25.5.25 - 32. Stuttgart-LaufMassenandrang im Frühlingsregen |
von Jörg Engelhardt |
Mit über 17.000 Anmeldungen und 13.864 Zieleinläufen in allen Wettbewerben hat der Dauerbrenner seine Stellung als eine der größten Laufveranstaltungen Baden-Württembergs gefestigt.
Stuttgart, die Landeshauptstadt Baden-Württembergs präsentierte sich am frühen Sonntagmorgen bewölkt und leicht regnerisch.
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Überraschend kam das nicht, denn die Wetterdienste hatten schon wenige Tage zuvor diese Wetterlage angekündigt. Auf das Laufgeschehen selbst hatte das aber keinen nennenswerten Einfluss, denn trotz des leichten Nieselregens, der fast über die ganze Veranstaltung hinweg fiel, blieb es windstill und zudem mild. Von der 20-Grad-Marke war das Thermometer weit entfernt, so dass man von nahezu perfekten Voraussetzungen sprechen konnte. |
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Der Stuttgart-Lauf, eine der größten Laufveranstaltungen in Baden-Württemberg, bei seiner 32. Auflage |
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Auswirkungen auf die Läuferschaft hatten die Witterungsbedingungen also kaum. Eher schon auf die Publikumsatmosphäre am Streckenrand und im Start- und Zielbereich auf der Mercedesstraße im Neckarpark. Denn dort, wie auf der gesamten Streckenlänge, hatte das regnerische Wetter schon zu erkennbaren Zuschauereinbußen geführt. Dennoch kamen im Start- und Zielbereich sowie an den Hotspots auf der Strecke immer noch ansehnliche Zuschauermengen zusammen, um die Mitlaufenden auf ihrem Weg ins Ziel anzufeuern. |
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Menschenmassen liefen unterdessen in der Innenstadt auf, um den frisch gebackenen DFB-Pokalsieger VFB Stuttgart zu begrüßen. Deswegen waren die Menschenansammlungen in und am Stuttgarter Hauptbahnhof in diesem Jahr ungewöhnlich groß. Normalerweise geht es hier Sonntagsmorgens wesentlich beschaulicher zu. Der Stuttgart-Lauf und der Pokalsiegerempfang am gleichen Tag sorgte für ein optisches Gemisch aus Menschenmassen in rot-weißer Vereins- bzw. Läuferkleidung, den man so Sonntagsmorgens vor 8 Uhr in Zukunft hier wahrscheinlich nicht mehr zu sehen bekommt. Denn der Hauptbahnhof war die Schnittstelle für jene Besucher beider Veranstaltungen, die es vorzogen zu diesen Ereignissen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
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Oberhalb des Neckars prägen die zahlreichen Weinberge das Gesicht der Landeshauptstadt | Auf dem Dach des Stammsitzes der Mercedes-Benz Group AG im Stadtteil Untertürkheim prangt der Mercedes-Stern |
Erstmals ausgetragen wurde der Stuttgart-Lauf im Jahre 1994. Ausgerichtet wird er seitdem vom Württembergischen Leichtathletikverband mit Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart. Durch den hohen Zuschauerzustrom bei den Marathonläufen im Rahmen der Leichtathletik-Europameisterschaft 1986 sowie der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 inspiriert, wollten die beiden Veranstalter ein jährlich wiederkehrendes Laufsportfest kreieren, das vor allem Freizeitläufer aller Leistungs- und Altersklassen zum aktiven Mitlaufen vor großer Publikumskulisse mobilisiert.
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Eine Streckenführung auf der vollen Marathondistanz hat man dabei nie ins Auge gefasst, weil die topographische Lage der Stadt keinen meist flachen und vor allem auch schnellen Marathonkurs zulässt. Auch sonst hat sich hier in Stuttgart bislang kein Veranstalter getraut einen Stadtmarathon mit nationalem und internationalem Anstrich ins Leben zu rufen. |
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Wer also in Baden-Württemberg an einem Stadtmarathon teilnehmen will, muss eben nach Freiburg oder Karlsruhe fahren. In der Stuttgarter Innenstadt aber, wird es auch in Zukunft keinen großen Marathonlauf geben. Selbst die beiden internationalen Meisterschaftsläufe mit Zieleinlauf im damaligen Neckar- bzw. Gottlieb-Daimler-Stadion wurden nahezu vollständig aus der Innenstadt herausgehalten. Gänzlich marathonfrei ist die Landeshauptstadt aber nicht, denn am ersten Sonntag im März findet hier der Neckarufer-Marathon statt, der allerdings pro Ausgabe nur 200 bis 300 Teilnehmende, die größtenteils aus Stuttgart und Umgebung kommen, anlockt.
In den Jahren 2008 bis 2011 ging der Stuttgart-Lauf, der zu dieser Zeit noch Stuttgarter Zeitung-Lauf hieß, das Experiment eines Halbmarathons ein, der durch die Innenstadt und weitere Stadteile führte, mit Zieleinlauf im bereits erwähnten Stadion, das bis heute mehrere Umbaumaßnahmen und auch Umbenennungen erfuhr. Was die Anzahl der Teilnehmenden betrifft, war diese Maßnahme sehr erfolgreich. Bei der Erstauflage hatten sich über 29.000 Läuferinnen und Läufer angemeldet und über 25.000 erreichten damals das Ziel.
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Auch in den Jahren danach lockte der Kurs, der lediglich über 5 Kilometer auf flachem Innenstadtterrain verlief und dann doch wieder durch umliegende Stadtteile in höhere Lagen führte, immer deutlich mehr als 20.000 Mitlaufende in allen Wettbewerben an. |
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Allerdings wurde vor allem der logistische und auch personelle Aufwand dafür zu hoch, weshalb man sich dafür entschied, den Kurs wieder auf altbewährtes Terrain zu verlegen. Dazu der Organisationsleiter Alexander Hübner, der gemeinsam mit Gerhard Müller an der Spitze des Organisationsteams und seiner über 1.500 Mithelfenden steht: "Die Läufe führten damals auch nur wenige Kilometer durch die Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten. Danach war es ja doch wieder ein schwerer Lauf. Außerdem kam es zu Unmut bei vielen Anwohnern, weshalb wir wieder zur alten Streckenführung zurückgekehrt sind. Außerdem haben wir auch Teilnahmelimits auf einigen Distanzen gesetzt. Alleine beim Halbmarathon kamen bei den Auflagen in der Innenstadt schon über 10.000 Läuferinnen und Läufer ins Ziel. Das war für uns als kleines Organisationsteam dann irgendwann nicht mehr zu stemmen. Jetzt ist der Lauf mit seinen immer noch sehr hohen Teilnehmerzahlen für uns wieder gut zu händeln. Mit der heutigen Teilnahmeresonanz bin ich wieder sehr zufrieden. Wir sind jetzt wieder auf dem Level wie vor Corona. Das ist gerade beim heutigen Wetter immer noch eine stolze Zahl."
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An insgesamt 11 Hotspots gibt es beim Stuttgart-Lauf Trommel- und Musikbegleitung |
Der Stuttgart-Lauf ist vor allem ein Läuferfest für mehr oder weniger ambitionierte Freizeitsportlehrinnen und -sportler aus der Region. Internationale Spitzenläufer gab es nur selten zu sehen. Letzter ausländischer Sieger war bis heute der Brite Dan Nash, der 2022 den Halbmarathon gewann. Prominenteste deutsche Sieger waren der ehemalige deutsche Marathon-Rekordhalter Arne Gabius im Jahre 2017 und der ehemalige 10.000 Meter Europameister Jan Fitschen im Jahre 2012.
Der einzige deutsche Spitzenläufer, der über mehrere Jahre hinweg dem Stuttgart-Lauf die Treue hielt, ist der ehemalige deutsche Marathon- und Halbmarathonmeister Martin Beckmann. Er ist mit 9 Siegen im Halbmarathon auch Rekordsieger der Veranstaltung. Sein letzter Sieg auf dieser Strecke datiert aus dem Jahre 2013. Streckenrekordhalter ist aber keiner dieser prominenten Läufer, sondern Günther Ziwey, der als Premierensieger im Jahre 1994 die bis heute gültige Rekordmarke von 1:05:46 h erzielte. Bei den Frauen hält Christine Schleifer mit 1:15:24 h den Streckenrekord, den sie im Jahre 2012 erzielt hat. Sie ist mit 5 Siegen insgesamt auch die Rekordsiegerin bei dieser Veranstaltung. Dass diese gesetzten Marken noch lange bestehen bleiben, ist sehr wahrscheinlich. Denn der Stuttgart-Lauf zahlt weder Antritts- noch Preisgelder.
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Auswirkungen auf die Läuferschaft hatten die leicht regnerischen Bedingungen kaum |
Doch weg von der Geschichte und zurück zum aktuellen Sport. Die nun folgende Reportage befasst sich mit den Wettbewerben über 5- und 10-Km sowie dem Halbmarathon Hauptlauf und dem Rollstuhl- und Handbike-Halbmarathon. Die Ergebnisse der 8 weiteren Wettbewerbe können über den Link am Ende des Berichts abgerufen werden.
Der Auftaktwettbewerb, der bereits um 8:45 Uhr gestartet wurde, zog insgesamt 17 Frauen und Männer an, die ihr Rennen auch zu Ende brachten. Johannes Hänle vom RSKV Tübingen war eine Klasse für sich und führte das Rennen von Anfang bis Ende an. Sein Sieg fiel mit 33:36 Minuten schon recht deutlich aus. Ihm folgte auf Platz 2 Daniel Ulmann vom Adviva Handbike Team, der nach 34:50 min. über die Ziellinie fuhr. Dritter wurde Elmar Sternath vom RSLC Holzkirchen in 39:14 Minuten.
Bei den Frauen siegte Anne Vosgerau (Adviva Handbike Team) in 43:22 min. ungefährdet. Yvonne Pijahn (BPRSV Cottbus) belegte mit großem Rückstand nach 48:59 min. den zweiten Platz. Das Podium komplettieren konnte Kerstin Abele (Adviva Handbike Team / TSG Söflingen), die nach 50:48 min. ins Ziel kam.
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Traditionell eröffnen die Handbiker das Programm am Sonntag ... | ... bevor die Läufer den Stuttgarter Asphalt erobern |
Hier kamen insgesamt 388 Männer und 584 Frauen ins Ziel. Francesco Pfingsttag (Team EnBW) siegte in 19:20 Min. klar. Hinter ihm konnte der Zweite Jan Knapp in 19:41 min. noch unter der 20-Minuten-Marke bleiben. Der drittplatzierte Daniel Burkhardt (LG Filder) errang in 21:08 min. den letzten freien Podestplatz.
Bei den Frauen siegte Michaela Streuber vom VfL Waiblingen in 26:29 min. Ihr folgte Sonja Wünsche vom Reit- und Fahrverein Fellbach nach 26:37 min. auf den zweiten Platz. Charlotte Nagler vom SV Stuttgarter Kickers erstieg dann nach 26:51 min. das letzte freie Treppchen.
Das Verhältnis der Geschlechter war auch in diesem Wettbewerb nahezu ausgeglichen. 1632 Frauen und 1693 Männer wurden insgesamt in der Ergebnisliste erfasst. Der Japaner Yuichi Every (Altersklasse M30) war der einzige Läufer im Feld, der sein Rennen in weniger als 33 Minuten beenden konnte. Er kürte sich nach 32:56 min. zum Sieger dieser Auflage. Der zweitplatzierte Gabriel Endres (Sparkassenverband Baden-Württemberg) kam nach 33:15 min. zum Sieg in der Männer-Hauptklasse. Das Podium beschließen konnte Benjamin Kehrer (TG Nürtingen), der nach 33:44 min. auch zum Sieg in der Altersklasse M35 kam.
Julia Brugger (W35) war die alles überragende Läuferin in der Frauenkonkurrenz. In 36:59 min. war die vereinslose Athletin im heutigen Teilnahmefeld eine Klasse für sich und strich den Gesamt- wie auch Altersklassensieg mit großem Vorsprung ein. Die zweitplatzierte Mila Betz (MTV Stuttgart) ließ noch über 2 Minuten auf sich warten und erzielte nach 39:09 min. den Sieg in der Frauen-Hauptklasse. Hanna Bähr (RSM Ebner Stolz) konnte als Drittplatzierte nach 39:55 min. auch den zweiten Platz in der WHK festmachen.
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Schon bei km 2,5 in Untertürkheim hat im Halbmarathon der Ukrainer Artur Shchipanovskyi eine große Lücke gerissen | ... und gewinnt schließlich den 32. Stuttgart-Lauf souverän |
2377 Frauen und 4755 Männer kamen beim teilnahmestärksten Lauf des Tages ins Ziel. Nach einjähriger Pause war der Halbmarathon also wieder zurück im Veranstaltungsprogramm. Denn wegen der zeitlichen Kollision mit der letztjährigen Fußball-Europameisterschaft hatte man von der Austragung auf der längsten und beliebtesten Strecke der Veranstaltung abgesehen. Im Vorfeld war der mittlerweile auf 8500 Teilnehmende limitierte Hauptlauf schon lange vor Meldeschluss ausgebucht. So gesehen war der Schwund der Finisher im Verhältnis zur Anmeldezahl doch schon ziemlich hoch. Ob es am Wetter lag? Nun denn: Der Halbmarathon entfachte auch heute wieder seine ganz besondere Atmosphäre. Die Strecke führte von Bad Cannstatt nach Untertürkheim, zurück nach Bad Cannstatt, weiter in die Stadtteile Hofen, Mühlhausen und Münster und mit einem Durchlauf durch die MHP Arena wieder zum Ziel auf der Mercedesstraße im Neckarpark zurück.
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Janosch Kowalczyk wird Zweiter und gewinnt in der M35 | Christian Reusch komplettiert das Podium und liegt in der M30 vorne |
Zum ersten Mal seit 3 Jahren sollte der Sieger wieder aus dem Ausland kommen. Artur Shchipanovsky kommt aus dem Westen der Ukraine, genauer gesagt aus der Stadt Chmelnyzkyij, mit der die Landeshauptstadt Stuttgart seit 2023 eine Solidaritätspartnerschaft unterhält. Folglich trat der 1996 geborene Sieger auch unter dem Kürzel "Sister Cities Stuttgart" an. Schon zu Beginn des Rennens setzte sich der Mann aus dem vom mehrjährigen Krieg erschütterten Land ab und riss eine Lücke, die im Laufe des Rennens nicht mehr zuzulaufen war. Seinen ungefährdeten Sieg in 1:09:08 min. feierte er übrigens mit einer Bierdusche, die er sich selbst verabreichte. Die Siegesfreude war so groß, dass ihm die Tropfen des leichten, aber auch stetigen Regens nicht genug zu sein schienen. Und sein Vorsprung war so groß, dass zwischen ihm und dem zweitplatzierten über 2 Minuten lagen. Janosch Kowalczyk hatte sein Rennen nach 1:11:45 h beendet und strich neben dem zweiten Gesamtrang auch den Sieg in der M35 ein. Auf den letzten freien Podestplatz stieg Christian Reusch vom Team Transnet BW, der in 1:12:40 h auch zum Altersklassensieg in der M30 kam.
Bei den Frauen sorgte Laura Mazzocca ebenfalls für einen ungefährdeten Tagessieg. Die Läuferin vom TF Feuerbach hielt sich zu Beginn noch in Sichtweite hinter Sandra Burkhardt (Espenhain & Davids), die wie so oft bei Volks- und Straßenläufen in der Region ihr Rennen mit dem zweiten Platz abschloss, auf und zog dann im Verlauf des Rennens an der in Führung liegenden vorbei. Mit 1:19:40 h entschied sie das Rennen doch mehr als deutlich zu ihren Gunsten und war damit auch in der W30 die klare Nummer 1. Sandra Burkhardt blieb mit ihrer Endzeit von 1:22:12 h weit hinter Laura Mazzocca zurück und musste so auch in der W30 mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Von den ersten Beiden weit entfernt konnte sich Julia Sydow den dritten Platz erlaufen und in 1:26:08 h auch den Sieg in der Altersklasse W35 perfekt machen.
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Siegerin Laura Mazzocca und die 2. Sandra Burkhardt glücklich im Ziel | Und auch im großen Läuferfeld zeugten zufriedene Gesichter von einem schönen Lauferlebnis |
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Der Stuttgart-Lauf ist wie kaum ein anderer, ein auf Freizeitlaufaktive ausgerichtetes Läuferfest, mit der Ausstrahlung eines internationalen Großereignisses. Zwar blieben die Bänke aufgrund der Nässe bei der Siegerehrung vor der Hauptbühne auf der Festwiese fast unbesetzt, dafür war aber das Treiben an den zahlreichen Ständen ansehnlich hoch. Bei besserem Wetter lässt sich hier ein stimmungsvoller Aprés Run gestalten. Denn das Angebot an Speisen und Getränken war auch diesmal wieder sehr gut. Eine Teilnahme beim Stuttgart-Lauf sollte auch bei Laufaktiven aus anderen Regionen wenigstens einmal im Leben auf dem Kalender stehen.
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Bericht und Fotos von Jörg Engelhardt Ergebnisse my.raceresult.com - Info stuttgart-lauf.de Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER |
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