8.4.23 - 75. Paderborner Osterlauf

10 km-Streckenrekord und ein starker Auftritt der deutschen LäuferInnen

von Wilfried Raatz 
 

Paderborns Bürgermeister Michael Dreier brachte es aus regionaler Sicht auf den Punkt, als er den Paderborner Osterlauf als "Aushängeschild für die Stadt Paderborn" bezeichnete. Es ist aber weitaus mehr, was die inzwischen 75 Jahre Osterlauf in Paderborn letztlich ausmachen: Nämlich ein Gütezeichen für die deutschen Laufveranstaltungen, ein Paradebeispiel für die phantastische Entwicklung eines Volkslaufes hin zu einem Laufevent mit internationaler Strahlkraft und letztlich ein ausgesprochen attraktiver Laufsteg für Topläufer wie auch für die Freizeit- und Breitensportler. Nicht zuletzt deshalb strahlten Grün-Weiß-Präsident Martin Kaiser und das Organisationsteam mit Christian Stork und Matthias Vetter an der Spitze um die Wette, denn die Jubiläumsausgabe wurde zum gelungenen Restart nach den Corona bedingten Ausfällen bzw. Einschränkungen der letzten drei Jahre.

Banner anklicken - informieren
LR-Info Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg HIER

Applaus von Paola, dem Maskottchen des Paderborner Osterlaufes für über 10.000 Elite- und Hobbyläufer beim 75jährigen Jubiläum
Ausführliche und einladend präsentierte Laufankündigungen im LaufReport HIER

 

So wurde am Ostersamstag "Dreivierteljahrhundert Paderborner Osterlauf" standesgemäß mit einem neuen 10 km-Streckenrekord durch Tsigie Gebreselama Gebrerufal mit 30:29 Minuten gekrönt, insgesamt feierten aber 10.669 Teilnehmer den 75. Geburtstag des ältesten deutschen Straßenlaufs.

Banner anklicken - informieren
LR-Info zum Volksbank Münster Marathon HIER

Angesichts der durchweg guten Ergebnisse konnte auch Organisationsleiter Christian Stork ein überaus positives Fazit ziehen: "Es war ein grandioser 75. Osterlauf! Sportlich hervorragend und organisatorisch in allen Bereichen entspannt!"

Vorfreude bei Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, OK-Mitglied Matthias Vetter und Michel Die Puppen tanzten beim Jubiläum

Natürlich stand der 10 km-Straßenlauf mit zahlreichen Weltklasseläufern und einer erfreulich großen Zahl von deutschen Laufassen im Mittelpunkt, der mit 3.930 Anmeldungen auch den größten Ansturm unter allen Wettbewerben des Paderborner Osterlaufs zu verzeichnen hatte. Vor Wochenfrist war der 22jährigen Cross-Vizeweltmeisterin Tsigie Gebreselama im spannenden Finale beim Berliner Halbmarathon vor dem Brandenburger Tor noch die Puste ausgegangen und sie mit 1:06:13 Stunden Zweite geworden.

 

In Paderborn lief die kleine Äthiopierin mit 30:29 Minuten nicht nur ein Rennen von der (Frauen-)Spitze weg zur persönlichen Bestzeit mit einer Verbesserung um 24 Sekunden, sondern blieb auch deutlich unter dem bisherigen Streckenrekord der Kenianerin Dorcas Jepchirchir Tuitoek, die 2018 exakt 31:00 Minuten erreicht hatte.

Banner anklicken - informieren
LaufReport-Info zum Mainova Frankfurt Marathon HIER

Osterlauf-Feeling

 

"Im nächsten Jahr ist es mein großes Ziel, mich über 10.000 Meter wieder für die Olympischen Spiele zu qualifizieren", sagte Tsigie, die in Tokio im 10.000 m-Finale wegen einer Verletzung vorzeitig aufgeben musste. "In der Zukunft möchte ich auch versuchen, den Weltrekord im Halbmarathon und vielleicht auch den über 10 km anzugreifen", erklärte die 22jährige im Überschwang der neuen 10 km-Bestzeit. Dieser hatte sich allerdings zu jeder Zeit aufgedrängt, schließlich war die Äthiopierin schon in Berlin die 10 km-Distanz als Durchgangszeit schneller als der Streckenrekord von Paderborn gelaufen.

Banner anklicken - informieren
LR-Info Aletsch Halbmarathon HIER

Im hochkarätigen Läuferfeld blieben bei laufidealen Bedingungen von 8° Celsius und wenig Wind mit Betty Chelangat (30:53) und Purity Gitonga (30:57) zwei weitere Läuferinnen unter der bisherigen Höchstmarke. Hinter der afrikanischen Phalanx mit Lydia Cheruiyot (31:15), Dorothy Kimutai (31:59) und Likina Ayel (32:04) wussten aber auch die Europäerinnen und hier speziell deutsche Läuferinnen zu überzeugen, wenngleich alle unter unterschiedlichen Voraussetzungen ihren Auftritt in Paderborn bewerteten.

Start zum 10 km-Lauf mit (v.l.) Geofry Kipchumba (2), Sander Vercauteren (8), Tom Hoogeboom (22), Sebastian Frey (23), Velten Schneider (11) und Jonathan Dahlke (10) Mittendrin die Top's der Frauenklasse mit Tecla Lokrale (F16), Laura Hottenrott (verdeckt), Tsigie Gebreselama (verdeckt), Lydia Cheruiyot (F15), Betty Chelangat (F7)

 

Hinter der sechstplatzierten Ungarin Viktoria Wagner-Gyürkes (32:05) stürmte bei ihrem Comeback nach insgesamt achtmonatiger Pause Katharina Steinruck nach 32:07 Minuten ins Ziel. Mit den Rängen 10 bis 12 strahlten letztlich Fabienne Königstein (32:37), Kristina Hendel (32:52) und Laura Hottenrott (33:24) nach ihrem schnellen Auftritt im Ziel am Maspernplatz. Zu diesem Quartett ist freilich auch Esther Jakobitz zu zählen, der als 13. mit 33:44 Minuten nach ihrem furiosen Halbmarathon von Berlin (1:12:53) ein weiterer Quantensprung gelang.

Banner anklicken - informieren
LR-Info Remmers Hasetal Marathon HIER

"Für mich war es heute eine erste Leistungskontrolle, damit ich weiß, wo ich derzeit stehe. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden!" freute sich Katharina Steinruck. Nach der beim EM-Marathon in München zugezogenen Fußverletzung und einigen Infekten war die 33jährige Frankfurterin gewiss mit großer Verunsicherung ins Rennen gegangen und sieht sich nach praktisch zwei gleichschnellen 5 km Abschnitten von 16:03 und 16:03 auf einem guten Weg zum Halbmarathin in Istanbul, der am 30. April als weitere Standortbestimmung gelten wird. "Katha's Zielzeit waren nach ihren Infekten in den zurückliegenden Wochen 33:00 Minuten", so die Erwartungen ihrer Trainerin Katrin Dörre-Heinig, die übrigens als Marathon-Bundestrainerin nach München 2022 nicht mehr tätig ist und sich derzeit ausschließlich um das Training ihrer Tochter kümmert.

Mit Hausrekord und Streckenrekord im Ziel: Tsigie Gebreselama Grand mit Vieren mit v.l. Fabienne Königstein, Katharina Steinruck, Kristina Hendel und Laura Hottenrott

"Ich wollte schon im Bereich meiner Bestzeit laufen", lautete die Zielvorstellung von Fabienne Königstein, die nach ihrem starken Auftritt bei den deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Freiburg mit Platz drei ihre Anwartschaft auf eine internationale Berufung offenkundig machte. In Paderborn gelang der jungen Mutter mit einer Steigerung um 39 Sekunden auf 32:37 Minuten ein wegweisendes Topresultat.

Ein Grippeinfekt bremste aber im ausgehenden Winter auch Kristina Hendel aus, die im Ursprung einen Start beim Rom-Marathon geplant hatte. In Paderborn zeigte sie sich mit 32:52 und Fast-Bestzeit gut aufgestellt: "Mein Fokus wird natürlich nun auf dem Herbst liegen!" So lange möchte Laura Hottenrott nicht warten, schließlich ist sie nach mehrfachen Grippe-Infekten beim Berliner Halbmarathon schon ohne zählbares Resultat geblieben, in Paderborn sprangen zumindest 33:24 Minuten heraus. "Ich muss schauen, dass ich mich schnell erhole, denn mein Ziel ist noch einen schnellen Frühjahres-Halbmarathon zu laufen! Aber so viele wird es nicht mehr geben ...!"

Top 3 unter dem bislang gültigen Streckenrekord (v.l.) Purity Gitonga, Tsigie Gebreselama und Betty Chelangat Geofry Kipchumba gewinnt nach 27:51 das 10 km-Jubiläumsrennen

Ein packendes Duell um Rang drei zwischen dem Dortmunder Mohamed Abdilaahi (besser hierzulande als Mohumed noch ein Begriff) und dem für die Niederlande startenden Filmon Tesfu überlagerte das Renngeschehen bei den Männern, das an der Spitze der Kenianer Geoffry Kipchumba in 27:51 Minuten vor seinem Landsmann Bravin Kiprop (28:00) gewinnen konnte. In Berlin war Bravin nach seiner exzellenten Tempoarbeit bis 15 km als letztlich Dritter mit 59:22 Minuten noch unter der Ein-Stunden-Marke geblieben. Bei einer Endzeit von 28:26 Minuten konnte das Schiedsgericht zwischen den wie entfesselt spurtenden Verfolgern keinen Unterschied ausmachen, sodass beide als Dritte geehrt wurden. Mohamed nahm die Entscheidung zufrieden zur Kenntnis: "Ich befinde mich derzeit im Grundlagentraining und bin ohne spezielle Vorbereitung ins Rennen gegangen". Mit Rastalocken präsentierte sich dabei der in einer internationalen Trainingsgruppe laufende Mohamed. "Vielleicht bringt mir dieser Look Glück. Eigentlich wollte ich wieder im Afrolook laufen, aber dazu hatte ich heute keine Zeit mehr!" Seinen Plan, unter der 28 Minuten-Marke zu bleiben, konnte der Dortmunder allerdings nicht verwirklichen.

Fight um Rang drei zwischen Mohamed Abdilaahi (links) und Filmon Tesfu Flotter Test vor dem Boston-Marathon: Hendrik Pfeiffer Wieder fit für den Hermannslauf: Seriensieger Elias Sansar (M40 Sieger)

Auf modischen Haar-Schnickschnack verzichtete hingegen Hendrik Pfeiffer, der wie gewohnt mit rasiertem Kopf unterwegs war - und sich nach 29:06 Minuten über einen starken (Motivations-)Rückenwind für seinen bevorstehenden Start beim Boston-Marathon freute. "Für mich ist es eine Ehre, im Elitefeld bei diesem traditionsreichen Rennen zu starten. Meine Vorfreude jedenfalls ist groß!" Wohl wissend, dass die keineswegs leichte Strecke mit ihrem tückischen Profil nicht Bestenlisten tauglich ist und im Vergleich zu den derzeit stark auftrumpfenden deutschen Marathonkollegen eher einen Nachteil bringt. Unmittelbar vor Hendrik Pfeiffer, der inzwischen in Hannover lebt und dort ein Nachwuchs-Laufprojekt vorantreiben möchte, kam Velten Schneider mit starken 29:01 Minuten ein weiterer Deutscher im internationalen Elitefeld ein. Wie schon in Freiburg, als er Vierter der Halbmarathon-Titelkämpfe wurde, wurde Jonathan Dahlke mit 29:10 wiederum viertbester deutscher Läufer.

Aus der Hauptstadt an die Pader - der Nachwuchs des SCC Berlin Start zum R5K mit (von rechts) Sven Wagner, Marco Sietmann und Julian Gering

Voller Vorfreude auf ein großartiges Rennen waren gewiss auch die U20- und U23-Junioren beim 5 km-Lauf, der in der Paderborner Lesart zwar "5 km Fit und Fun Lauf" heißt, aber durch die R5K-Tour, einem Gemeinschaftsprodukt von German Road Races (GRR) und dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), für hoffnungsvolle Lauftalente getoppt wurde. An der Spitze jedenfalls wurden vor insgesamt 2.700 Teilnehmern ausschließlich durch deutsche Nachwuchsläufer starke Endzeiten erzielt wie durch die beiden U23-Sieger Sven Wagner und Kiara Nahen mit 14:26 bzw. 16:23 Minuten, die damit auch Sieger des Gesamtlaufes wurden.

Großer Andrang beim Fünfer bei Jung und Älter Über 1000 Grundschüler sind die Hoffnung auf Morgen?

Die weiteste Anreise dürfte dabei die U20-Siegerin Linda Meier gehabt haben, die für den LAC Passau startet und mit 16:33 Minuten ihr großes Talent beweisen konnte. "Es ist herrlich vor einer derart großen Kulisse zu laufen", gestand Sven Wagner im Siegerinterview. Der eigentliche 1500 m-Spezialist aus dem hessischen Königstein ist freilich über die 1500 m-Strecke als Kandidat für die U23-EM und die WM in Budapest schon beim DLV im Gespräch, während viele andere erst ihr Talent mit der entsprechenden Förderung durch Verein oder Verband auf Landes- und Bundesebene entwickeln müssen, denn das ist das Ziel der erstmals im Jahr 2023 durchgeführten R5K Tour. Bei den entsprechenden Zielzeiten sind für die Rennen in Hannover, Paderborn, Hamburg und beim Finale in Berlin Prämien ausgelobt. Alleine für die in Paderborn erzielten Endzeiten werden 1700 Euro an die Erstplatzierten ausgezahlt. Das Finale in Berlin werden allerdings nur die Talente erreichen, die mindestens zwei der drei Wettkämpfe mit Erfolg absolviert haben.

Im U23-Wettbewerb klaffte hinter dem souveränen Sven Wagner eine merkliche Lücke, ehe Marco Sietmann und der Hannover-Sieger Julian Gering mit 14:45 Minuten zeitgleich über die Ziellinie liefen - hier hatte das Zielgericht leichte Vorteile für den für die LG Brillux Münster startenden Marco Sietmann ermittelt. Insgesamt blieben hier gleich neun Junioren unter der prämienberechtigten Endzeit von 15:30 Minuten, mit einer Überweisung dürfen allerdings laut Reglement nur die Plätze 1 bis 3 rechnen. Und das war bei den U23-Juniorinnen die Krux, denn alleine Kiara Nahen im Trikot des LC Paderborn schaffte als Siegerin mit 16:23 Minuten die Hürde von 16:30. Schon Inken Siebert im traditionsreichen Dress des SCC Berlin lief mit 17:12 Minuten deutlich darüber.

Kiara Nahen gewinnt die U23-Wertung - Foto © Norbert Wilhelmi Linda Meier wird U20-Siegerin - Foto © Norbert Wilhelmi

Bei der weiblichen U20 war Linda Meier dank ihrer 16:33 (womit sie nur 14 Sekunden über ihrer auf der Rundbahn erzielten Bestmarke blieb) eine Klasse für sich, denn Theresa Weber lag mit 17:50 schon deutlich zurück, schaffte aber den prämienberechtigten Sprung unter die 18:00 Minuten-Marke. Übrigens lief Linda in der Gesamtwertung hinter Kiara und der starken Belgierin Julie Voet (16:25) auf Position drei ein.

Jonas Kulgemeyer holte sich nach Rang drei in Hannover nun in Paderborn den U20-Tagessieg in 15:27 Minuten und verwies dabei Jakob Dieterich (15:29) und Ben Beilfuß (15:51) auf die Plätze, die allesamt unter der 16:00 Minuten-Marke blieben.

Überzeugende Vorstellung von Sven Wagner als 5 km-Sieger und U23-Erster - Foto © Norbert Wilhelmi U23-Siegerehrung mit Julian Gering (3.), Sven Wagner (1.), Kiara Nahen (1.) und Marco Sietmann (2.), dazu die beiden GRR-Repräsentanten Wilfried Raatz (links) und Karsten Schölermann - Foto © Norbert Wilhelmi

"Eine tolle Idee", freute sich Hendrik Pfeiffer, der natürlich als "beruflichen Gründen" ein Auge auf diesen interessanten neuen Wettbewerb der viergliedrigen R5K-Tour blickte. "Vor allem, wenn man wie hier in Paderborn vor einer so großen Kulisse laufen kann!" Die klasse Beteiligung im U20- und U23-Bereich zeigt, dass hier großes Interesse bei den jungen Läufern besteht. Peppig gemachte Banden, Rollups und Flyer mit der aufmunternden Headline "Young talent needed!" treffen offensichtlich den Ton der Nachfolge-Generation der aktuellen Leistungsträger.

Start zum Halbmarathon

1520 Meldungen umfasste der Halbmarathon-Wettbewerb zum Abschluss des Jubiläumslaufs, der entgegen früherer Jahre mit dem Auftritt zahlreicher Weltklasseathleten nunmehr als nationales Ereignis läuft. "Eigentlich cool, als Normalo auf das Treppchen zu kommen", äußerten sich unisono die Erstplatzierten der halben Marathonstrecke. "Natürlich ist es auch begeisternd, Afrikaner um die 60 Minuten laufen zu sehen!". Davon waren freilich Niklas Dellke (1:11:34), Jan Kaschura (1:11:46) und Mario Teune (1:11:49) weit entfernt, lieferten sich aber ein spannendes Rennen. Mit einem satten Antritt nach 12 km sorgte dann Niklas für eine frühe Vorentscheidung und kam zum knappen Sieg bei seinem Halbmarathondebüt. "Ein guter Test" befand der für die 2. Bundesliga-Mannschaft des TriTeam Hamburg startenden Niklas Delke vor der nunmehr anstehenden Triathlon-Saison. "Ich habe mich nicht getraut, das flotte Tempo mitzugehen" bedauerte der Ultraspezialist Jan Kaschura, der sich auf den Frühjahrsklassiker Hermannslauf vorbereitet. Mit Mario Teune lief ein Paderborner auf Platz drei, wie der Sieger ist er eher in den Sommermonaten als Triathlet unterwegs.

Kurvenläufer an der Wende mit Ajosha Pilot (links) und Christian Kalinowski Die schnellsten Männer auf der 21,1 km-Strecke mit v.l. Mario Teune (3.), Niklas Dellke (1.) und Jan Kaschura (2.)

Mit Ann-Christin Opitz gewann bei den Frauen auch eine Debütantin. Die 5000 m-Spezialistin des SC Melle lief mit 1:19:02 Stunden als einzige weibliche Starterin unter die 1:20 Stunden-Marke. "Die Stimmung war toll", gestand die 24jährige und wunderte sich, dass sie im Ziel "nicht einmal kaputt" sei. Offenbar hatte Ann-Christin die Wintermonate für eine gute Ausdauer-Grundlage gesorgt, die sich nun auf dem Zwei-Runden-Kurs in Paderborn auszahlte.

Einmal mehr gab auch die Eislaufqueen Claudia Pechstein eine Startzusage auf schnellen Rollen - im inline-Skating Halbmarathon. Neben Männersieger Markus Pape (35:27) stand die 51jährige als Tagessiegerin nach flotten 38:27 Minuten auf dem Siegerpodest. Dabei hatte die Berlinerin auf dem schnellen Asphalt ihre bekannten Kämpferqualitäten beweisen müssen, um sich gegen ihre Namensvetterin Claudia Henneken um den Hauch von einer Sekunde durchzusetzen.

Tolles Spalier für den Nachwuchs Flache 10 km anstelle Sturm im Treppenhaus: Stefan Minten
Ausführliche und einladend präsentierte Laufankündigungen im LaufReport HIER

Seinen Spaß hatte aber auch Treppenläufer Stefan Minten aus Bonn, der weltweit die höchsten Bauwerke im Sauseschritt erstürmt, dabei die Prominenz aus Politik und Show Business trifft und sich zum 75. Geburtstag des Paderborner Osterlaufes auch einen 10 km-Straßenlauf gönnte. Diese Jubiläumslauf-Sammler sind jedoch eher die Seltenheit in Paderborn, denn überaus viele sind Stammgäste an der Pader. Wie beispielsweise Mario oder Katha. Ein Pfund, mit dem es sich auch für die 76. Auflage des Osterlauf-Klassikers prächtig wuchern lässt.

Danke an Norbert Wilhelmi, der LaufReport die Bilder vom R5K zur Verfügung gestellt hat.

Bericht und Fotos von Wilfried Raatz
4 Fotos von Norbert Wilhelmi

Ergebnisse & Infos www.paderborner-osterlauf.de

Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER

© copyright
Die Verwertung von Texten und Fotos, insbesondere durch Vervielfältigung oder Verbreitung auch in elektronischer Form, ist ohne Zustimmung der LaufReport.de Redaktion (Adresse im IMPRESSUM) unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt.

Datenschutzerklärung