22.4.23 - 13. TEBA-Radweglauf in HermeskeilUli-Schmitt-Gedenklauf So viele Läufer wie noch nie im Hochwald |
von Holger Teusch |
Der zweimalige deutsche Jugendmeister Benjamin Dern stellte beim 13. Teba-Radweglauf in Hermeskeil einen neuen 10-km-Streckenrekord auf. Die Organisatoren des TV Hermeskeil freuten sich aber vor allem über so viele Läufer wie noch nie!
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Zwei engagierte weiterführende Schulen, ein paar gut vertretene Grundschulen und Kindergärten, das war beim 13. Teba-Radweglauf in Hermeskeil die Grundlage für die größten Läuferfelder, die die Stadt im Hochwald je gesehen hat. 675 Läufer zählte der TV Hermeskeil im Ziel. Das waren mehr, als vor der Corona-Pandemie und eine 50-prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
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Der Teilnehmerschwund, er scheint an der rheinland-pfälzisch-saarländischen Grenze überwunden. Der Andrang war so groß, dass sich Orga-Leiter Bernd Schmidt in den letzten Tagen vor dem Rennen Sorgen machte, dass es zu viel werden könnte. |
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Um auf der kurzen, gerade einmal 300 Meter zählenden Strecke der Bambini die Gefahr von Zusammenstößen nach dem Wendepunkt zu reduzieren, teilte man kurzerhand das Teilnehmerfeld bei den Jüngsten. Der Zeitplan ließ dafür genügend Raum. In Zukunft, ohne Corona im Hinterkopf, könnte man vielleicht versuchen, das Programm kompakter und damit die ganze Veranstaltung noch attraktiver zu gestalten.
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Von den tollen Leistungen, die im abschließenden 10-km-Rennen erzielt wurden, würden dann noch mehr Menschen bei Start und Ziel auf dem Vorplatz des ehemaligen Hermeskeiler Bahnhofs mitbekommen. Mit Benjamin Dern siegte der zweimalige Deutsche Jugendmeister. Der 19-Jährige, der seit Jahresbeginn für den Verein Silvesterlauf Trier startet, seine nationalen Titel aber 2021 und 2022 im Trikot des LAZ Birkenfeld erzielte, lief in 30:53 Minuten Streckenrekord. Den hatte erst 2022 kein Geringerer als der inzwischen vom Leistungssport zurückgetretene ehemalige Köln-Marathon-Gewinner Tobias Blum mit 31:29 Minuten aufgestellt, nachdem er bereits das 5-km-Rennen in 14:42 Minuten mit damaligen Saarland-Rekord gewonnen hat. |
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Im Hauptlauf belegte vor einem Jahr genauso wie diesmal Alexander Bock den zweiten Platz. Vor zwölf Monaten war Blums Vereinskamerad beim LC Rehlingen wenige Wochen nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im 100-km-Lauf 31:31 Minuten gelaufen. Bei seinem dritten zweiten Platz in Folge beim Radweglauf (auch schon 2019 war Bock Zweiter und 2020 und 2021 fiel die Veranstaltung aus) blieb Bock in 30:58 Minuten ebenfalls unter der 31-Minuten-Marke. Bis kurz vor dem Ziel lief er wie ein Schatten hinter Dern. Erst auf den finalen Metern konnte der Junior seinen zwölf Jahre älteren Konkurrenten abschütteln. Auch um den dritten Platz gab es ein Duell. Andreas Theobald vom PST Trier, der Radweglauf-Sieger von 2019, konnte sich in 33:23 Minuten knapp gegen Derns Trainer Yannik Duppich (Silvesterlauf Trier/33:25) durchsetzen.
Bei den Frauen ging der Sieg ganz klar an die Vorjahreszweite Tine Hausmann (LT Schweich/ Team getFit). Die 40-Jährige aus Trier blieb in 38:58 Minuten diesmal als einzige Läuferin unter der 40-Minuten-Schallmauer. Als Zweitplatzierte folgte Derns ehemalige Vereinskollegin Antonia Schmidt vom LAZ Birkenfeld in 44:25 Minuten. Erst auf dem letzten Kilometer konnte die 27-Jährige Bernadette Berens (LT Schweich/ 44:50) überholen, dann aber noch deutlich abschütteln.
Im 5-km-Lauf, der zahlenmäßig noch stärker besetzt war, als der "Zehner" siegten Monika Vieh (PST Trier/21:26) und Tobias Nagel (@running.devil/ Betze Brigade/ 18:07). Hinter der mehrmaligen Senioren-DM-Teilnehmerin folgten mit Emma Schmidt (24:11) und Samira Jost (24:36) zwei junge Läuferinnen vom Gymnasium Hermeskeil. Mit Tobias Nagel lief zunächst Marten Franke. Der Jugendliche vom LAZ Birkenfeld belegte am Ende in 18:39 Minuten den zweiten Platz vor dem vereinslosen Nicolas Bohr (19:57).
Der Hermeskeiler Radweglauf gehört seit 2019 zum sogenannten Bitburger-0,0%-Läufercup. Deshalb wurde die Hauptstrecke von 15 km auf 10 km angepasst. Leicht fiel es dem Organisationsteam um den TVH-Leichtathletik-Abteilungsleiter Bernd Schmidt nicht, das Alleinstellungsmerkmal des einzigen 15-km-Straßenlaufs im Westen von Rheinland-Pfalz aufzugeben. Aber die kürzeren 10 km erwiesen sich nicht nur als beliebter, auch organisatorisch sind sie leichter (und kostengünstiger) zu stemmen. Denn nun sind keinerlei Straßenquerungen mehr nötig. Entsprechend aufwendige (und mittlerweile auch nicht mehr ganz billige) Beschilderungen werden ebenso gespart, wie das Personal für die Absicherung. Denn der Wendepunkt bei km 7,5 lag kurz hinter einem ehemaligen Straßen-Bahnübergang im Hermeskeiler Nachbarort Reinsfeld.
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Ohne Straßenquerungen ist der Ruwer-Hochwald-Radweg auf der ehemalige Eisenbahntrasse zwischen Hermeskeil und Trier noch idealer für die Lauforganisation. Ein logistisches Problem schien aber auch 2019 noch nicht lösbar: Die Hochwald-Halle mit Duschen und der ganzen Infrastruktur, die man bis vor der Pandemie bei einer Laufveranstaltung gewohnt war, liegt 1,5 km vom Start-Ziel-Gelände auf dem ehemaligen Bahnhofsvorplatz entfernt. Die Hermeskeiler arbeiteten mit Shuttlebussen. Das wollte man 2022 beim Neustart Corona-bedingt noch nicht wagen. Mittlerweile wären die Busse kostspielig, falls wegen Personalmangels überhaupt verfügbar. Duschmöglichkeiten gab es bei der 13. Auflage zwar weiterhin in der Hochwald-Halle, aber alles andere spielte sich auf dem Bahnhofsvorplatz ab. Atmosphäre und Stimmung kam das zugute. Die Siegerehrungen wurden zeitnah direkt neben Start und Ziel durchgeführt, wo man sich auch am Kuchenbuffet stärken konnte. Petrus meinte es auch weitgehend gut mit den Hermeskeilern. Erst etwa eine Stunde nach dem Start des abschließenden 10-km-Laufs begann es leicht zu regnen.
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Bericht und Fotos von Holger Teusch Ergebnisse www.chiplauf.de & Infos www.teba-radweglauf.de Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER |
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