23.3.25 - 47. Volkslauf "Rund um den Winterstein" in Friedberg

Marathon-Streckenrekorde fallen am Steinkopf-Gipfel

von Helmut Serowy 

Friedberg zählte als freie Reichsstadt und Messestadt im Mittelalter zu den wichtigsten Städten im heutigen Hessen.

 

Noch heute lässt sich die reiche Vergangenheit im gut erhaltenen Stadtbild mit der ehemaligen Reichsburg und der gotischen Stadtkirche erkennen. Die Stadt liegt in der fruchtbaren Wetterau-Ebene am nördlichen Rand des Rhein-Main-Gebietes, grenzt zugleich aber auch an den gebirgigen Taunus an.

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Die Autobahn-Brücke schließt den ersten Kilometer beim Volkslauf "Rund um den Winterstein" in Friedberg ab
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Vermutlich im Auftrag von Kaiser Friedrich Barbarossa wurde zwischen 1171 und 1180 auf einem Basaltfelsen mitten in der Wetterau Burg und Stadt Friedberg errichtet. Beide waren selbständige Einheiten mit eigenem Territorium, was immer wieder zu Streitigkeiten führte. Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung von Friedberg war die Tuchproduktion. In dem 1252 zur freien Reichsstadt ernannten Friedberg fanden jährlich zwei Messen statt. Das begehrte Tuch wurde von Wien bis Lübeck und von Schlesien bis in die Niederlande gehandelt. Nach verheerenden Bränden (1383 und 1447) und einer wirtschaftlichen Depression verlor sich allmählich die Bedeutung der Stadt. Die Tuchproduktion ging zurück, die Messen waren schließlich nur noch lokal interessant.

 

Bereits Anfang des 1. Jahrhunderts n.Chr. befand sich auf dem Burgberg ein römisches Militärlager. Ein später errichtetes und immer wieder erweitertes römisches Kastell wurde mit dem Rückzug der Römer auf die Rheingrenze um 260 n.Chr. aufgegeben.

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Der Fernmeldeturm auf dem Gipfel ist das Zwischen-Ziel der Marathonläufer Aus der Ferne winkt der Adolfsturm den Läufern in Friedberg zu

Veranstaltungszentrum des vom ASC Marathon Friedberg ausgerichteten Laufes "Rund um den Winterstein" ist die Henry-Benrath-Schule in Friedberg. Direkt im Anschluss an die geschäftige "Kaiserstraße" und in Sichtweite zu einer der größten deutschen Burganlagen mit dem markanten Wahrzeichen Adolfsturm herrscht hier im Außenbereich "Am Seebach" regelrecht idyllische Beschaulichkeit.

 

Die ehemalige Gesamtschule von Friedberg erhielt zu Ehren von Henry Benrath ihre Namensbezeichnung. Unter dem Pseudonym Henry Benrath verbirgt sich der deutsche Schriftsteller Albert Heinrich Rausch. Er wurde am 5. Mai 1882 in der Friedberger Kaiserstraße geboren und besuchte in seiner Heimatstadt die Augustinerschule, ein humanistisches Gymnasium. In Gießen begann er im Jahre 1900 das Studium der Germanistik, Romanistik und Geschichte. 1904 studierte er an der Sorbonne in Paris. Die Kriegszeit verbrachte er im Ausland. Zuletzt ließ er sich in Magreglio nieder, wo er bis zu seinem Tod am 11. Oktober 1949 lebte. Durch seine Intervention bewahrte er die Bevölkerung zweier Dörfer vor der Vernichtung durch die Nazis.

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Dem Verfolger-Trio der zeitgleich gestarteten Marathon und 30km Teilnehmer Tobias Rink, Sven Höller und Timo Kortemeyer (v.li) ist der 30-km-Sieger Benjamin Fuchs bereits enteilt Die zweite Verfolger-Gruppe führt der Marathon-Sieger Kay-Uwe Müller (vorne re) an

Die Höhen von Winterstein und Steinkopf am Horizont lassen vom Start-Ziel-Bereich aus erahnen, dass die Starter zwar attraktive, aber auch anspruchsvolle Erlebnisläufe erwarten. "Trotz der Höhenmeter sind die Strecken schnell. Zeiten unter zwei Stunden auf 30 Kilometer sind keine Seltenheit. Premierensieger Frank Wagner vom Rennsteig-Laufverein drückte den Marathon-Rekord gleich auf 2:48:47 Stunden. Aber auch Genuss- und Landschaftsläufer können in dem ruhigen Waldgebiet einen schönen Lauf erleben und die Frühform im Jahr testen", versprechen die Organisatoren.

Nach einer flachen Einlauf-Phase - lediglich unterbrochen vom Anstieg über eine Autobahn-Brücke - führen die 30-km- und die Marathon-Strecke hinter dem "Kirschendorf" Ockstadt auf gut befestigten Forstwegen über 380 beziehungsweise 600 Höhenmeter durch das Winterstein-Gebiet. Die 10-km-Läufer haben auf überwiegend asphaltierten Wegen lediglich 125 Höhenmeter zu bewältigen. Flach ist der 5-km-Lauf für die Einsteiger.

Die 30-km-Läuferin Jana Schütt (Mitte) und die Marathonia Mona Winter (42) haben Begleitung gefunden Das Mittelfeld ist engagiert am Werk - Ulrich Amborn (467) von der LG Offenbach wird die M65 über 30km gewinnen

Nach der Corona-Delle befindet sich auch der Lauf "Rund um den Winterstein" weiter im Aufwind. Die rührigen Organisatoren vom ASC Marathon Friedberg registrierten - auch nach noch intensiveren Werbemaßnahmen - bereits einen deutlichen Anstieg der Voranmeldungen. Letztlich wollten 774 Läuferinnen und Läufer die reizvollen Strecken des Landschaftslaufes in Angriff nehmen. Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 250 Starter. Dementsprechend stieg auch die Zahl der Finisher mit 650 Aktiven erneut deutlich.

Durchgängig erhöhte sich auch auf allen Distanzen das Leistungs-Niveau. Das i-Tüpfelchen setzten beim Marathon Kay-Uwe Müller (2:46:41 Stunden) und Marta Dlugosz (3:20:08 Stunden) mit ihren neuen Streckenrekorden. Unter der bisherigen Bestmarke der Frauen blieb auch noch Mona Winter als Zweite mit 3:24:00 Stunden.

Marathon

Bei den gemeinsam vor der Henry-Benrath-Schule gestarteten Rennen über die 42,195- und die 30-km-Distanzen mit knapp 400 Startern zog sich das Feld bereits auf dem ersten Kilometer in Richtung Ockstadt weit auseinander. Der M30-Sieger Benjamin Fuchs setzte sich gleich ab. Hinter einem Verfolger-Trio führte Kay-Uwe Müller von der TSG Schwäbisch Hall die größere, zweite Verfolger-Gruppe an.

Der Ultra-Langstreckler ließ auf dem Weg hoch zum Gipfel des Steinkopf nichts anbrennen und setzte sich kontinuierlich weiter ab. Letztlich steigerte er den bereits bei der Marathon-Premiere 2019 von Frank Wagner (Rennsteiglauf-Verein) aufgestellten Streckenrekord von 2:48:47 Stunden deutlich um über zwei Minuten auf für die Streckenführung beachtliche 2:46:41 Stunden. Nebenbei setzte er sich auch noch in der M45 an die Spitze. Die M35 gewann der Zweite, Maurice Moufang (FFW Stornfels), in 2:56:53 Stunden vor dem immer wieder filmend auf den Strecken zu erlebenden Sven Höller vom LT Florstadt. Der Sieger des Jahres 2023 sicherte sich Bronze im Gesamteinlauf mit 2:59:58 Stunden.

M45-Starter Kay-Uwe Müller stürmt zum Marathon-Streckenrekord Als Zweiter gewinnt Maurice Moufang die M35 Bronze sichert sich Sven Höller Die M40 gewinnt der Vierte, Rico Nehls

Der Vorjahres-Dritte Rico Nehl vom LuT Aschaffenburg verbesserte sich um zehn Minuten auf 3:03:43 Stunden, musste sich diesmal mit dem vierten Platz begnügen, übernahm aber in der M40 die Spitze. Der letztjährige Sieger Jeffrey Brown vom LuT Aschaffenburg lief mit 3:05:09 Stunden als Fünfter in der M35 zu Bronze vor Daniel Arnold (Laufgenossen, 3:10:16 Stunden) und Lucas Bochnak vom LT Florstadt (3:18:02 Stunden) sowie dem M45-Zweiten und Vorjahres-Fünften Florian Gossenhauer (LG BSN, 3:18:36 Stunden).

Die M55 führte Ulrich Sieke aus Herborn in 3:26:21 Stunden an. In der M50 setzte sich Bogdan Ilchenko aus Karben mit 3:33:16 Stunden vor Michael Mengel von den Karlsruher Lemmingen (3:37:47 Stunden) durch. Weitere Senioren-Erfolge verbuchten in der M60 Joachim Brietzke (Run4Me, 3:56:08 Stunden), in der M65 Dieter Masak aus Wetzlar (4:00:33 Stunden) und in der M70 Heinrich Schimpf vom TV Großen-Linden (5:10:44 Stunden).

Um fast zehn Minuten steigerte Marta Dlugosz (W40) vom Ciastki Running Team den Frauen-Rekord im Marathon auf 3:20:08 Stunden. Dahinter donnerte zudem die erfolgreiche Ultra-Läuferin Mona Winter vom LAV Tübingen/Gedenklauf Kurt Stenzel bei ihrem W30-Sieg mit 3:24:00 Stunden noch knapp sechs Minuten unter die 2019 von Anne Wagner vom TV Echzell aufgestellte alte Bestmarke (3:29:51 Stunden).

Marta Dlugosz steigert den Marathon-Streckenrekord der Frauen um knapp zehn Minuten Auch die Zweite - Mona Winter - bleibt deutlich unter der bisherigen Bestmarke Nicole Bäcker gewinnt als Dritte die W35 Jubel über W45-Sieg: Kathrin Papst (4.Platz) mit Begleiter Steffen Büttner (Dritter M55)

Bronze und W35-Erfolg sicherte sich Nicole Bäcker (Laufen gegen Leiden) mit 3:46:04 Stunden. Mit dem vierten Rang in 3:50:53 Stunden lag Kathrin Papst vom Meininger Mountainbike Club in der W45 vorne. Die Zweite des letzten Jahres - Sabine Beck vom RLT Rodgau - verbesserte sich um fünf Minuten auf 3:55:43 Stunden. Die Gesamt-Fünfte erreichte damit in der W40 den zweiten Rang vor der W35-Zweiten Jette Anders (RabbitFuel/ThreeAthlete, 3:57:34 Stunden).

Die Vorjahres-Dritte Sabine Drechsler vom LT Hemsbach gewann als Siebte in 4:00:05 Stunden die W50. Hinter Christina Platz (IG Trailrunning im Taunus, 4:02:52 Stunden) belegte die Siegerin von 2024 - Ela Stal (Wroclaw, 4:03:59 Stunden) - in der W40 den vierten Platz. Weitere Klassensiege schafften in der W60 Kirsten Aalling aus Bad Homburg (4:10:49 Stunden), in der W55 Renate Meinel vom Treiser LWT (4:40:12 Stunden).

30 Kilometer

Eigentlicher Haupt-Wettbewerb bleibt bei der Veranstaltung "Rund um den Winterstein" in Friedberg weiterhin das traditionelle 30-km-Rennen, dass sich diesmal 245 Läuferinnen und Läufer zum Ziel gesetzt hatten. Benjamin Fuchs (Willpower) - Sechster und Vierter der beiden letzten Läufe - ging den Lauf höchst engagiert an und lag bereits nach einem Kilometer klar in Führung. Das Verfolger-Trio Tobias Rink (Team Naunheim), Timo Kortemeyer (Läuferherz Darmstadt) und Christian Alles (TV Schriesheim) ließ er nicht mehr aufschließen. Mit einer Steigerung um knapp fünf Minuten auf 1:52:24 Stunden lag er auch in der M40 überlegen in Front.

Überlegener 30-km-Sieger wird der M40-Starter Benjamin Fuchs Tobias Rink freut sich über den zweiten Rang Bronze holt sich Timo Kortemeyer Christian Alles liegt als 4. in der M45 in Front

In der Triathlon-Vorbereitung zeigte sich Tobias Rink mit dem zweiten Rang in 1:55:24 Stunden hochzufrieden. Auf dem Bronze-Rang folgte Timo Kortemeyer nach 1:57:33 Stunden vor dem M45-Sieger Christian Alles (2:02:27 Stunden). Hinter dem dritten Hauptklasse-Läufer Adrian Diehr (Muggensturm, 2:02:50 Stunden) führte Jonas Jöckel vom LT Florstadt (2:03:04 Stunden) die M35 vor Tobias Herter von Spiridon Frankfurt (2:04:55 Stunden) an.

Weit vorne platzierten sich auch die Sieger der M50 und der M60 - Ray Coleman von Eintracht Frankfurt (2:15:26 Stunden) und Thomas Schiller vom MTV Kronberg (2:15:48 Stunden). Ulrich Amborn von der LG Offenbach dominierte erneut die M65 in 2:27:04 Stunden. In der M70 lag Klaus Nissen (Wöllstadt, 3:06:08 Stunden) und in der M75 Gerhard Engert (TG Karben, 3:10:54 Stunden) vorne.

Bei den Frauen wurde Lena Becker von der TGV Schotten ihrer Favoriten-Rolle gerecht und überzeugte als Gesamt-Neunte mit 2:09:40 Stunden. Die Hessische Marathon-Meisterin der W40 der beiden letzten Jahre - Jana Schütt vom SF Blau-Gelb Marburg - stürmte mit 2:13:26 Stunden zu Silber. Sie hielt damit Tinka Uphoff von Spiridon Frankfurt - die ihr Rennen nach 2:16:47 Stunden abschloss - in der W40 auf Distanz.

Bei den Frauen wird Lena Becker ihrer Favoriten-Rolle über 30 km gerecht Den zweiten Rang erkämpft sich W40-Siegerin Jana Schütt Bronze und Silber in der W40 erläuft sich Tinka Uphoff Vorjahres-Siegerin Gesa Heers (li) gewinnt mit dem vierten Platz die W50 - Ehepartner Stephan Mertins wird Zweiter der M50

Den vierten Rang erreichte die Vorjahres-Siegerin Gesa Heers vom VfL Michelstadt. Die W50-Siegerin verbesserte sich mit 2:18:22 Stunden um knapp drei Minuten. Als Fünfte gewann Alexandra Buchenr vom OCR Frankfurt mit 2:20:41 Stunden die W35 vor der Hauptklassen-Zweiten Emely Moos vom Team Naunheim (2:21:16 Stunden). Weitere Klassensiege feierten in der W45 Bettina Solero vom TLV-LT Eichenzell (2:31:29 Stunden), in der W30 Ruth-Sophia Ebert vom TV Obernhain (2:44:22 Stunden), in der W55 Tatjana Saßmannshausen vom LT Florstadt (2:45:14 Stunden), in der W60 Dagmar Kott vom LT Freigericht (3:02:45 Stunden).

10 Kilometer

Mit Lukas Abele vom LLT Wallernhausen und Moritz Weiss von der LGV Marathon Gießen setzten sich beim 10-km-Rennen mit seinen 125 Höhenmetern gleich ein ambitioniertes Duo aus dem Feld der 230 Starter ab. Begleitet wurden sie anfangs noch von Julian Andres Molina Molina (Latino Gang) und dem Vorjahres-Zweiten Sergiy Chmel aus der Ukraine.

Das 10-km-Feld führen Moritz Weiss, Julian Andres Molina Molina, Lukas Abele und Sergiy Chmel (v.li) an Das Mittelfeld nimmt die erste Hürde des Laufes

Im Finish holte sich der Langstrecken-Spezialist Moritz Weiss (M30) mit 33:30 min den Sieg vor dem Mittelstreckler Lukas Abele, der nach 33:52 min die Ziellinie vor der Henry-Benrath-Schule überquerte. Auf der langen Zielgeraden schob sich Julian Andres Molina Molina noch an Sergiy Chmel vorbei und erkämpfte sich neben Bronze im Gesamt-Klassement mit 35:19 min Gold in der M45. Sergiy Chmel verteidigte mit 35:25 min seinen Titel in der M40. Hinter Felix Kern von der TSG Kleinostheim (35:46 min) freute sich der Deutsche Marathon-Meister der M50 - Daniel Hoffmann von der LGV Marathon Gießen - über die erzielten 35:53 min.

Langstreckler Moritz Weiss gewinnt das 10-km-Rennen Mittelstreckler Lukas Abele läuft auf den zweiten Rang Sergiy Chmel (vorne) wird im Finish noch von Julian Andres Molina Molina (hinten) vorm dritten Rang verdrängt Der Deutsche Marathon-Meister der M50 - Daniel Hoffmann - schafft den 6. Platz

Stark präsentierte sich erneut der M60-Sieger Michael Waraus aus Darmstadt als Zehnter in 39:45 min. Die M55 gewann Kai Laukhardt aus Friedberg in 46:11 min, die M65 Donald Moszczynski vom TV Echzell in 50:06 min, die M70 Dieter Immerheiser vom Laufteam Ober-Mörlen in 53:56 min, die M80 und die M85 die Altmeister Kurt Felde von der LGV Marathon Gießen (63:22 min) und Norbert Gündling vom TV Goldbach (67:35 min), In der M75 lag Lutz Prenzel (Blue Viking Running Team, 1:13:56 Stunden) in Front. Schnellster Jugendlicher war Julian Wegner vom LT Florstadt in 43:17 min.

Spitzenleistungen im Triathlon und auf den Langstrecken zeigt immer wieder Stephanie Weiß vom TSV Krofdorf-Gleiberg. Anfangs noch zurückhaltend, setzte sie sich über die 10 Kilometer letztlich sicher an die Spitze und gewann zusätzlich mit 40:15 min die Wertung der W45. Anschluss hielt die W30-Schnellste Marie Daniels von Spiridon Frankfurt mit 40:57 min. Auf der endlosen Zielgeraden verteidigte die W50-Starterin Kerstin Domachowski aus Schmitten mit 42:28 min den dritten Rang vor der aufholenden Lena Burghardt aus Bad Nauheim, die mit 42:30 min Brutto um zwei Sekunden zurücklag. Mit den Netto-Zeiten von 42:23 min zu 42:26 min drehten sich allerdings die Platzierungen.

Die Frauen-Konkurrenz über 10 km hat Stephanie Weiß im Griff Marie Daniels läuft zu Silber Kerstin Domachowski gewinnt mit dem dritten Platz die W50 Lena Burghardt erreicht brutto den 4., netto den 3. Rang

Lisa-Marie Menges vom Team Naunheim erreichte mit 45:20 min als Fünfte den zweiten Rang in der Hauptklasse. Mit dem sechsten Platz setzte sich die schnellste W55-Läuferin Jacqueline Binz (SKC Deutsche Bank) in 47:48 min wieder weit vorne fest. Siebte und stärkste Starterin der W40 war Tina Lucas (Latino Gang) mit 49:10 min. Andrea Wopp von der DLRG Wetzlar siegte mit 57:44 min in der W60, Kerstin Haizmann von Rot-Weiß Altenstadt mit 62:03 min in der W65.

M70-Starter Andreas Biedermann vom TV Groß-Gerau hatte die Walker über 10 Kilometer mit 1:14:07 Stunden sicher unter Kontrolle. Gleichauf folgten die beiden M60-Walker Uwe Wollenweber vom LSV Porz/Köln (1:21:21 Stunden) und Martin Nöll vom CVJM Siegen (1:21:22 Stunden). Anja Kuger (W55) aus Karben dominierte als Gesamt-Vierte die Frauen-Konkurrenz mit 1:21:36 Stunden.

5 Kilometer

Lediglich die Autobahn-Brücke nach dem ersten Kilometer bremst die 5-km-Läufer auf ihrer flachen Wendepunkt-Strecke zum Kirschendorf Ockstadt etwas ein. Dementsprechend flott können die Starter den Lauf angehen.

Gegenverkehr auf der Autobahn-Brücke Das Mittelfeld schlängelt sich durch das Tal

Gemeinsame Sache machte das Spitzenduo Maximilian Callhoff von Eintracht Frankfurt und der B-Jugendliche (U18) Christopher Jacobs von Spiridon Frankfurt. Zügig strebten sie dem Ziel vor der Henry-Benrath-Schule entgegen. Mit 17:54 min wurde Maximilian Callhoff als Gesamtsieger gekürt. Christopher Jacobs gewann mit 17:55 min die Jugend-Wertung. Den Sprung auf das dritte Sieger-Treppchen schaffte wie im Vorjahr Torben Ehrt von Eintracht Frankfurt mit 19:00 min vor Daniel Mansfeld (Optimum Sportbrillen, 19:12 min).

Noch sind die 5-km-Läufer geschlossen unterwegs. Maximilian Callhoff (853) wird den 5-km-Lauf gewinnen, Christopher Jacobs (760) wird als Zweiter schnellster B-Jugendlicher. Torben Ehrt (887) läuft erneut auf den Bronze-Rang

Das Familien-Trio Sulzer führte Jakob Sulzer (Bad Nauheim) als Fünfter in 19:19 min vor der Frauen-Siegerin Eva Maria Sulzer (Eintracht Frankfurt, 19:22 min) und dem Männer-Sechsten Christoph Sulzer (LSC Bad Naunheim, 19.27 min) an. Die 20-Minuten-Marke knackte noch Julian Novy (Bad Nauheim, 19:34 min) vor dem zweiten B-Jugendlichen Philipp Drege (Optimum Sportbrillen, 20:18 min). Schnellster Schüler der U12 war Levi Grimmelbein von der LG Wettenberg in 23:11 min.

Frauen-Siegerin Eva Maria Sulzer hat Begleitung von Jakob Sulzer (li) und Christoph Sulzer (re) Julia Sust (774, hinten) wird 5-km-Zweite - Klara Elise Weidmann (470, vorne) gewinnt als Dritte die U16-Wertung
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Die bereits mit zahlreichen Hessenmeister-Titeln dekorierte Eva Maria Sulzer hatte in Friedberg die 5-km-Distanz bereits 2017, 2018 und 2019 gewonnen. 2022 stürmte sie über 10 Kilometer als Erste über die Ziellinie. 2024 kehrte sie wieder erfolgreich auf die kürzere Distanz zurück und setzte nun ihre Siegesserie mit 19:22 min souverän fort. Julia Sust vom Team Bad Orb folgte nach 20:31 min als Zweite vor der U16-Schülerin Klara Elise Weidmann vom SV Germania Ockstadt Triathlon (22:00 min). Sie hielt damit Tetiana Zavediuk (Ukraine, 20:09 min), die Vorjahres-Dritte Celina Peukert (Triathlon Wetterau, 22:18 min) und Sina Crößmann (www.fitness-sina.de, 22:19 min) in Schach.

Die Walker führten über 5 Kilometer Alexander Pfaff vom Team Venga in 44:29 min und bei den Frauen Mahin-Dokht Fahrrad-Adsadi aus Bad Nauheim in 45:18 min an.

Bericht und Fotos von Helmut Serowy

Ergebnisse www.volkslauf.de - Info www.wintersteinlauf.de

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