19.1.25 - 41. Goldbacher Winter-Crosslaufserie - Finale

Sonniges Finale an der Edelweisskapelle

von Thomas Disser 

Informationen zum Crosslaufserie 2025/2026 - siehe Ankündigung im WO LÄUFT`S WIE?

Auch im 41. Jahr der Wintercross-Laufserie in Goldbach wird die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Neun Lauf-Sonntage, davon acht, die in die Serienwertung einfließen, gehen heute zu Ende.

 

Wie immer mit einer Siegerehrung im XXL-Format. Nicht nur die Anzahl der verschiedenen Wertungsklassen ist rekordverdächtig. Auch das Angebot an Speis und Trank. Gut 200 Anwesende wollen schließlich verpflegt werden, was bestens gelingt.

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Start frei zum Finale! Daumen hoch bei Heiko Herzog (mitte) von der TSG Mainaschaff
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Aber zunächst pilgert die Läuferschar noch ein letztes Mal für diesen Winter zur Edelweisskapelle. Dass wertungsbefreit nur noch zum Spaß gelaufen wird, hält viele Läuferinnen und Läufer keineswegs davon ab, ihrem liebsten Hobby nachzugehen. Endlich auch Zeit und Luft für Plaudereien unterwegs. Wobei der Tagessieger Marius Abele (Paradieschen Team/SSC Hanau-Rodenbach) auch heute während des Laufes keine Zeit zum Plaudern hat. Und auch keinen Gesprächspartner, der ihm bei 34:25 gelaufenen Minuten folgen könnte. Lea Blandamura vom gleichen Verein ist die Tages-Siegerin in 43:16 Minuten.

339 Finisher werden am heutigen Laufsonntag gezählt und katapultieren die Gesamtzahl der 41. Saison auf satte 4073.

Los geht's auf Asphalt… … und gleich in den Wald

Auch das Wetter spielt heuer gut mit. Eiskalt, wobei das Thermometer beim Losfahren zuhause minus 5 Grad anzeigt und nur wenige Minuten später nur noch knapp unter null Grad zu messen sind. Dafür geht es auch einige Meter bergauf, und das reicht in Verbindung mit dem Sonnenschein für bestes Laufwetter. Einfach herrlich, den Spessart bei diesen Bedingungen laufend zu erleben. So wie fast immer in dieser Saison.

Beate Münch in roter TGS Seligenstadt-Jacke führt das Mittelfeld an Fehlt die Sonne, ist es gleich kühl im Schatten

Nur der im wahrsten Sinne verflixte siebte Lauftag fiel wetter-technisch aus der Reihe. Die Vorhersagen waren schon derart übel, dass viele Laufhelden schweren Herzens im warmen Bett blieben. Mich eingeschlossen. Die Unerschrockenen konnten sonntags drauf von den krassesten Bedingungen überhaupt berichten. Die frische Schneedecke wurde von reichlichem Regen zu einer Matschlandschaft par excellence verwandelt und schon nach wenigen Metern waren alle erst mit durchnässtem Schuhwerk, dann tutto completto pitschnass unterwegs.

Wintercross-Laufgenuss Matschepampe inklusive Glühwein gefällig?

Von reichlicher Matschepampe war schon letzte Woche weniger und heute fast nichts mehr zu sehen. Bis auf einige Meter Crosspassage, die mit gekonnter Sprungtechnik oder aufmerksamem Laufschritt gut zu meistern ist. Kurz darauf wird man wieder bei halber Strecke mit dem Zusatz-Getränkestand belohnt. Gibt es nur bei Lauf Numero Neun. Letztes Jahr genehmigte ich mir ein Kaltgetränk aus kleiner Flasche. Diesmal etwas wärmendes, einen Schluck leckeren Glühwein. Prima!

Goldbacher Sonnen-Sonntag Ein letztes Mal den ekligen Anstieg vor km 9

Trotz diesem weiteren Grund für heuer wenig Leistungsbereitschaft läuft es wunderbar bis zur wie immer ekligen Steigung kurz vor Kilometer 9. Die gehört einfach zur Wintercross-Laufstrecke dazu. Und man weiß, dass bald die Begrüßung im Ziel durch Günther Wenzel erfolgt. Davor sorgen Susanne Anders und Thorsten Reß dafür, dass die Zeit genommen und der Zielkanal trotz Glühwein auch getroffen wird.

Schade, gleich ist es vorbei Nur wer bei Susanne Anders und Thorsten Reß vorbeikommt, ist im Ziel

Der letzte Lauf der Saison ist geschafft. Schnell eine wärmende Jacke drüber und einen leckeren und vor allem heißen Tee aus den kultig-farbigen Bechern holen. Noch einmal nachschenken lassen für den Tee-Plausch mit den vielen Laufkameraden, die auch nach dem Ziel einfach nicht nach Haus wollen. Wobei, heute löst es sich doch etwas schneller auf. Die TV-Halle wartet.

Heißer Ziel-Tee in bunten Bechern Die bunte Läufer-Familie … … muss jetzt lange auf die Edelweisskapelle verzichten

Günther Wenzel und seine Helfer haben wieder ganze Arbeit geleistet. Beim Finaltag nochmal mit ordentlich Zuschlag, da im Vergleich zu den Treffen im TV-Vereinsheim nach den bisherigen Starts heuer eine große Zahl bei der Siegerehrung dabei sein wollen. Da Vereine schon vorab Tische reservieren können, sieht man farblich gut sortierte Laufhelden bei kühlem Getränk in bester Laune.

Über ein Dutzend verschiedene Wertungen steht an, ein echter Siegerehrungs-Marathon. Die wichtigste davon ist die Top5, für die mindestens fünf der acht Wertungsläufe zu absolvieren sind. Werden mehr gelaufen, zählen die schnellsten fünf. Eine sehr motivierende Regelung, die bis zum achten Lauf für Überraschungen sorgen kann. Beeindruckende 437 Läuferinnen und Läufer sind mindestens fünfmal gestartet und somit in dieser Wertung.

Seriensiegerinnen: v.l. Zweite Lea Blandamura, Siegerin Kerstin Bertsch, Dritte Alexandra Buchner Seriensieger: v.l. Zweiter Felix Kern, Sieger Marius Abele, Dritter Nick Vlasak

An der Spitze des Klassements gibt es in diesem Jahr allerdings keine echte Überraschung. Marius Abele vom Paradieschen Team/SSC Hanau-Rodenbach wiederholt seinen Vorjahres-Seriensieg in der Gesamtzeit von 2:55:40 Stunden. Wohlgemerkt für 5 Läufe, also 50 Kilometer mit reichlich Höhenmetern. Platz zwei in der Top5-Wertung geht an Felix Kern von der TSG Kleinostheim in 3:07:46 Stunden. Nick Vlasak von der LuT Aschaffenburg wird Dritter in 3:09:28 Stunden.

Die Top5-Damenwertung entscheidet erneut Kerstin Bertsch vom SSC Hanau-Rodenbach deutlich für sich. In 3:22:17 Stunden gewinnt sie vor Lea Blandamura (Paradieschen Team/SSC Hanau-Rodenbach), die für die fünf Läufe 3:33:01 Stunden benötigt. Platz drei geht an Alexandra Buchner aus Bad Nauheim in 3:44:01 Stunden.

Viele Altersklassen-Ehrungen von Jugend … bis zur M80 Die schnellen M60er: v.l. 4. Herbert Breunig, 2. Klaus Großmann, Sieger Lorenz Köhl mit Wintercross-Mütze, 3. Werner Kellmann

Die Top5-Wertung wird auch für die zahlreichen Altersklassen angewendet. Dabei sind häufig Läuferinnen und Läufer der TSG Mainaschaff auf den Podestplätzen. Dazu gewinnen sie auch die Vereinswertung mit den meisten gelaufenen Kilometern. Sehr gut!

Die härteste Wertung ist allerdings Long-Distance, die immerhin 79 Laufhelden schaffen. Dabei sind alle acht Wertungsläufe zu bestehen, was bei Bedingungen wie in Lauf Nummer 7 besonders herausfordernd ist. Diese Wertung gewinnt bei den Herren Felix Kern von der TSG Kleinostheim. Florian Schottstätt (green fit) wird Zweiter vor Michael Lehmen von der TSG Mainaschaff, der Platz drei erreicht.

Long-Distance-Sieger: v.l. Zweiter Florian Schottstätt, Sieger Felix Kern, Dritter Nick Vlasak Long-Distance-Siegerinnen: v.l. Zweite Franziska Seubert, Siegerin Kerstin Bertsch, Dritte Simone Herzog

Die Damenwertung bei Long-Distance gewinnt Kerstin Bertsch, und das trotz mehrerer Läufe in Begleitung ihres Jüngsten, den sie im Babyjogger über die Laufstrecke schiebt. Simone Herzog vom veranstaltenden Verein TV Goldbach wird Zweite. Der dritte Platz geht an Franziska Seubert von der KuSG Laufach.

Die Team-Trophy, Firefighter-Trophy, Students Trophy, Behörden Trophy, Family Trophy und die Mixed-Trophy werden ebenfalls mit schönen Pokalen ausgestattet und mit viel Applaus bedacht. Auch die Fair-Walk-Wertung mit drei Damen- und Herren-Gruppen wird auf das Siegertreppchen geladen und geehrt.

Family-Wertung: v.l. 2 Familie Lehmen, 1. Familie Bertsch, 3. Familie Blandamura, 4. Familie Herzog, 5. Familie Hahn

Der Siegerehrungs-Marathon ist zu Ende, das Kuchenbuffet verzehrt und die Laufhelden machen sich nach den letzten Dankesworten von Günther Wenzel auf den Heimweg. Nicht ohne seine einladenden Worte für die 42. Goldbacher Wintercross-Laufserie im Ohr: am 2. November 2025 geht es schon wieder los an der Edelweisskapelle. Nur noch Neuneinhalb Monate!

Die TSG Mainaschaff gewinnt die Vereins- und Gruppenwertung vor LaufZiel Aschaffenburg und LuT Aschaffenburg Beste Stimmung bei der TSG Mainaschaff, dem Sieger der Team-Wertung
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Bericht und Fotos von Thomas Disser

Infos & Ergebnisse www.wintercross.de

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