

Das vereinsinterne Duell um den zweiten Rang entschied letztlich die schnellste W35-Läuferin Cynthia Morawietz von der LGV Marathon Gießen nach 1:37:35 Stunden vor der Hauptklassen-Siegerin Laurine Freitag (1:38:59 Stunden) für sich. Hinter der zweiten Hauptklasse-Läuferin Ines Jowanowitsch vom MTV Gießen (1:39:39 Stunden) überzeugte wieder die W45-Siegerin Karin Hahnfeld (MTV Gießen) - wie immer strahlend - mit 1:40:27 Stunden.

Ihre Klasse stellte einmal mehr die Deutsche Halbmarathon-Meisterin und Hessische Marathon-Meisterin der W65 - Monika Donges vom Team Naunheim - unter Beweis. Die Gesamt-Sechste glänzte mit 1:43:51 Stunden vor der Schnellsten der W40, Anabel Nitzsche vom VfL Muschenheim (1:45:44 Stunden) und der Hauptklassen-Dritten Luisa Orth (TuS Driedorf, 1:45:48 Stunden).

In der W50 setzte sich Ruth Graulich (LGV Marathon Gießen) mit 1:50:26 Stunden vor ihrer Vereinskollegin Nina Janssen (1:50:58 Stunden) durch. Andrea Bade (1:49:06 Stunden) und Sabine Schaub (Kasselfornia Storm Runners, 2:15:17 Stunden) lagen in der W50 und der W55 vorne.

Die 10-km-Starter führt anfangs Simon Mussie an Niklas Raffin stürmt zum 10-km-Erfolg Mit dem zweiten Rang sichert sich Tobias Schuster den Junioren-Sieg

10 Kilometer

Mit 530 Meldungen und 472 Finishern war der 10-km-Lauf wie gewohnt der am stärksten besetzte Wettbewerb des Gießener Silvesterlaufes.

Nach einer verhältnismäßig flachen Einlauf-Phase über drei Kilometer mit einer Single-Trail-Einlage folgt hier für die Läufer eine sich über drei Kilometer hinziehende Steigung. Die rund 170 Höhenmeter bilden die Grundlage für eine entsprechende Talfahrt im Schlussteil des Laufes. Renneinteilung ist also auch hier gefragt und sinnvoll.

Simon Mussie vom Team Naunheim, der im letzten Jahr die 5 Kilometer gewann, übernahm anfangs das Kommando. Dahinter bildete sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe. Aus dieser schlossen Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg und Tobias Schuster von der LG Langgöns-Oberkleen bald zum führenden Simon Mussie auf. Auf der zweiten Streckenhälfte löste sich der vorjährige Halbmarathon-Sieger Niklas Raffin und jagte in 34:45 min zum Erfolg über die 10 Kilometer. Tobias Schuster hielt Anschluss und holte sich als Zweiter mit 35:15 min den Sieg in der U23-Wertung. Simon Mussie verteidigte mit 35:51 min seinen dritten Rang im Gesamteinlauf vor seinem aufrückenden Vereinskollegen Jannis Janson, der sich nach 36:01 min die Führung in der M30 sicherte.

Platz vier und M30-Sieg verbucht Jannis Janson Schnellster Starter der M40 ist Markus Mockenhaupt 800-m-Spezialist Niklas Harsy nutzt das Heimspiel zum Ausdauer-Training

Hinter dem dritten Hauptklasse-Starter Jannes Wilke von der LG Eder (36:29 min) gewann der M40-Dritte der Deutschen Berglaufmeisterschaften - Markus Mockenhaupt von der SG Wenden - in 36:44 min die M40. Das Duell um den siebten Platz im Gesamt-Klassement entschied der zweite U23-Läufer Nico Debus vom Team Naunheim mit 37:08 min vor dem M30-Zweiten Florian Dufner (TSV Krofdorf-Gleiberg, 37:18 min).

Niklas Harsy - vom ausrichtenden LAZ Gießen zum Athletics Team Karben gewechselter Mittelstreckler, der mit der Karbener 3x1000-m-Staffel bei den Deutschen Staffelmeisterschaften den Vizemeister-Titel gewann - lief beim Ausdauer-Training als Dreizehnter und Sechster der Männer-Hauptklasse nach 38:47 min ins Ziel.

Weitere Senioren-Siege verbuchten auf dem anspruchsvollen Kurs in der M35 Arno Dieckmann (39:15 min), in der M45 Fateh Salah (LGV Marathon Gießen, 39:50 min), in der M50 Patrick Klingbeil (45:56 min), in der M55 Michael Bock (USC Freiburg, 44:48 min), in der M60 Achim Stangl (TV Geiss-Nidda, 47:00 min), in der M65 Rolf Obertreis (RSG Gießen-Wieseck, 50:52 min), in der M70 Günter Lowak (LGV Marathon Gießen, 52:13 min), in der M75 Wolfgang Betz (TV Sinn, 64:45 min) und in der M80 der 87-jährige Bodo Heil (LT Butzbach, 1:18:33 Stunden).

Nach zwei Marathon-Bestleistungen mit 2:48:12 h in Valencia wiederholt Lisa Schmitt über 10 km ihren Vorjahreserfolg Hinter der überlegenen 10-km-Siegerin Lisa Schmitt sind Anne Hegewald (575), Jana Schütt und Yasemin Simon-Pfeiffer (821) noch gemeinsam unterwegs Die Hessische Marathon-Meisterin der W40 - Jana Schütt - stürmt zum vierten Platz

Lisa Schmitt aus Lahnau - die sich Ende Oktober beim Frankfurt-Marathon um sechs Minuten auf 2:51:12 Stunden steigerte und nur fünf Wochen später beim Marathon in Valencia mit 2:48:12 Stunden nochmals kräftig nachlegte - hatte im Schiffenberger Wald wie im Vorjahr die Frauen-Konkurrenz über 10 Kilometer im Griff. Mit 40:01 min lag die W35-Starterin klar in Führung, wäre aber gerne noch etwas schneller gewesen. "Nach den beiden Marathonläufen wurden zum Schluss die Beine etwas schwer", blickt sie zuversichtlich in die neue Saison.

Die vielfache Deutsche Seniorenmeisterin auf den Mittelstrecken - Anne Hegewald vom TV Waldstraße Wiesbaden - löste sich aus dem Verfolgerinnen-Trio und lief mit 41:28 min klar auf den zweiten Rang und zu Gold in der W40. Auf dem finalen Kilometer erkämpfte sich Yasemin Simon-Pfeiffer von der LSG Goldener Grund Selters/Ts mit 43:01 min den dritten Rang. Die W30-Siegerin schob sich damit noch knapp an der Hessenmeisterin der W40 über 10.000 m und im Marathon - Jana Schütt vom SF Blau-Gelb Marburg (43:09 min) - vorbei, die in Gießen hinter Anne Hegewald den zweiten Platz in der W40 erreichte.

Die frühere 800-m-Spezialistin Julia Altrup vom VfL Marburg siegte als Fünfte nach 44:44 min in der Frauen-Hauptklasse. Silke Lauf vom ASC Licher Wald folgte als stärkste W50-Starterin in 45:25 min vor der W35-Zweiten Veronika Wesp vom TSV Krofdorf-Gleiberg (45:32 min). Top-Ten-Platzierungen schafften auch die U16-Siegerin Teresa Dinges vom VfL Marburg (46:09 min) und die U18-Siegerin Pia Hackstein von der LGV Marathon Gießen (46:12 min).

Die einstige 800-m-Läuferin Julia Altrup gewinnt mit dem fünften Platz die Hauptklasse Die Gesamt-Sechste Silke Laun hat die W50 unter Kontrolle Die W55 führt Michaela Wolf (605) an

Die W45 gewann Lili Kaiser (laufkumpelZ, 49:51 min), die W55 Michaela Wolf (Team Naunheim, 52:05 min), die W60 Marialuise Hermanns (DLRG Wetzlar, 57:55 min), die W65 Petra Tamme (62:33 min), die W70 Ilse Hammer (Lich, 62:03 min) und die W75 die zu den weltweit schnellsten Seniorinnen im Gehen zählende Heidrun Neidel (TSG Leihgestern, 1:24:53 Stunden).

Im Rahmen des Gießener Silvesterlaufs wird auch eine Wertung für Walker/Nordic Walker über 10 Kilometer angeboten. Schnellster Walker war der M60-Starter Herbert Kirch vom Lauf-Treff Biebertal in 1:16:51 Stunden. Die zweite Zeit wurde für den Vereinskollegen Wolfgang Gerlach (M65, 1:17:11 Stunden), die dritte für Uwe Wollenweber vom LSV Porz/Köln (M60, 1:28:46 Stunden) gestoppt.

Mit Sonja Gerlach (W60, 1:17:11 Stunden) führte auch die Frauen-Konkurrenz eine Starterin des Lauf-Treff Biebertal an. Zweite wurde Erika Harsy von der LGV Marathon Gießen (W55, 1:26:04 Stunden), Dritte Ute Bade vom Lauf-Treff Biebertal (W60, 1:26:13 Stunden).

5 Kilometer

Verhältnismäßig flach, aber dennoch ebenfalls zäh, bietet sich im Schiffenberger Wald die 5-km-Strecke für Läufer und Walker an, für die 331 Meldungen vorlagen.

Lucas Schiefer von der LG Olympia Dortmund lag bereits nach einem Kilometer klar in Front, verfolgt von Finn Regina vom TV Wetzlar. Christian Berger vom VfL Marburg und Svea Regina vom TV Wetzlar waren dahinter als Duo unterwegs.

Die kompakte Startfolge sorgt für Begegnungsverkehr und später für gemischte Zieleinläufe Auch das 5-km-Feld zersplittert schnell im Schiffenberger Wald

Der B-Jugendliche Finn Regina - Siebter der Deutschen Jugendmeisterschaften über 3000 m - übernahm bald das Kommando und lief nach 17:29 min zu einem sicheren Gesamt-Sieg vor dem A-Jugendlichen Lucas Schiefer (17:50 min). Christian Berger lief unbedrängt nach 19:53 min zu Bronze und dem M35-Erfolg.

Svea Regina - Sechste der Deutschen A-Jugend-Meisterschaften über 1500 m - erkämpfte sich mit 19:52 min den dritten Rang im Gesamteinlauf über 5 Kilometer. Die lange auf dem zweiten Platz der Frauen-Wertung liegende U14-Starterin Ronja Schütt vom VfL Marburg (22:11 min) wurde noch von der Hauptklassen-Siegerin Inga Lene Schneider vom LAZ Gießen (21:41 min) abgefangen. Kirstin Schuster von der LG Langgöns-Oberkleen (22:28 min) lief als Vierte zu Gold bei den B-Jugendlichen.

Der U18-Starter Finn Regina dominiert das 5-km-Feld Lucas Schiefer führt als Zweiter die U20-Wertung an Gesamt-Dritte und überlegene Frauen-Siegerin ist über 5 km die A-Jugendliche Svea Regina Inga Lene Schneider (661) läuft zu Silber und Hauptklassen-Erfolg - Kirstin Schuster (1082) siegt als Vierte bei den B-Jugendlichen

Die Walker/Nordic-Walker über 5 Kilometer führten bei den Männern Heiner Paul (M60 - Augusta) in 32:11 min vor Thomas Meinlschmidt (M50, 40:38 min) und Stephan Boß (M60, 47:13 min) an. Schnellste Walkerin war die W40-Starterin Antje Böhm vom TV Echzell mit 38:41 min. Zweite und Dritte waren die W55-Aktiven Anne Paul (40:11 min) und Annette Duffner (TSV Krofdorf-Gleiberg, 41:15 min).

Schülerlauf 900 m

Auf einer Wendepunkt-Strecke in Richtung Schiffenberg eröffneten die Schüler um 9.45 Uhr mit ihrem 900-m-Lauf den Gießener Silvesterlauf. Nach dem Aufwärmen mit den Moderatoren Markus Bourcarde und Sven Schnitker von den Running-Voices stürmten knapp 50 Nachwuchstalente über die Piste und ließen sich stolz ihre Medaillen umhängen.

Vor dem Schüler-Start heizt das Moderatoren-Duo Sven Schnitker (li) und Markus Bourcarde den eifrigen Nachwuchstalenten schon mal kräftig ein Die kompakten Startfolgen sorgten für Begegnungsverkehr und später für gemischte Zieleinläufe
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Angeführt wurden die Schüler von den U12-Startern Leopold Friedrich vom LAZ Gießen (4:28 min) und Lias Grebeldinger vom TV Waldgirmes (4:30 min) sowie dem U8-Sieger Noah Speier von der TSG Lollar (5:04,0 min) und dem U10-Sieger Mattheo Fiedler vom TV Niederscheld (5:04,3 min).

Schnellste Schülerin war als Gesamt-Dritte die U12-Siegerin Finja Bartels von Triathlon Wetterau (4:32 min) vor den U10-Starterinnen Linnea Bartels (Triathlon Wetterau, 5:19 min) und Clara Scharlau vom VfL Marburg (5:20 min). Lediglich eine Sekunde langsamer war die schnellste U8-Schülerin Jule Erb vom VfL Marburg (5:21 min).

Bericht und Fotos von Helmut Serowy

Ergebnisse my.raceresult.com & www.laz-giessen.de

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