13.10.24 - 62. Westernergie Marathon Essen

Teilnahmeboom bei wechselhaftem Wetter

von Jörg Engelhardt 

Informationen zum Lauf 2025 - siehe Ankündigung im WO LÄUFT`S WIE?

Mit 922 Finisher auf der Seerunde und 561 Zieleinläufen auf der Marathondistanz legt Deutschlands ältester Marathon im Vergleich zum ohnehin schon teilnahmestarken Vorjahr auch am neuen Standort nochmals kräftig zu.

 

Der Essen-Marathon wurde in seiner jahrzehntelangen Geschichte immer mal wieder auf harte Proben gestellt. Behördliche Auflagen, Bauarbeiten und steigende Teilnahmezahlen, setzten die veranstaltende Leichtathletikabteilung des TUSEM Essen immer wieder unter Veränderungsdruck.

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Ob mit oder ohne Zug- und Bremsläufer, beim Westenergie Marathon geht es rund um den Baldeneysee
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Auch personell musste die Veranstaltung immer wieder Reformen erfahren. Letztes Jahr übernahm Dr. Roland Döhrn die Position des Organisationsleiters für den aus Altersgründen ausgeschiedenen Gert Zachäus. Die Premiere glückte wohl auch deshalb, weil der neue Organisationschef als Vorsitzender der Leichtathletikabteilung ohnehin schon auf viel Erfahrung in der Vorstandsarbeit seines Vereins zurückgreifen konnte.

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Dieses Jahr sollte der Abriss und spätere Neubau der Regattatribüne zu einem neuen Prüfstein für den Organisationsstab der Veranstaltung werden. Denn das umfangreiche Bauvorhaben macht den bisherigen Start- und Zielbereich auf unbestimmte Zeit unbenutzbar. Auch damit geht eine Epoche innerhalb der langlebigen Veranstaltung zu Ende. Denn seit 1981, und das sind auch schon wieder 43 Jahre, fand der Marathonlauf "Rund um den Baldeneysee" im Schatten des Regattahauses seinen Anfang wie auch sein Ende. Selbst hier zeigte sich das Organisationsteam kreativ und fand mit dem Freizeitpark Seaside-Beach, nur etwa 500 Meter vom bisherigen Start- und Zielbereich entfernt, ein zumindest auch im kommenden Jahr neues Zuhause.

Der Baldeneysee ist zu jeder Wetterlage und in jeder Jahreszeit ein Anziehungspunkt auch für Segelsportler

"Wir planen in nächster Zeit weiter mit dem Seaside-Beach", so Martin Kels, der als stellvertretender Vorsitzender und Pressewart der TUSEM-Leichtathletikabteilung die Veranstaltung auch moderiert. Auch Dr. Roland Döhrn geht davon aus, dass der Seaside-Beach in den kommenden Jahren Austragungsort für das Laufsportereignis bleibt: "Da wir in Essen meistens die Erfahrung machen, dass bei größeren Bauprojekten der prognostizierte Fertigstellungstermin nicht gehalten werden kann, gehen wir davon aus, dass wir im nächsten Jahr die Veranstaltung nicht an der Regattatribüne durchführen werden."

 

Die Läuferschar wird es gerne hören, denn am neuen Veranstaltungsort war unter den befragten Läuferinnen und Läufern absolut niemand zu finden, der an dem neuen Start- und Zielareal irgendetwas auszusetzen hatte. In der Tat hat sich im Vergleich zum bisherigen Ablauf auf dem alten Areal fast nichts verändert. Vor allem bei der An- und Abreise parken die Autos oft auf den gleichen Plätzen und wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt, nutzt die gleichen Haltestellen. Die Streckenführung hat sich nur unwesentlich verändert. Auf der Marathondistanz geht es weiterhin in zwei großen Runden um den Baldeneysee, nur eben leicht versetzt. Lediglich die Seerunde ist mit 18,6 Kilometer in diesem Jahr um rund 600 Meter länger geworden.

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Eine Endzeit von 4 Stunden ist für viele Laufbegeisterte aus dem Freizeitsportbereich ein lohnenswertes Ziel

Ansonsten wurde auf dem neuen Gelände an Altbewährtem weiterhin festgehalten. Es gab zum Auftakt die seit 2016 im Programm befindliche Seerunde, deren Streckenlänge sich seit ihrer Einführung immer mal wieder verändert hat, sowie den Marathonlauf und die Marathonstaffeln in den Kategorien weiblich, männlich und mixed als Höhepunkt hinterher.

Bei 10 bis 13 Grad Celsius, aber wechselhaftem Wind, der mal als Rücken- und dann wieder als Gegenwind zu spüren war, fanden die Aktiven keine ganz optimalen Bedingungen vor. Dennoch wurden vor allem im Marathonlauf der Frauen sportlich sehr bemerkenswerte Leistungen erbracht. In diesem Jahr konnten immerhin acht Frauen deutlich unter der 3-Stunden-Marke bleiben. Im letzten Jahr war dies nur der damaligen Siegerin Lisa Geldermann vom USC Bochum gelungen.

18,6 km Westenergie Seerunde

Von Anfang bis Ende der Seerunde auf den ersten vier Plätzen von links nach rechts: 4. Frederic Delannoy (2020), 3. (leicht verdeckt) Andreas Sprott, 2. Daniel Lang (2122) und 1. Malte Hoffmann Sarah Schmitz (links/1310) und Anika Fels (rechts/1154) werden den Sieg unter sich ausmachen

Schon in der Vergangenheit konnte das Essener Ayyo Team auf dieser Distanz bei Männern und Frauen gleichermaßen Top-Resultate erzielen. Auch dieses Mal sollte der klare Gewinner aus dieser Riege kommen. Malte Hoffmann lag von Anbeginn des Rennens klar in Führung und gab die Spitzenposition bis ins Ziel nicht mehr ab. Mit 1:03:13 h hatte er über zwei Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Daniel Lang (Sauerlandrunner), der nach 1:05:18 h sein Rennen beenden konnte. Andreas Sprott war dann der zweite Läufer des erfolgreichen Ayyo Team Essen, der einen weiteren Podestplatz in Beschlag nehmen konnte. Schon vor zwei Jahren landete der Drittplatzierte auf einem Podiumsplatz, gewann die noch deutlich kürzere Seerunde sogar. Damals blieb er unter einer Stunde, heute wurde eine Endzeit von 1:05:32 h für ihn gestoppt. Vorjahressieger Frederic Delannoy (E.ON) aus Frankreich war nach 1:07:29 h im Ziel. David Büchsenschütz aus Essen belegte nach 1:10:50 h den fünften Platz.

Malte Hoffmann hat als Sieger der Westenergie Seerunde das Zielband durchbrochen Daniel Lang folgt auf den zweiten Platz

Die vereinslose Kölnerin Sarah Schmitz war mit 1:13:32 h bei den Frauen nicht zu schlagen. Lange Zeit lief die spätere Zweite, Anika Fels (LSF Münster) auf gleicher Höhe, musste aber zum Ende hin ihre Rivalin aus der Domstadt davon ziehen lassen. Ihr zweiter Platz, den sie mit einer Endzeit von 1:14:26 h erzielen konnte, war unterdessen niemals in Gefahr. Denn die W30-Siegerin Lisa Lersch vom SV Blau-Weiß Bochum, die sich den letzten freien Podestplatz erlaufen konnte, hatte schon einen Rückstand von mehr als vier Minuten. Ihre Endzeit:1:18:48 h.

Andreas Sprott, der erst letzte Woche mit der Männerstaffel des Essener Ayyo Teams beim Köln Marathon siegreich war, freut sich über seinen dritten Platz Sarah Schmitz feiert ihren Seerunden Sieg

Miriam Berg (Bunert Duisburg-Moers - 1:23:37 h) belegte zwar nur den undankbaren vierten Platz, durfte aber mit Platz 2 in der Altersklasse W30 nach Hause fahren. Samira Bärmann vom Laufteam Pirmasens belegte als Fünfte im Gesamteinlauf in der Zeit von 1:24:16 h den dritten Platz in der W30.

Anika Fels springt auf Platz 2 Lisa Lersch erläuft sich den letzten freien Podestplatz auf der Seerunde

348 Frauen und 574 Männer kamen bei diesem Lauf ins Ziel.

AllbauTeamStaffel

Dass das Ayyo Team Essen das Staffel-Metier beherrscht, ist weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt. Erst letzte Woche trug die Männerstaffel des Teams den Sieg beim Köln Marathon davon. Zudem war man hier an Ort und Stelle regelmäßig in allen drei Kategorien erfolgreich. Doch dieses Jahr bekam der Nimbus einen Riss, denn in der Kategorie "weiblich" siegten diesmal nicht die "Ayyoletten", sondern die Riege Sparkasse Essen 1, die aus Mitgliedern der Betriebssportgemeinschaft Sparkasse Essen besteht. Nach 3:23:47 gelang es den Damen aus der Finanzbranche, die Seriensiegerinnen zu entthronen. Die Ayyoletten mussten sich mit einer Endzeit von 3:29:29 h mit Platz 2 begnügen. Es sollten noch über 12 Minuten vergehen, ehe das Team "Die Mets" nach 3:42:22 h das Podium komplettieren konnte.

Das Marathonfeld sortiert sich ein - ... und startet durch

In der Mixed-Wertung jedoch hat das Ayyo Team Essen jedoch die Ordnung schnell wieder hergestellt, siegte gewohnt souverän und hatte im Ziel einen komfortablen Vorsprung von über vier Minuten. Nach 2:41:03 h war der neuerliche Sieg perfekt. Die Staffel des TV Hasslinghausen konnte nach 2:45:31 h den zweiten Platz belegen. Das Podium komplettierte die Staffel Pasta Pacer aus Bochum, die in 2:50:15 h als letzte Staffel in dieser Kategorie unter drei Stunden blieb.

Bei den Männern war das Ayyo Team Essen letztlich ebenso eine Klasse für sich. In 2:34:54 h ließ man den übrigen Staffeln keine Chance und wiederholte den Vorjahreserfolg überzeugend. Die Vertretung "4 für HADI", die aus Mitgliedern des Ausdauersportvereins HADI Wesel besteht, konnte, nachdem sie zu Beginn sogar in Führung lag, nach 2:41:48 h lediglich den zweiten Platz erobern. Zugleich war sie als zweitplatzierte Männerstaffel mit dieser Leistung die letzte im Wettbewerb, die noch unter der 3-Stunden-Marke bleiben konnte. Die Staffel "Helfmann's Urenkel" belegte nach 3:04:31 h Platz 3.

Zu Beginn führt die Männerstaffel 4 für HADI aus Wesel noch das Feld vor dem Ayyo Team Essen an. Später im Ziel sind die Plätze wieder getauscht Viel Grün umgibt das Teilnehemrfeld beim Westnergie Marathon in Essen

Die Staffel-Wettbewerbe waren das einzige Wettbewerbsangebot, das tatsächlich Teilnahmerückgänge zu verzeichnen hatte. Wurden im vergangenen Jahr noch 68 Staffeln in allen Kategorien im Ziel erfasst, waren es diesmal lediglich 59. Durch den starken Zuwachs in den Einzelwettbewerben, nahm die Zahl aller Teilnehmenden im Vergleich zum Vorjahr dennoch spürbar zu.

42,195 km Westenergie Marathon

Vor allem die Königsdisziplin konnte einen großen Teilnahmezuwachs verbuchen. Denn bei insgesamt 590 gemeldeten Frauen und Männern auf der längsten Strecke des Tages kamen 104 Frauen und 457 Männer ins Ziel. Bei den Frauen war in diesem Jahr wieder Streckenrekordhalterin Kristina Hendel (LG Braunschweig) am Start. Vor drei Jahren, im Corona-Jahr 2021, als die Veranstaltung unter Einschränkungen stattfinden konnte, stellte sie die Rekordmarke von 2:27:30 h auf. An eine solche Zeit war aufgrund einer kurz zuvor ausgestandenen Verletzung diesmal nicht zu denken. Dennoch war sie die absolute Favoritin. Dies umso mehr, da sich Ehemann Sebastian, der vor zwei Wochen in Berlin als schnellster deutscher Läufer wieder ein Ausrufezeichen setzten konnte, sich ihr lange Zeit als Tempomacher zur Verfügung stellte.

Hinter Ehemann Sebastian (rechts/725) läuft Kristina Hendel im Frauenrennen an führender Position Cara Zollenkopf unterbietet als Zweite im Gesamteinlauf die Siegerzeit von Lisa Geldermann aus dem vergangenen Jahr mehr als deutlich

Eine weitere bekannte Läuferin im Frauenfeld war die Siegerin des Jahres 2022, Hanna Tempelhagen (SCC Berlin), die jedoch aufgrund ihrer persönlichen Bestzeit lediglich die Chance auf den zweiten Platz und den Sieg in ihrer Altersklasse W40 anpeilen konnte. Doch zwischen die beiden favorisierten Läuferinnen schob sich mit Cara Zollenkopf (Ski Club 1952 Wermelskirchen) noch eine Läuferin, die bisher kaum in Erscheinung getreten war. Mit einer Endzeit von 2:45:58 h kam sie zwar bei weitem nicht an die Zeiten von Kristina Hendel, der Marathon-Mannschaftseuropameisterin des Jahres 2022 heran, hielt aber immerhin eine zweifache Deutsche Meisterin auf der Halbmarathondistanz hinter sich.

Mit Hilfe ihres Tempomachers Christian Hiller (links) läuft die Marathonsiegerin des Jahres 2022 Hanna Tempelhagen mit persönlicher Bestzeit auf Gesamtplatz 3 und zu Platz 1 in der Altersklasse W40 Susan Witte die vor vier Wochen in Hamburg Deutsche Halbmarathon Meisterin in der Altersklasse W45 geworden ist, läuft als 5. auch heute in dieser Altersklasse auf Rang 1

Denn Hanna Tempelhagen errang erst vor drei Wochen in Hamburg den deutschen Altersklassentitel in der W40, sowie gemeinsam mit Blanka Dörfel und Katja Fischer den deutschen Meistertitel mit der Mannschaft. Zudem hatte sie beim Chicago-Marathon 2023 die Masterswertung gewonnen. Obwohl Hanna Tempelhagen diesmal "nur" Dritte wurde, feierte sie wieder einen großen Erfolg, denn ihre Endzeit von 2:46:16 h stellt eine neue persönliche Marathon-Bestzeit dar.

Lena Blankertz (Siegerin der Seerunde 2021) kann als Siebte im Gesamteinlauf noch deutlich unter 3 Stunden bleiben Petra Siggemann (blaues Shirt) kommt als Achte im Gesamteinlauf mit 2:57:51 als letzte Frau unterhalb der 3 Stunden Marke ins Ziel

Kristina Hendel ordnete das Rennen nach ihrem zweiten Erfolg am Baldeneysee mit einer Endzeit von 2:34:37 h, wie folgt ein: "Ich bin froh, dass ich das heute so durchgezogen habe, auch wenn mir zur absoluten deutschen Spitze momentan noch mindestens 10 Minuten fehlen."

Zum zweiten Mal nach 2021 gewinnt Kristina Hendel den Westenergie Marathon Essen

Auch auf den Plätzen 4 und 5 konnten noch zwei Läuferinnen unter der Marke von 2:50:00 h bleiben. Alexandra Krämer (LC Rapid Dortmund) erreichte Platz 4 in 2:49:22 h und den Sieg in der Altersklasse W30. Dabei ließ sie immerhin die frischgebackene deutsche Meisterin der Altersklasse W45 im Halbmarathon, Susan Witte (TSR Olympia Wilhelmshaven) hinter sich, die nach 2:49:59 h auch in Essen zum Sieg in der W45 lief. Mit Antonia Rewer (LSF Münster - 2:54:33 h), Lena Blankertz (Triathlon Team Ratingen 08 - 2:56:56 h) und Petra Siggemann (Ayyo Team Essen - 2:57:51 h) konnten auch die Läuferinnen auf den Plätzen 6, 7 und 8 noch die "Schallmauer" von drei Stunden durchbrechen.

Christoph Uphues läuft zu einem nie gefährdeten Start - Ziel - Sieg

Im Männerfeld lief Christoph Uphues vom Braunschweiger Laufclub von Anbeginn ein couragiertes Rennen. Von Anfang bis Ende lief er in der Führungsposition und gab den ersten Platz bis ins Ziel hinein nicht mehr ab. "Ich bin das erste Mal hier gewesen. Die Kulisse ist natürlich fantastisch, man fühlt sich wie im Urlaub. Wenn das Wetter mitgespielt hätte, hätte man sich nochmal an den Strand legen können. Ich komme gerne wieder", lobte der Tagessieger in 2:24:55 h die gesamte Veranstaltung und auch den Ort, an dem sie stattfand. Dass er bei seiner Premiere in Essen gleich den Gesamtsieg feiern durfte, war dann wohl doch dem Umstand zu verdanken, dass der eigentlich deutlich schnellere Sebastian Hendel sein Augenmerk auf die Tempoarbeit für seine Frau richtete, als auf eigene Ambitionen. Diese hatte er zwei Wochen zuvor in Berlin auf überzeugende Art und Weise mit 2:07:33 h ausleben können. Doch zog er, zu einer Zeit als der Sieg seiner Ehegattin außer Frage stand, das Tempo an und landete mit scheinbar müheloser Leichtigkeit nach 2:29:54 h auf Platz 2. Sein Fazit: "Es hat Spaß gemacht und die Strecke hier am See hat einfach ein ganz besonderes Flair."

Freude am Flair des Baldeneysees hat auch Sebastian Hendel, der leichtfüßig mit dem zweiten Platz vorlieb nimmt Maciek Miereczko gewinnt als Drittplazierter die M45

Maciek Miereczko (LG Donatus Erftstadt) war mit seinen nunmehr 46 Lebensjahren wieder einmal für das Podium gut und belegte als Altersklassensieger der M45 nach 2:32:56 h den letzten freien Podestplatz im Gesamteinlauf. Fabian Proff von der Leichtathletikabteilung des VFL Bochum kam nach 2:37:35 h auf den vierten Platz, was in der M20 Platz 2 hinter Sebastian Hendel bedeutete. Auf Platz 5 kam der erste Läufer aus der Region ins Ziel. Bei Volks- und Straßenläufen an Rhein und Ruhr war Oliver Christeleit vom Team Essen 1999 e.V. schon des Öfteren auf Sieg- und Podiumsplätzen zu finden. Als Zweiter der Altersklasse M45 nach 2:39:32 h blieb er letzter Läufer unter der Marke von 2:40:00 h.

Fabian Proff (792) vom VFL Bochum läuft als Zweiter der M20 auf den vierten Platz insgesamt. Dahinter Oliver Christeleit vom Team-Essen 1999 e.V., der 5. und 2. M45 wird Lukas Dotzauer stürmt mit neuer Bestzeit insgesamt auf Platz 6 und in seiner Altersklasse M20 auf Rang 3 Markus Mey läuft seinen dritten Marathon innerhalb von drei Wochen und gewinnt, wie schon letzte Woche in seiner Heimatstadt Köln, die Altersklasse M50

Erwähnenswert auch die Leistung des auf Platz 6 platzierten Lukas Dotzauer (Milers Colonia 2020), der als Dritter der stark besetzten M20 nach 2:43:07 h mit einer neuen persönlichen Bestzeit auf das Podium seiner Altersklasse steigen durfte. Damit lag er deutlich vor seinem wesentlich bekannteren Vereinskameraden Markus Mey, der diesmal nach 2:47:48 h auf Rang 10 einkam. Wahrscheinlich wäre auch er wesentlich schneller und besser platziert gewesen, wenn er das Wettkampfpensum des gesamten letzten Monats nicht so abgespult hätte: Am 15. September wurde er in Hamburg in einer Zeit von 1:13:50 h Deutscher Meister in der AK50. Zwei Wochen später finishte er den Berlin Marathon in 2:39:22 h und letzte Woche kam er in seiner Heimatstadt Köln nach 2:46:45 h zu einem neuerlichen M50-Triumph. Trotz seines wohl langsamsten Marathonlaufs in diesem Jahr, war er natürlich in der M50 wieder die absolute Nummer 1.

Zwei Erfolge auf einem Bild: Zwei Läufer der siegereichen Männerstaffel des Ayyo Team Essen und die Zweitplatzierte Marathonläuferin Cara Zollenkopf Hanna Tempelhagen läuft mit persönlicher Bestzeit auf Platz 3. Der Dank gilt auch ihrem Tempomacher Christian Hiller, der ganz nebenbei die Altersklasse M35 gewinnt
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Der Westenergie Marathon hat auch in seiner neuen Umgebung in altbewährter Manier ambitionierten Freizeitlaufprotagonistinnen und -protagonisten eine wunderbare Bühne geboten. Wer in Berlin, Hamburg oder Frankfurt völlig untergehen würde, darf sich hier mit seinen sportlichen Leistungen in einem würdigen Rahmen ehren und auch feiern lassen. Das sollte auch im kommenden Jahr wieder viele laufbegeisterte Menschen aus nah und fern an den Baldeneysee locken.

Bericht und Fotos von Jörg Engelhardt

Ergebnisse my.raceresult.com
Infos westenergie-marathon.de

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