"Moin" - die korrekte Begrüßung hierzulande. Außer der weiten Landschaft, die sich bereits auf der Hinfahrt präsentiert, der nächste Eindruck, der Lächeln ins Gesicht zaubert. Dabei wird es aber nicht bleiben. Im kleinen Gasthof nett aufgenommen und zum leckeren Abendessen freundlich empfangen, das lädt dazu ein, nicht nur zum Laufen in das Oldenburger Münsterland zu kommen.
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Doch dieses Wochenende in Löningen steht ganz im Zeichen der 22. Ausgabe des Remmers Hasetal Marathon des VfL Löningen.

Rad-Weg der besonderen Art, aus aktuellem Anlass bunt geschmückt	Das beliebteste km-Schild für Marathonis	Das schicke Finisher-Shirt 2024 Schaufenster-like präsentiert

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		Im Gasthof haben gefühlt die Läufer die Mehrheit und es ergeben sich nette Kontakte. Ein 2004er Finishershirt mit dazugehörender -Kaffeetasse wird präsentiert. Es kommen Löningen-Wiederholungstäter, auch weit angereist, oder Vielstarter, die zum ersten Mal den Remmers-Hasetal-Marathon im Visier haben.
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Sieben Startschüsse am sportlichen Samstag

Los geht es mit dem Graepel Bambini-Lauf über 300 Meter

Der erste Startschuss des Tages um 15 Uhr wird ostfriesisch moderiert. Heino Krüger sorgt bei Jung und Alt gleich für beste Stimmung.

Die Abholung der Startunterlagen in der Gelbrink-Schule läuft reibungslos dank freundlichem Helfer-Team	Samba Landaya heizt den Läufern und Fans ordentlich ein

Von rund 350 Bambini berichtet Armin Beyer, Kopf des Orga-Teams des 22. Remmers Hasetal Marathons. Eine große Zahl von kleinen Athleten.

		Die sind beim Start allerdings kaum zu sehen. Jedes Kind wird von einem Erwachsenen begleitet und davor sind noch die ordnenden Helfer postiert. So müssen beim Startschuss erstmal die Großen in die Gänge kommen, damit es auch für die Kleinsten losgeht. Das tut dem Laufspaß aber keinen Abbruch und nach 300 Metern kommen alle auf dem roten Teppich im Ziel bei Moderator Andreas Menz an.
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Start zum Graepel Bambini-Lauf: aber wo sind die Bambini?...	… mittendrin, geführt von Mama oder Papa mit großem Spaß

LzO-Schülerläufe über 1800 Meter

		Auf der Löninger Südtangente werden alle weiteren Starts durchgeführt. Um 15:30 Uhr sind die Schüler an der Reihe. Hier ist die zu den Vorjahren deutlich gestiegene Teilnehmerzahl schon mit dem Auge zu erkennen. 194 Teilnehmer sind es bei diesem Lauf, bei dem die ersten Drei innerhalb von fünf Sekunden ins Ziel kommen. Dabei ist Lasse Förster (M16) vom DSC Oldenburg in 5:45 Minuten der Schnellste. Den zweiten Platz erläuft sich Justus Hermann (M14) vom BV Garrel in 5:47 Minuten vor Jim Leon Söhnle (M16), der wie der Sieger ebenfalls für den DSC Oldenburg startet.
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Start LzO-Schülerlauf über 1800 Meter der Jahrgänge 2009 - 2018

		Für die exakt gleiche Anzahl 194 der Schülerinnen wird 15 Minuten später der Startschuss abgefeuert. Hier können sich drei Läuferinnen der W14 durchsetzen. Clara Detmers (1.TCO Die Bären) gewinnt in 6:40 Minuten vor Sophia Miller (SV Molbergen) in 6:47 Minuten und der Dritten Dominika Noritsyna vom gleichen Verein, die nach 6:48 Minuten im Ziel gewertet wird.
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Clara Detmers (1. TCO Die Bären) gewinnt den LzO-Schülerinnenlauf	Sophia Miller (8200) wird Zweite vor Dominika Noritsyna, beide SV Molbergen	Hunderte Zuschauer feuern die Athleten auf dem roten Teppich an

10-km-Läufe

Zwei Zehner mit separater Wertung starten um 16 Uhr. Der ÖFFENTLICHE 10-km-Lauf ist für die sportliche Allgemeinheit gedacht. Der Krone-10-km-Firmenlauf ist - wie der Name schon sagt - für Firmen und Vereine im Programm. Eine prima Einrichtung, um den Sportsgeist unter Kollegen zu fördern. Davon profitieren auch die Arbeitgeber, wie uns Alexander Böhner, CEO vom Hauptsponsor Remmers, später bei den Siegerehrungen verrät. Sportliche Mitarbeiter sind üblicherweise auch gesünder und dadurch produktiver. Also eine Win-Win-Situation und ein Grund für das Engagement bei diesem Lauf-Event.

Für alle Teilnehmer gleich sind Start, Strecke und Ziel, nur eben die Siegerlisten sind getrennt. Allen voran läuft Michael Majewski, M30-Starter vom BV Garrel. Nach nur 32:14 Minuten kann Moderator Andreas Menz den Sieger des 10-km-Laufes im Ziel begrüßen. Luft hat Michael auch gleich wieder und kann ein kurzes Statement abgeben. Denn bis zum Eintreffen des Zweitplatzierten vergehen gute zwei Minuten. Mit der Zielzeit von 34:30 Minuten wird Karim Latifi, M40-Starter vom SV Werder Bremen Zweiter. Sein Vereinskamerad Maximilian Kotzott (M20) löst nach 34:39 Minuten das Signal der Zeitmessung von RaceResult aus.

411 Teilnehmer in dieser Wertung, dazu die 101 Läuferinnen und Läufer des Firmenlaufes ergeben über 500 Finisher auf der 10-Kilometer-Strecke. Ein guter Beweis dafür, wie beliebt die klassische Volkslauf-Strecke für junge und junggebliebene Laufhelden ist.
Dabei ist das Angebot verschiedenster Laufdistanzen bei einem Voll-Programm wie in Löningen gewaltig. Nicht zu vergessen die Angebote wie der Special-Olympics-Lauf.

Michael Majewski siegt über 10 Kilometer…	… und hat gleich wieder Luft für ein Interview bei Moderator Andreas Menz	Mert Demirov gewinnt den Special-Olympics-Lauf vom St. Vincenzhaus Cloppenburg	Schnellste Frau beim Special-Olympics-Lauf Alexandra Ihne (Marli GmbH Lübeck)

Special-Olympics-Lauf

Schon seit Jahren im Programm ist auch die 1800m-Strecke für Läuferinnen und Läufer mit geistiger Behinderung, bei dem sich diesmal 19 Läuferinnen und 20 Läufer sportlich messen und vor allem mit großer Begeisterung dabei sind. Drei junge Männer des St. Vinzenzhauses Cloppenburg räumen dabei die Plätze 1 bis 3 ab: Mert Demirov gewinnt in 6:31 Minuten vor Nico Hessenius in 8:01 Minuten und Jerzy Wolf in 8:15 Minuten. Die Frauenwertung gewinnt Alexandra Ihne von der Marli GmbH Lübeck in 8:25 Minuten vor Tijana Cop (TSG Hatten Sandkrug) in 9:42 Minuten und Kira Golovchak (Maximilian-Kolbe-Schule) in 11:08 Minuten.

Vivaris 5 km-Lauf

Auch die Strecke über 5 Kilometer findet in Löningen viele Anhänger. 257 Teilnehmer werden am Ende von der Zeitmessung erfasst. Dabei ist Bela Diettrich, M20-Starter vom LC Wechloy, mit sehr guten 15:41 Minuten deutlich der Tagesschnellste. 16:21 Minuten ist die Zielzeit des Zweitplatzierten Erik Siemer, ebenfalls M20 und für die LG Osnabrück startend. Dritter wird Patrick Magalhaes (M30) als Ilmenau, der nach 18:41 Minuten das Ziel erreicht.

Sehr flotter Beginn beim Vivaris 5 Kilometer-Lauf

Bei der Frauenwertung geht es enger zu. WU18-Starterin Alexandra Wessels vom FC Wachtum gewinnt in 23:47 Minuten. Zweite wird Marietta Drees (WU16), die 24:02 Minuten läuft. Damit ist sie kurz vor der Drittplatzierten Annika Naatz (W20) vom TSV Großenkneten im Ziel, die mit 24:07 Minuten gewertet wird.

Keller-Halbmarathon und Remmers Hasetal-Marathon

Der Countdown für die zwei längsten Distanzen des Tages wird um 17 Uhr heruntergezählt. Eine Runde steht für die Halbmarathonis an, die Marathonläuferinnen und -läufer gehen zweimal auf die schöne Runde im Oldenburger Münsterland. Moderator Heino Krüger weist an der entscheidenden Gabelung mit Ostfriesen-Humor den Athleten den Weg.

Konzentration vor dem Start des Marathons und HM: HM-Dritte: links Corien Wegkamp (3653), daneben die spätere HM-Siegerin Sintayehu Kibebo (3780): Elias Sansar (226, Mitte) wird zum 7. Mal den Marathon gewinnen

Nach den Hitze-Läufen der vergangenen Jahre diesmal erträgliche 22 Grad. Das macht die Gartenduschen, die schon bei km 1 installiert waren, obsolet. Eine ist trotzdem im Einsatz, wahrscheinlich noch vom letzten Jahr. Aber sie sprüht noch kräftig. So wie die gute Laune bei den Läuferinnen und Läufern um den 4:45-Stunden-Pacemaker, dem ich mich aufgrund der guten Unterhaltung gerne anschließe. Den Lauffreunden Emsland sei gedankt.
Bei der großen Zahl der Halbmarathon-Teilnehmer, von denen 663 später im Ziel erfasst werden, fallen die rund 100 Marathonis kaum auf. Nur ein Blick auf die unterschiedlich farbigen Startnummern klärt es. Oder man fragt einfach und kommt so ins Gespräch. So habe ich viel Unterhaltung auf den ersten 21 Kilometern und die Zeit vergeht schnell. Zu schnell, wie sich dann auf der zweiten Runde herausstellt. Dazu später mehr.

Rund 800 Athleten wollen den ganzen oder halben Marathon laufen	Start auf der Südtangente

Wer gewinnt den Keller-Halbmarathon?

An der Spitze des Langläufer-Feldes finden sich drei Sportkameraden, die allesamt unter der 1:20-Stunden-Marke bleiben und im Minutentakt ins Ziel kommen. Der Name des Gewinners erinnert an einen laufenden Schriftsteller: Sieger wird Tomoya Murakami (M20) aus Düsseldorf in 1:15:19 Stunden. Andreas Bröhring (M40) vom TUS BW Lohne wird Zweiter in 1:16:42 Stunden. Der dritte Platz geht an den Kubaner Yalesys La O Terrero (M40), der heute früh noch von Marathon auf Halbmarathon umgebucht hatte. Nach 1:17:43 ist der schnelle Mann aus Kuba im Ziel.

Über die Haselünner Straße…	… hinaus ins Grüne

Sintayehu Kibebo (W35) aus Äthiopien und für den Federal Prison Police Club startend, gewinnt bei den Frauen in 1:25:31 Stunden. Die Zweitplatzierte Edith Stiepel (W40) vom LC Nordhorn erreicht die Zeitmessmatte nach 1:25:55 Stunden. Corien Wegkamp (W40) aus Twist wird Dritte in 1:27:26 Stunden.

Wie heißen die Sieger beim Remmers-Hasetal-Marathon?

Elias Sansar gewinnt zum siebten Mal in Löningen. Eine tolle Bilanz für den im letzten M40-Jahr für den TuS Eintracht Bielefeld laufenden Athleten. Diesmal in 2:47:50 Stunden und ausreichend Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Finn Gerdes (M30) vom SV Werder Bremen, der in 2:55:34 Stunden ebenfalls noch unter der 3-Stunden-Schallmauer bleibt. M50-Starter Christian Vogt aus Spelle wird Dritter in 3:07:03 Stunden.

Hochbetrieb mit guter Laune auf der ersten Runde	Läufer-Sprinkleranlage: in diesem Jahr nicht nötig

Die Frauenwertung gewinnt in Löningen erstmals die 22-jährige Läuferin Lara Marit Schröter aus Bremen in 3:17:09 Stunden. Jana Lüttmann (W40) aus Emsdetten wird Zweite in 3:39:48 Stunden. Der dritte Rang geht an Christina Lange aus Potsdam, die nach 3:50:10 Stunden im Ziel gewertet wird.

Die schnellen Läuferinnen und Läufer sind längst im Ziel und können schon die Live-Musik und das Angebot des Festes auf dem Marktplatz genießen. Nicht aber die Abendstimmung, die sich den langsameren Laufhelden am zweit-längsten Tag des Jahres über der Landschaft des Oldenburger Münsterlandes ausbreitet.

Ob Verpflegungspunkt oder Stimmungsnest: beides gut für die Laufhelden	Sarah und René-Frank tragen das 2024er Finishershirt zu ihrem Halbmarathon

An jeder Verpflegungsstelle ist richtig was los. Es sind so viele Leute zum Anfeuern an der Strecke, viel mehr als es in den kleinen Siedlungen Einwohner geben kann. Partystimmung bis zum Sonnenuntergang und darüber hinaus.

Verlässt man einen Versorgungs- und Stimmungs-Hotspot, ist man wieder für sich. Ein Gefühl, das an den Bieler Hunderter beim Lauf durch die Nacht erinnert, obwohl es hier nicht so spät und dunkel ist. Lauf-Genuss vom Feinsten. Auch wenn es durch zu schnellen Beginn wieder mal schwer anfühlt, ist es ja kein unbekannter Zustand und wird auch gemeistert. Das Angebot eines Radfahrers auf Mitnahme wird natürlich ausgeschlagen. Außerdem ist das Ziel lange genug geöffnet. Einige gestartete Laufhelden tauchen nicht mehr in der Live-Zeitmessung auf und sind wohl nicht mehr auf Runde zwei gegangen. So fällt die Zahl der Marathon-Finisher leider unter 100, bleibt aber mit 86 Teilnehmern über der Zahl der vergangenen Jahre.

Von großartiger Stimmung an den Versorgungsstellen….	….bis zur Stille im abendlichen Oldenburger Münsterland, alles dabei beim Hasetal Marathon

Der letzte Kilometer beim Marathon. Wieder Freude, es gleich geschafft zu haben. So auch hier in Löningen. Man lässt die Schafe, die an der Hase (dem Fluss) grasen, links liegen, biegt in die Stadt ein, wird nochmal von Heino Krüger herzlich begrüßt, kommt gleich auf den roten Teppich, und wird von vielen Zuschauern, vom Ziel-Moderator Andreas Menz, und den Helferinnen mit der tollen Medaille beglückwünscht.

Meditatives Laufen ist möglich	Heino Krüger mit echt ostfriesischem Humor moderiert seit dem Bambini-Start und motiviert die Marathonis zu Beginn der zweiten Runde und zum Schluss-Spurt

Ein besonders sportlicher Laufkamerad muss noch genannt werden: Johann Spieker, Jahrgang 1939. Nicht nur der älteste Teilnehmer des heutigen Tages. Der Vielstarter des 100 Marathon-Clubs mit weit über 600 Marathons läuft auch heute die längste Distanz und ist nach knapp 5 Stunden im Ziel.

Die letzte Stunde ist die schönste: Mittsommer-Abendstimmung

Für die ausdauerndsten Laufhelden wird es sogar ein Mittsommer-Vollmond-Läuferfest in Löningen. Da der Mond allerdings erst nach Zielschluss aufgeht, freilich nicht mehr während des Laufes zu erleben, sondern erst beim Bier und toller Live-Musik auf dem gut gefüllten Marktplatz.

Über den roten Teppich ins Ziel	Bei der Marathon-Siegerehrung lassen Lara Marit Schröter und Elias Sansar die Korken knallen

Der rote Teppich ist eingerollt und kommt am 28. Juni 2025 wieder zum Einsatz. Nach der rundum gelungenen 22sten Ausgabe in diesem Jahr dürfte Armin Beyer mit seinem Orga-Team und 500 Helfern ganz sicher wieder die Läuferschar nach Löningen holen. Diesmal stehen über 3000 Anmeldungen auf der Liste, ein sehr guter Wert.

Dankesworte zum Schluss: v.r. Moderator Andreas Menz, Remmers-CEO Alexander Böhler, Orga-Chef Armin Beyer, mit weiteren Mitgliedern des Orga-Teams	Der rote Teppich wird eingerollt und die Party auf dem Marktplatz steigt

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Moderate Anmeldegebühren, oder sogar kostenfrei für die Kleinsten, sind nur ein Teil der Pluspunkte, die die Laufveranstaltung des VfL Löningen von 1903 e.V. aufzuweisen hat. Wer die Stille der Landschaftsläufe liebt, und dabei auch nicht von richtig toller Stimmung an den Versorgungsstellen aufgeschreckt wird, sollte sich auf den Weg ins Oldenburger Münsterland machen. Es lohnt sich auf jeden Fall, in Löningen dabei zu sein.

Bericht und Fotos von Thomas Disser Ergebnisse my.raceresult.com Info https://remmers-hasetal-marathon.de Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER

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