22.1.23 - 45. Marathonstaffel der SKV MörfeldenMit altem Modus zurück in die Zukunft |
von Jörg Engelhardt |
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Recht winterlich ging es diesmal bei der Wiederaufnahme der klassischen Marathonstaffel der SKV Mörfelden im waldreichen Naturschutzgebiet Mönchbruch zu. Im letzten Jahr noch hatte anstatt des traditionellen Staffelwettbewerbs eine Mannschaftskonkurrenz den Dauerbrenner vorübergehend ersetzt. |
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Wiederaufnahme der klassischen Marathonstaffel der SKV Mörfelden im winterlichen Kleid |
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Die pandemische Lage rund um das nun hoffentlich endgültig abflauende Corona-Virus, hatte das Organisations- und Helferteam der SKV Mörfelden mit dem unermüdlichen und routinierten Hans Hormel an der Spitze, zu dieser Übergangslösung gedrängt. Doch nach zahlreichen Diskussionen hinter den Kulissen, entschloss man sich dann trotz des durchaus erfolgreichen Verlaufs des Ersatzprogrammes wieder zum alten Modus zurück zu kehren. |
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In der Tat verlief alles wieder so, wie man es aus den Zeiten vor Corona immer gewohnt war. Durften beim letzten Mal lediglich 280 Läuferinnen und Läufer, unterteilt in 70 Mannschaften auf die Strecke gehen, fanden sich diesmal wieder 115 Staffeln in der Ergebnisliste. Das traditionelle Staffelformat hat also wieder wesentlich mehr Laufbegeisterte in das hessische Ried gelockt, als die Interimsveranstaltung im vergangenen Jahr.
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Diesmal tummelten sich wieder deutlich mehr als 400 Laufprotagonisten auf der altbewährten Strecke, die rund um das Mörfeldener Waldstadion verlaufend, überwiegend durch das angrenzende Waldgebiet führt. |
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Hans Hormel jedenfalls gab sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: "Wir hatten heute wieder über 40 Helfer, bald mehr als wir gebrauchen konnten. Das sah in der Vergangenheit schon anders aus. Aber einige unserer Helfer haben noch unvorhergesehene Verstärkung mitgebracht und auch die Technik hat wieder gut funktioniert."
Auch die sportlichen Ergebnisse der Auflage in den fünf Wertungskategorien: Frauen, Männer, Mixed, Senioren M40 und Altersklasse Ü200, konnten sich eingedenk der nicht ganz so einfachen Bedingungen wieder sehen lassen. Gingen tags zuvor noch ziemlich starke Schneefälle über das hessische Ried hernieder, setzte heute bei leichten Plusgraden schon wieder Tauwetter ein.
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"Dennoch gab es zwischen Km 3 und 8 ein paar kritische Stellen, an denen man vorsichtig sein musste", weiß Florian Kaltenbach, der mit seiner Staffel Spiridon Frankfurt Team 4 den dritten Platz in der stark besetzten Mixed-Wertung belegen konnte. Zu schwerwiegenden Zwischenfällen kam es dennoch nicht. Lediglich ein Läufer krümmte sich vor Schmerzen im Zielbereich. Er war unterwegs umgeknickt, weshalb sofort medizinische Hilfe durch den anwesenden Sanitätsdienst angefordert wurde. |
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Ansonsten war aber auch diese Auflage wieder mal eine gelungene Mischung aus sowohl ergebnis- als auch erlebnisorientierten Darbietungen der anwesenden Läuferschar.
Hervorgehoben werden muss an der absoluten Leistungsspitze einmal mehr Simone Raatz vom ASC Darmstadt, die wieder die mit Abstand schnellste Frau im gesamten Läuferfeld war. Mit ihren fast schon nicht mehr zu zählenden nationalen und internationalen Meistertiteln im Mastersbereich dekoriert, gelang ihr erwartungsgemäß einmal mehr mit einer Endzeit von 40:33 min. für die 10,55 km eine Marke, die von keiner anderen Läuferin erreicht werden konnte.
Lediglich Clara Bormann, die mit dem Attribut der schnellsten Läuferin des vergangenen Jahres angereist war, konnte ihr nach erfassten 41:01 min. noch am ehesten Paroli bieten. Letzteres dürfte für die diesmal lediglich "zweitschnellste Frau" jedoch zu verschmerzen sein, denn in der Addition aller gelaufener Zeiten, lag ihr Team Laufzeit nicht nur in der Mixed-Wertung nach 2:37:49 h ungefährdet auf dem ersten Platz, sondern belegte mit der Mixed-Rekordzeit seit Beginn dieses Bewerbs auch den zweiten Platz im Gesamteinlauf. Dies lag auch daran, dass das siegreiche Laufzeit-Team auch den schnellsten Einzelstarter bei den Männern, Carlo Nenast in seinen Reihen hatte. Für ihn wurden starke 35:18 min. erfasst. Außerdem trugen Phyllis Mainka (43:06 min.) und Tobias Kaufhold (38:26 min.) zum Tageserfolg bei.
Der ASC Darmstadt musste sich trotz der einmal mehr sehr starken Vorleistung von Simone Raatz, die als Startläuferin für ihre Staffel ins Rennen gegangen war, mit dem zweiten Mixed-Platz zufrieden geben. Anke Werner, Timo Steinsberger und Sören Otten konnten den Vorsprung nach dem ersten Wechsel nicht verteidigen und blieben als zweitplatziertes Mixed-Team mit einer Endzeit von 2:43:34 h immer noch deutlich unter der 2:45-Stunden - Grenze. Das Podium komplettierte die bereits erwähnte Staffel "Spiridon Frankfurt Team 4", die in der Besetzung Florian Kaltenbach, Imke Sumbeck, Johannes Minet und Miriam Butt den Bronzerang belegen konnte. Der Abstand zu den ersten beiden Staffeln, war mit einer Endzeit von 3:01:39 h allerdings ernüchternd. Dennoch war Hessens größter Ausdauersportverein mit insgesamt 8 Staffeln am heutigen Tage nicht nur in dieser Kategorie auf dem Podium vertreten. Mit insgesamt 32 Staffeln im Ziel war die Kategorie Mixed diesmal fast genauso stark vertreten, wie die Anzahl der reinen Männerstaffeln, die sich im Zieleinlauf auf 34 belief.
Dennoch war die schnellste Staffel des Tages rein in Männerhand. Denn anders als in der Mixed-Wertung, konnte hier das Team 3 von Spiridon Frankfurt nicht nur einen Podiumsplatz erringen, sondern sogar die Männerwertung ganz für sich entscheiden. Patrick Kinzler, Christian Fischer, Daniel Nohe und Silas Röckle waren in ihrer Ausgeglichenheit mit einer Zieleinlaufzeit von 2:37:12 h nicht zu bezwingen. Das Team Physiovit Flörsheim konnte zu keiner Zeit mithalten und sicherte sich nach 3:02:26 h in der Besetzung Daniel Richter, Christian Schäfer, Matthias Nussbicker und Alfred Graef den zweiten Platz. Zu guter Letzt durfte noch die LaufLeben Running-Crew e.V. 1 nach 3:03:39 auf den letzten freien Podestplatz steigen. Gert-Jan Wetzelaer, Tom Phillip Rheinhardt, Tobias Mohr und Gerhard Gröhl, haben diesen Erfolg gemeinsam errungen.
Bei den Frauen kam die Siegerstaffel aus der hessischen Landeshauptstadt. Das Team LC Olympia Wiesbaden - Gänsebratenvernichtungslauf, das mit Paola Bianchi, Aysegül Weber, Valerie Schewe und Kerstin Stephan an den Start gegangen war, behauptete sich mit einer Endzeit von 3:06:41 h relativ knapp vor der Vertretung Spiridon Frankfurt Team 1, das in der Aufstellung Christina Schießer, Julia Wieghardt, Nadine Hunzinger und Nadine Stilger nach 3:07:35 h den unangefochtenen zweiten Platz belegen konnte. Bronze ging an die Vertretung SC Steinberg-Mädels. Jacqueline Gottweis, Sara Kiefer, Anna-Maria Gabriel und Tabea Kiefer erliefen sich diesen Erfolg mit einer Endzeit von 3:14:54 h.
In der Kategorie Senioren M40 kam das Team Nagarro nach 2:50:27 h zu einem klaren Sieg. Andreas Spinner, Thomas Förster, Markus Reppert und Jan Rittgen durften sich über diesen Gemeinschaftserfolg freuen. Mit einer Endzeit von 2:51:17 h sicherte sich das Team TSV Pfungstadt mit Matthias Staude, Oliver Hajak, Tanja und Jürgen Zehnder den zweiten Platz. Platz 3 ging an das Untermain Tria Team mit David Polak, Marco Schreck, Michael Knöchel und Frank Grundmann in 2:56:51 h.
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Sören Otten bringt den zweiten Platz für das Mixed Team des ASC Darmstadt ins Ziel | Miriam Butt (Spiridon Frankfurt Team 4) läuft in der Mixed-Wertung als Schlussläuferin auf den dritten Platz |
In der Wertung AK Ü200, hier muss das Gesamtlebensalter aller vier Staffelmitglieder über 200 Jahre betragen, siegte bei den Frauen das Team NoRunNoFun in der Besetzung Elke Wolfinger, Judith Scheifler, Annette Neiß und Michaela Krolla nach 3:18:36 h. Platz 2 erlief sich das Team Run 4 Fun. Sandra Ripper, Kerstin Köhl, Sandra Singer und Heidi Mikosch hatten nach 4:03:08 h ihr Rennen erfolgreich beendet. Das Podium komplettieren konnte das Team MTV Kronberg Altköniginnen in der Besetzung Ilona Ruhnau, Doris Namsons, Katrin Böhme und Catia Manon. Für dieses Quartett blieb nach 4:04:11 h die Uhr stehen.
Bei den Männern siegte in der Ü200-Wertung das Untermain Tria Team mit David Polak, Marco Schreck, Michael Knöchel und Frank Grundmann in 2:56:51 h vor LC Olympia Wiesbaden - Auf die Platte, fertig, los! mit 3:04:01 in der Besetzung Mark Schäfer, David Schwerbrock, Stefan Althaus und Jörg Kaplan. Den dritten Platz belegte SG Arheilgen-Triathlon Herren in der Besetzung Henri Lassig, Axel Reinhardt, Karsten Heisch und Karsten Herisch. Die Endzeit betrug 3:09:18 h.
Das Team SG Arheilgen-Triathlon (Falsche Fuffziger) dominierte die AK Ü200 in der Mixed-Konkurrenz. Guido Götz, Daniela Teske, Ulrike Bickert und Bernd Eisele waren nach 3:15:40 alleine auf weiter Flur. Das algemarin-Team SV Traisa 1 mit Tim Eller, Heike Hechler, Karin Risch und Jan Seemann konnte hier nach 3:28:15 h den zweiten Platz perfekt machen. Als Letztes sprang die Mixed-Staffel der DJK Flörsheim auf das Podest. Markus Dollt, Bettina Jansen, Andreas Philipp und Michaela Märten erliefen sich nach 3:29:09 h den letzten freien Ehrenplatz.
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Die 45. Auflage der Mörfeldener Marathonstaffel hat bei teilweise recht ungemütlichen Bedingungen eine stimmungsvolle Wiedergeburt erlebt. Wer beim langen Stehen in der Wechselzone kalte Füße bekam, konnte sich anschließend im warmen Vereinsheim der SKV Mörfelden, bei Kaffee und Kuchen zu zivilen Preisen, wieder aufwärmen. So kann und so wird es weitergehen. Denn das nächste Winter-High-Light steht schon in drei Wochen an. Dann wird an gleicher Stelle und auch auf gleicher Strecke der Mörfeldener Halbmarathon über die Bühne gehen.
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Bericht und Fotos von Jörg Engelhardt Ergebnisse my.raceresult.com - Infos lg-mw.de Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER |
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