In Münstertal, rund 25 km südlich von Freiburg im Markgräfler Land gelegen, fand am Samstag der 26. Münstertäler Panoramalauf statt. Der Münstertäler Panoramalauf war nach dem Sulzburger Frühlingslauf der zweite von sechs Wertungsläufen zum Markgräfler Cup. Veranstaltet wurde der Lauf vom SC Münstertal, einem Verein, der vor allem durch den Skisport bekannt ist.

		Beim Hauptlauf über 10 km gab es mit Vasilii Leminskii (Freiburg) und Julia Ernst (Markgräfler Runnersclub) Favoritensiege. Auf dem Programm standen Läufe für den Nachwuchs sowie der Hauptlauf über 10 km. Start und Ziel sind bei der Belchenhalle. Bevor der Hauptlauf gestartet wurde, begann die Veranstaltung mit dem Bambinilauf über 400 Meter und den Schülerläufen über 1000 und 2000 Meter.
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Start zum 26. Münstertäler Panoramalauf

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		Der Münstertäler Panoramalauf zählt mit seinen 229 Höhenmetern zu den anspruchsvollen Läufen, wobei mehrmals Steigungen und Bergab-Passagen zu überwinden waren. Der Lauf ist aber nicht nur anspruchsvoll, sondern auch landschaftlich sehr reizvoll. So kann man von der Strecke eindrucksvolle Aussichten ins Münstertal, auf das Kloster St. Trudpert und auf den Belchen genießen. Nachdem im Vorjahr beim Jubiläumslauf Regen, Hagel und Schneefall für stellenweise matschigen Untergrund sorgten, waren diesmal die Witterungsverhältnisse optimal. Mit knapp 400 Läuferinnen und Läufer, einschließlich Bambinis und Schülerklassen, konnten die Veranstalter ein gutes Teilnehmerergebnis verzeichnen.
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Vasilii Leminskii führt den 26. Münstertäler Panoramalauf an	Die Verfolgergruppe von links Simeon Göppert, Andreas Mutschler und Manuel Brucker	Eine weitere Verfolgergruppe angeführt von Fabian Tigges

Topfavorit beim 10 km Hauptlauf war der Russe Vasilii Leminskii. Der Vorjahressieger hatte in dieser Saison bereits mehrmals mit überragenden Ergebnissen für Schlagzeilen gesorgt. So wurde er bei der deutschen Meisterschaft über 50 km, außerhalb der DM-Wertung, Gesamtzweiter. Am vergangenen Wochenende belegte er bei den deutschen Marathonmeisterschaft in Hannover, im offenen Lauf den sechsten Platz mit ausgezeichneten 2:17:07 Stunden. Diese Zeit hat in den letzten drei Jahrzehnten kein Läufer aus der Region Freiburg erreicht.

		Nur die erfolgreichen Läufer vom PTSV Jahn Freiburg, der Dritte der Marathon Europameisterschaft von 1986 Herbert Steffny (Chicago/1986/2:11:17 Stunden) und der deutsche Marathonmeister von 1987 Guido Dold (London/1990/ 2:14:54 Stunden) waren schneller.
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Nach diesen Erfolgen wäre alles andere als ein überlegener Sieg von Vasilii Leminskii eine Überraschung gewesen. Aber dazu kam es nicht. Leminskii setzte sich schnell an die Spitze des Feldes und vergrößerte zunehmend seinen Vorsprung. Dahinter hatte sich mit Manuel Brucker (Lauftreff Kandern), Simeon Göppert (WSC Breisgau Staufen) und Andreas Mutschler (Tri-Team Freiburg) einen dreiköpfige Verfolgergruppe gebildet, die aber den Vorsprung des Führenden nicht verringern konnten. Vorne lief Leminskii allein einem sicheren Sieg entgegen. Nach 33:26 Minuten erreichte er bei seinem dritten Start in Münstertal seinen zweiten Sieg. Seinen Streckenrekord aus dem Vorjahr, wo er 32:50 Minuten lief, verfehlte er.

Vasilii Leminskii erreicht mit großem Vorsprung als Erster das Ziel	Andreas Mutschler wird 2.	Manuel Brucker, mit der Nummer 3 auf Rang 3

"Ich wollte heute gewinnen. Der Streckenrekord war nicht mein Ziel. Dafür steckte mir noch zu sehr der Marathonlauf von Hannover vor einer Woche in den Knochen. Ich wollte aber in Münstertal laufen, da ich den Panoramalauf und Münstertal liebe", so der Sieger nach dem Rennen. Andreas Mutschler konnte sich zwischen dem dritten und vierten Kilometer von der Verfolgergruppe absetzen und mit der Zeit von 35:58 Minuten den zweiten Platz belegen. Den dritten Podestplatz erkämpfte sich Manuel Brucker in 36:15 Minuten. Simeon Göppert (WSC Breisgau Staufen) und Fabian Gutmann belegten die Plätze vier und fünf. Jugendsieger der Klasse U18 wurde Jacob Hemminger (Tri Team TV Heitersheim).

Julia Ernst (Nr. 7) und Alessa Reiner (300), bis zur Hälfte der Strecke gemeinsam beim 26. Münstertäler Panoramalauf unterwegs...	... denJulia Ernst schließlich mit Streckenrekord gewinnt	Ellen Hermle läuft auf Rang 3

Auch bei den Frauen gab es durch Julia Ernst einen Favoritensieg. Nur eine Woche nach ihrem Start beim Halbmarathon in Freiburg, wo sie einen sehr guten elften Platz mit 1:26:48 Stunden belegte, zeigte sie sich in Münstertal erneut in guter Form. Die Hälfte der Strecke lief sie zusammen mit Alessa Reiner, die als Triathletin für das Tri Team Freiburg startet und als Läuferin für die LG Hohenfels. Bei Kilometer fünf, an einer bergauf-Passage, konnte sie sich von ihrer Konkurrentin lösen und einen sicheren Sieg entgegen laufen. Nach 40:08 Minuten passierte sie nach 2022 zum zweiten Mal als Siegerin das Ziel. Gleichzeitig verbesserte sie den Streckenrekord von Annette Gerdon (Speyer), die bei ihrem Vorjahressieg 40:34 Minuten lief, um rund eine halbe Minute.

Nadiya Falk-Kumanska wird 4 und 1.W40	Annemarie Deiß läuft auf Rang 5	Linda Becker, die kürzlich beim Masters Weltcup vier Goldmedaillen gewann, wird 11. und 2. in der W35

"Ich wollte gewinnen, das war mein Ziel. Dass ich nur eine Woche nach dem Halbmarathon in Freiburg auch noch den Streckenrekord verbessert habe, war selbst für mich eine große Überraschung. Denn der Lauf ist ja durch seine Steigungen recht anspruchsvoll", so die Siegerin. Nachdem sie in Sulzburg beim ersten Lauf zum Markgräfler Cup Zweite wurde, kommt sie ihrem Ziel näher, Gesamtsiegerin der Serie zu werden.

Alessa Reiner verteidigte in 40:32 Minuten den zweiten Platz und war mit ihrer Zeit noch zwei Sekunden schneller als der bisherige Streckenrekord. Dritte wurde Ellen Hermle (SV Waldkirch) in 41: 25 Minuten. Auf Platz vier kam die Ukrainerin Nadiya Falk-Kumanska (Runningclub Ukrainotschka) vor Annemarie Deiß (Hügelheim). Mit dabei auch die erfolgreiche Skilangläuferin Linda Becker (SC Münstertal), die erst Mitte März in Klosters/Schweiz beim Skilanglauf Masters World Cup vier Goldmedaillen gewann. Sie belegte Platz elf und wurde zweite in der W35. Schnellste Jugendläuferin war Sarah Schmidt (Denzlingen) auf Platz 14.

Die älteren Schülerinnen und Schüler U14/U16 nach dem Start	Den Sieg im Schülerrennen U14/U16 holt sich Aaron Joos vom Tri-Team TV Heitersheim

Bei den Schülerläufen der Klasse U10/U12 über 1000 Meter erzielten Tom Lerchl (SV Gottenheim) mit 3:40 Minuten und Josefina Hermann (SV Waldkirch) mit 3:31 Minuten die besten Zeiten. Aaron Joos (Tri-Team TV Heitersheim) gewann die Klasse U14/U16 über 2000 Meter mit 6:54 Minuten. Mia Schelb (SC Münstertal) war bei den Schülerinnen mit 7:10 Minuten vorne.

Mia Schelb gewinnt das U14/U16 Rennen bei den Mädchen	Josefina Hermann vom SV Waldkirch, schnellste Schülerin im Rennen der U10/U12	Sieger Tom Lerchl (414) vom SV Gottenheim läuft zeitgleich mit U10-Sieger Taavi Leo (416) vom TV Britzingen ins Ziel

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Gute äußere Bedingungen, große Teilnehmerfelder, gute Besetzung in der Spitze, gute Siegerzeiten, da fiel es Gerd Windschigel vom Veranstalter SC Münstertal nicht schwer ein positives Fazit zu ziehen. "Es lief alles ganz toll, das Wetter war wunderbar, wir sind hellauf begeistert. Die anspruchsvolle und landschaftliche schöne Strecke kommt bei den Läuferinnen und Läufer gut an. Wir profitieren natürlich auch davon, dass der Lauf zum Markgräfler Cup gehört."

Bericht und Fotos von Winfried Stinn Ergebnisse my.raceresult.com Infos scmuenstertal.de und www.markgraefler-cup.de Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER

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