Das Marathon-Jahr 2008

Eine Analyse der deutschen Marathonszene

Teil 1: Die teilnehmerstärksten Marathons klick HIER
Teil 2: Gewinner & Verlierer im Vergleich klick HIER
Teil 3: Langzeitbetrachtung Teilnehmerentwicklung klick HIER
Teil 4: Spitzenplätze nach Landesverbänden klick HIER
Teil 5: Halbmarathon kontra Marathon klick HIER
Teil 6: Die Frauenquote klick HIER
Teil 7: Wo wurde absolut am schnellsten gelaufen klick HIER
Teil 8: Der Schnellste - relativ zum Weltrekord klick HIER
Teil 9: a) Wo fanden Leistungsläufer noch Gruppen klick HIER
Teil 9: b) Wo treffen Leistungsläuferinnen aufeinander klick HIER

Marathon, der Gradmesser der Laufbewegung? Man mag diese Rolle dem langen Kanten zusprechen oder auch nicht. Ein Urteil kann sich jeder selbst bilden. Sicher, eine ähnliche Analyse der Halbmarathon- und 10 Kilometerläufe wäre auch interessant, keine Frage, aber der Fokus liegt auf Marathon. Dort ballt sich das Medien- und Leserinteresse. Beim Zehner und noch mehr bei Wald- und Crossläufen sind wir nicht selten allein an der Strecke, während sich beim Marathon Reporter, Fotografen, Film- und Fernsehleute drängen. Wenigstens bei der Analyse sei es uns dann auch gegönnt, die Rosinen aus dem großen Laufkuchen zu picken und nur Marathon zu beleuchten.

Die nackten Finisherzahlen beim Marathon sprechen zu lassen ist legitim, versperrt jedoch die Einflussnahme. Diese Werte zu interpretieren, darauf haben sich einige Journalisten eingeschossen. "Der Wert muss nicht stimmen, er muss brauchbar sein", sagte einmal ein Spezialist für Analysen zu mir. Dessen Lehre scheint im Marathonlager auf Gehör zu stoßen, denn haben die Teilnehmer nicht zahlreich genug mit Füßen, sprich ihrer Teilnahme, abgestimmt, muss eine andere Herangehensweise zur Top-Platzierung verhelfen.

Bleiben wir also im Feld der Realität. Immerhin ist die nackte Zahl absolut und relativ betrachtet aussagefähig. Wird etwa ein Rückgang beim Marathon vom Zuwachs bei den Rahmenbewerben gedeckelt, fällt der weniger ins Gewicht. Auch sind Schwankungen aufgrund von Besonderheiten zu beachten, Meisterschaftsausrichtungen oder das Jahr 1 nach der Premiere. Erinnert sei hier auch daran, dass es Veranstaltungen gibt, die ohne Teilnahmestopp sicher noch mehr Teilnehmer vorweisen könnten. Anmerkungen zu den Grafiken, die auf der Grundlage der von Ralf Klink gesammelten Daten entstanden sind, seien also erlaubt.

Teil 1: Die teilnehmerstärksten Marathons

Beginnen wir wie gewohnt mit den Marathonläufen, die am meisten Teilnehmer im Ziel begrüßen konnten. Die Grafik haben wir ausgeweitet und alle Marathons mit mehr als 400 erfolgreichen Teilnehmern aufgenommen. Immerhin 43 Marathonläufe konnten diese Hürde überspringen. Über 1000 im Ziel konnten 2007 noch 24 Marathons zählen, nun waren es noch 20. Geht man auf 200 Finisher herunter, kommen 17 weitere Marathons hinzu, angeführt vom Darß Marathon mit 394 und gefolgt vom Fränkische Schweiz Marathon mit 336 Finishern. Und hier auch gleich wieder die Gebetsmühle: Marathonläufe, mit wenigen Teilnehmern, die hier nicht genannt sind, können besonders empfehlenswert sein.

Tatsächlich schaften die Wintermarathon Arolsen, Rursee und Siebengebirge noch die Hürde und hätten sich eigentlich noch am Ende in die Grafik gedrängt: Siebengebirge (14.12.) 535 Finisher; Arolsen (29.11.) 507Finisher; Rursee (8.11.) 463 Finisher.

Die Balken geben die Gesamtfinisher wieder. Die roten Punkte deuten den darin enthaltenen Frauenanteil an. Die Plus- bzw. Minuszeichen geben an, welcher Marathon Finisher hinzu gewinnen konnte bzw. mit weniger Teilnehmern im Ziel als 2007 abgeschnitten hatte. Marathons ohne Plus- und Minuszeichen sind Premieren. Der Marathon in Darmstadt war Newcomer des Jahres, knapp vor Lübeck. Darmstadt war Nutznießer der integrierten Sparkassenmeisterschaft. Nicht in der Grafik, aber gut gestartet, sind der Oldenburg Marathon mit 291 Finishern, der Salzkotten Marathon (226) sowie der Rügenbrücken-Marathon in Stralsund (222).

Ins Auge stechen die Top Five, die "German Marathon Majors", die ihre Vormacht unangefochten behaupteten. Wir werden in den einzelnen Analysen die Marathons mit mehr als 400 Finishern immer beachten. Härtefälle aus dem Grenzbereich werden wir hinzunehmen, aber die Teilnehmerschwachen mit unter 200 Marathonis im Ziel vernachlässigen.

Teil 2: Die Gewinner und Verlierer

Vergleicht man die Teilnehmerzahlen der Jahre 2007 und 2008, ist es bei den absoluten Zahlen wieder der real, Berlin Marathon, der dominiert und zur Kosmetik der Statistik ein gutes Stück beiträgt. In der Grafik berücksichtigt sind Marathons mit einem Gewinn von mehr als 40 bzw. mit einem Verlust von mehr als 150 Teilnehmern im Ziel. Der Rest drängt sich mit nicht signifikanter Abweichung dazwischen. Beim Zuwachs angeführt vom Brombachsee-Marathon mit 33 Finishern mehr, gefolgt vom Eifel-Marathon mit einem Plus von 29. Auf der Minusseite schrabbte der Marathon des Rennsteiglaufs mit -145 knapp an der Aufnahme in die Grafik vorbei. Zwei weitere Marathons mussten 3-stellige Finisherrückgänge verschmerzen: Münster und Flensburg mit je -113.

Was in absoluten Zahlen als gering oder gewaltig erscheinen mag, kann eine Marathonveranstaltung ins Wanken bringen oder Euphorie auslösen. Setzt man die ermittelte Abweichung ins Verhältnis zur Gesamtfinisherzahl, dann rückt sich das Bild zurecht. 100 Finisher weniger können ein Fiasko sein oder aber eine vernachlässigbare minimale Abweichung zum Vorjahr. Der relativierte Wert bringt dies an den Tag.

Wieder erscheint der große Zuwachs in Berlin, betrachtet man ihn relativ, nur deshalb in der folgenden Grafik, weil wir die Pluspositionen um eine Stelle erweiterten. In der Grafik berücksichtigt sind Marathons mit einem Gewinn von mehr als 10 Prozent (Berlin 9,9%) bzw. mit einem Verlust von mehr als 20 Prozent Teilnehmern im Ziel.

Die weiteren nicht genannten Gewinner sind überschaubar und rasch aufgelistet: Fränkische Schweiz Marathon (8,39%), METRO Group Marathon Düsseldorf (8,07%), Kandel Bienwald-Marathon (6,55%), Hunsrück Marathon (5,53%), Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon (3,42%), Steinfurt Marathon (1,57%), Magdeburg Marathon (1,06%) und der Kyffhäuser Berg-Marathon (0,33%).

Unter denen mit Verlust hat der E.ON Mitte Kassel Marathon eine Sonderrolle, denn im zweiten Jahr war der Premieren-Bonus verspielt und die Teilnehmer gaben sich verstärkt mit der halben Distanz zufrieden. An unserer 20-Prozent-Hürde vorbei gekommen zu sein, ist aber nicht gleichbedeutend mit vernachlässigbar. Immerhin sind 19,21% auch fast ein Fünftel weniger und damit muss der Mitteldeutsche Marathon leben. Beim Regensburg Marathon setzte sich mit einem Minus von 16,32% der dramatische Abwärtstrend ungebremst fort.

Es folgen bis -10 Prozent: München Marathon (-15,6%), Spreewald Marathon (-14,08%), Bonn Marathon (-13,65%), Goitzsche-Marathon (-13,04%), Schwarzwald Marathon ein Jahr nach dem Jubiläum (-12,10%), Europa Marathon Görlitz (-12,09%), Obermain-Marathon (-11,62%), Dresdner-Marathon (-11,52%) und Freiburg Marathon (-11,13%).

Mit einem kleinen Minus gingen hier klar an einer Aufnahme in die Grafik vorbei: Bottwartal Marathon (-9,79%), FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe (-9,23%), Darß-Marathon (-8,8%), Weiltalweg-Landschaftsmarathon (-6,09%), Oberelbe-Marathon (-6,07%), Johannesbad Thermen Marathon Bad Füssing (-5,83%), GLOBUS Stadtmarathon St. Wendel (-5,75%), Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg (-5,16%), Bad Salzuflen Marathon (-4,96%), Gutsmuths Rennsteiglauf Marathon (-4,61%), Hannover Marathon (-4,42%), Marathon Hamburg (-4,32%), Volksband Münster-Marathon (-3,74%), Mainz Gutenberg-Marathon (-3,11%), Heilbronn Trollinger-Marathon (-1,27%), Monschau Marathon (-0,76%) und Essen Marathon "Rund um den Baldeneysee (-0,64%).

Von einer dramatischen Abkehr vom Marathonlauf kann also keine Rede sein, wenn auch für manche renommierte Marathonstadt wieder 20 Prozent weniger nur schwer zu verschmerzen sein werden. Sollte eine Mehrjahresgrafik Licht ins Dunkel bringen, einmalige Schwankungen und langfristige Tendenzen aufzeigen, werden wir diese hier noch veröffentlichen.

Es bleibt also - ob absolut oder relativ - auch 2008 viel Raum für Diskussionen.

Wie üblich, haben wir unter den "Verlierern" wieder solche, die sich über einen Teilnehmerrekord freuten, weil ihre Staffel oder Unterdistanzläufe gut angenommen wurden. Doch wie bisher werden wir uns auf eine Verhältnisanalyse zu einem Halbmarathon im Rahmenprogramm beschränken. Teil 3 und weitere Teile der Jahresanalyse sind bereits in Vorbereitung. Sicher werden wir uns auch wieder die Leistungsdichte betrachten, uns dem Frauenanteil widmen usw. – ich bitte um etwas Geduld.

Teil 3: Langzeitbetrachtung Teilnehmerentwicklung

An Brisanz gewinnt die Entwicklung des Interesses an einer Marathonteilnahme. FORD, größter Sponsor beim Köln Marathon, hat gerade sein Engagement kurzfristig beendet. Als Gründe neben der Wirtschafts- und Bankenkrise werden reduzierte Fernsehübertragungszeiten, aber auch rückläufige Teilnehmerzahlen genannt. Nun mag man einen direkten Zusammenhang zwischen den Teilnehmerrückgängen und der Sendezeit herstellen, ob dies tatsächlich der Fall ist, sei dahin gestellt. Fußball wird schließlich auch ständig übertragen, trotzt nur 22 Teilnehmern.

Dennoch, in einem System, das an allen Ecken und Enden Wachstum einkalkuliert und im Vorgriff aufbraucht, ist ein Rückgang - und sei er noch so geringfügig - Gift. Dass der Marathon beim Breitensport Abnutzungserscheinungen zeigt, lässt sich aber nicht übersehen. Der Vergleich mit dem Vorjahr ist die gängige Messlatte. Aussagefähig ist auch, einen längeren Zeitraum in Betracht zu ziehen. LaufReport hat dies für den Zeitraum von 2005 bis 2008 gemacht. Nur vier Jahre und doch ist auffällig, dass während dieser Dauer etliche gar nicht durchgängig Vergleichswerte liefern, da sie mal ausgefallen sind oder noch gar nicht so lange angeboten werden. Immerhin, von den meisten haben wir drei Jahresabgleiche vornehmen können. Wenn auch damit zu belegen ist, dass so mancher Gewinner des Jahres 2008 auf der Last großer Einbußen in den Vorjahren thront, und der ein und andere Verlierer einfach nur zu seinem angestammten Platz in der Reihe zurückgefunden hat, finden wir den Aussagewert dieser Analyse doch hoch interessant.

Gewinner und Verlierer des Zeitraum 2005 bis 2008 - absolute Zahlen

Wieder haben wir nur die größeren Marathons einbezogen und bei knapp 400 im Ziel einen Schluss-Strich gezogen. Die Veranstaltungen mit einem Plus sind vollständig aufgeführt. Die mit Minus erst ab dem Dresden Marathon mit kumulierten Ergebnis von -170. Bei den in der Grafik nicht aufgeführten Marathons, fehlt die signifikante Abweichung, weil sich ein Auf und Ab gegenseitig aufhebt. Darunter sind auch Hannover und Duisburg mit vierstelligen Finisherzahlen. Magdeburg, Monschau, Steinfurt, Bottwartal und der Brocken-Marathon mit über 500 Finishern findet sich dort ebenso.

Eine Besonderheit bei den Großen sei erwähnt, während sich Berlin von 2005 auf 2006 einen sicher hausgemachten Rückgang von 192 erlaubt hatte, gelang es lediglich Frankfurt und Kandel kontinuierlich nach oben zu klettern. Dies gelang auch dem kleineren Kyffhäuser Bergmarathon haarscharf. Ein Finisher mehr gegenüber 2007 rettete die Serie. Aber auch die zuvor Genannten hatten ein Jahr Glück mit nur einem Plus von zwei Finishern. Sich in diesem erlauchten Kreis der Supergewinner zu befinden, ist schon an sich bedeutend.

Werfen wir einen Blick auf die Verlierer: Köln hat wie zu erwarten war mit dem Halbmarathon dem Marathon das Wasser selbst abgegraben, und jammert mit Abstand auf höchsten Niveau. Ohne den Halben lag man bei über 10.000 Marathon-Finishern, 2008 waren es nur noch 7551, zu denen sich aber weitaus mehr Halbmarathonläufer gesellten. Ganz schwierig die Situation fährt man Rhein ein Stück hinauf. Der Mittelrhein-Marathon, mit grandiosem Debüt (3365 Finisher 2005), im freien Fall. Mit 597 Finishern 2008 ist sicher die Talsohle durchschritten, denn mit dem neuen Konzept als Lauf in den Abend ab 2009, dürfte die einmalige Kulisse entlang des Schlösser und Burgen gesäumten Stromabschnittes zum Magnet werden.

Fast gleich die Verluste die München und Hamburg liefern, doch dürfte dies die Norddeutschen, die klar hinter Berlin den zweiten Platz der Nationenwertung behaupten, weniger schmerzen, als die Bajuwaren. Immerhin kann Hamburg auch ohne Titelsponsor gleichbleibende Meldezahlen für 2009 verkünden. Bremen, Freiburg und Mainz auf den folgenden Positionen haben gemeinsam, dass sie bei beständigem Rückgang diesen immerhin einbremsen können, so schmerzlich der sein mag. Mainz ist jedoch hausgemacht, denn die Zahl der Marathonläufer am Start des rasant ausgebuchten Gutenberg-Marathon wird von den Organisatoren selbst bestimmt. Ulm und Düsseldorf sind im Vergleich 2007 zu 2008 bei den wenigen Gewinnern, schleppen das Defizit quasi als Altlast. Regensburg wiederum verliert kontinuierlich an Boden und ist klar aus den Vierstelligen herausgerutscht. Mannheim ist schwierig einzuordnen, fiel 2006 aus und hatte in den beiden Folgejahre Sonderkonditionen für Betroffene. 2009 wird es in der Quadratestadt einen Halbmarathon geben, der in der Summe sicher wieder erheblich mehr Aktive auf die Straße bringen wird. Auch weitere in der Grafik aufgeführte sind eher undramatisch, wenn auch das Minus sicher als Makel gesehen wird. Dass dies wenig Auswirkung hat, wird deutlich, da es zur Aufnahme in die Grafik "relative Zahlen" dann gar nicht mehr reicht.

Gewinner und Verlierer des Zeitraum 2005 bis 2008 - relative Zahlen

Um einen Zuwachs von 46 Prozent in diesem Zeitraum melden zu können, fängt man am besten klein an. Die Schlössermarathons in Füssen und Potsdam freuen sich bestimmt auch über ein Luftschloss, denn bei 749 bzw. 457 Finishern angelangt, sind beide nur bedingt ein Maß für die Gesamtentwicklung.

Ganz schwierig ist die Lage nicht nur am Mittelrhein, in Bremen und Regensburg. Bewusst haben wir hier auch einige teilnehmerschwächere Marathons aufgeführt, da deren Verluste teils doch dramatisch geworden sind. Saarbrücken, erst 2006 eingeführt, ist wie der Mitteldeutsche Marathon bei 265 Finishern gelandet.

Doch einige Veranstalter sind nicht untätig und warten mit diversen neuen Konzepten auf. Mal wurde die Strecke leichter, mal verspricht man sich von einem anderen Termin die Wende. Oft wird die Karte "Unterdistanz" zum Überlebensretter und entsprechend gern gezogen.

Teil 4: Marathon-Verteilung in den Landesverbänden des DLV

Betrachten wir die Verteilung der 50 teilnehmerstärksten Marathons (über 300 im Ziel) in die einzelnen Landesverbände des Deutschen Leichtathletikverbandes, erhalten wir zum einen die Bestätigung, dass alle Landesverbände zumindest über einen Marathon dieser Kategorie verfügen. Einmal abgesehen von den "Stadtstaaten" zeigt diese Auflistung aber dennoch ein gravierendes Gefälle, das bei der Verteilung regionaler Medaillenränge nicht außer Acht gelassen werden darf. Erstaunlich, dass sich im Umfeld besonders teilnehmerstarker Marathons eine Kultur entwickelt, von der auch das Angebotsumfeld zu profitieren scheint.

DLV - Landesverband

ges.

1.

2.

3.

Nordrhein

10

Köln

Düsseldorf

Dortmund

Bayern

7

München

Würzburg

Fürth

Hessen

5

Frankfurt

Darmstadt

Weiltalweg

Baden

4

Freiburg

Mannheim

Karlsruhe

Sachsen

3

Dresden

Oberelbe

Leipzig

Württemberg

3

Ulm

Heilbronn

Bottwartal

Thüringen

2

Rennsteig

Kyffhäuser

 

Westfalen

2

Münster

Steinfurt

 

Pfalz

2

Weinstraße

Kandel

 

Sachsen-Anhalt

2

Brocken

Magdeburg

 

Berlin

1

Berlin

 

 

Hamburg

1

Hamburg

 

 

Rheinhessen

1

Mainz

 

 

Niedersachsen

1

Hannover

 

 

Bremen

1

Bremen

 

 

Schleswig-Holstein

1

Lübeck

 

 

Rheinland

1

Mittelrhein

 

 

Brandenburg

1

Potsdam

 

 

Saarland

1

St. Wendel

 

 

Mecklenburg-Vorpommern

1

Darß

 

 

Im Verband Nordrhein hat man in der Abfolge Bonn, Essen R.u.d. Baldeneysee, Duisburg, Monschau, Oberhausen, Siebengebirge, Rursee eine Reihe Nachrücker, die in anderen Verbänden erheblich gewichtigere Rollen einnehmen würden. Anmerkung: Dass die Punkt-zu-Punkt-Strecke Dortmund diesem Landesverband zugeordnet ist, liegt daran, dass beide Ruhrmarathons Essen als Ausrichter haben. In Bayern folgen Regensburg, Füssen, Fränkische Schweiz und Bad Füssing, Hessen hat mit Kassel sowie Arolsen noch zwei Eisen im Feuer und im Badischen Leichtathletikverband ist es der traditionsreiche Schwarzwald Marathon, ein Landschaftsmarathon, der als viertgrößter Marathon den ziemlich gleichstarken badischen Stadtmarathons auf den Absätzen steht.

Teil 5: Halbmarathon kontra Marathon

Die Marathon-Nebenstrecke wird bei immer mehr Veranstaltungen zum Hauptereignis. Man darf es als gescheitert ansehen, diesen Trend aufzuhalten. Prominentester "Neuer" unter vom Halben überflügelter Marathons ist der Kölner. Nicht auszuschließen ist, dass es den anderen großen Stadtmarathons genauso erginge, würden sie einen Halbmarathon anbieten. Doch bleiben wir bei den Fakten und lassen wir die Spekulation. Vergleicht man die Zahlen mit denen von 2007 ist nicht übersehbar, dass die Waage sich auf der Halbmarathonseite weiter gesenkt hat. Die 21 Kilometer haben an Gewicht zugenommen und zwar auf großer Breite. Würde man die namensgebende Bezeichnung "Marathon" jenen absprechen, deren Teilnehmerzuwachs aus Rahmenbewerben die Zahl der Teilnehmer am Marathon übertrifft, müssten von den 46 Marathons, die 2008 über 400 Finisher auf der Königsstrecke hatten, sich allein 31 wegen ihres Halbmarathons umbenennen.

Dass dies nicht passieren wird, dafür sprechen die gleichen Argumente wie in der Analyse von 2007 aufgeführt. Nach anfänglichen Bedenken haben sich die Verantwortlichen dem Trend gefügt. Einmalig ist die Möglichkeit, wahlweise die erste oder die zweite Hälfte des Marathons als "Halber" zu begleiten. Doch nicht lange, dann wird dem vorangehenden Bottwartal-Marathon gefolgt werden. Planungen mit zwei Halbmarathons laufen bereits an anderen Orten. Die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Die bekannte Einsamkeit auf der zweiten Hälfte, und ein damit einhergehendes Nachlassen des Publikumsinteresses, kann beseitigt werden. Ebenso logistische Engpässe vor, während und nach dem Lauf. Es sei denn, man nutzt das Doppelangebot um Teilnehmerlimits entsprechend hoch zu setzen.

Eine Analyse des reinen Marathons hinkt zusehends. 2009 sammeln wir mehr Daten als bisher. Am Ende des Jahres werden wir die Auswertung breiter fächern können. Dabei werden die Ergebnisse für uns und für LaufReport Leser gleichermaßen überraschend sein.

"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!" Unsere Herangehensweise ist nicht, wie bekommen wir den Marathon XY in eine Spitzenposition. Wir werden deshalb die bewährten Strukturen beibehalten. Lassen sich selbst aus exotischsten Betrachtungen nicht die gewünschten Sieger herleiten, dann bedarf es eben einer abenteuerlichen Kombination. Führt die nicht wirklich ans Ziel, dann bleibt noch eine wie auch immer geartete Unterteilung: EHRE FÜR ALLE DENN JEDER IST SIEGER

Tatsächlich liegt den Veranstaltern an einer kosmetischen Korrektur zum Vorteil des Marathons. Der Heilbronner Trollinger hat eingelenkt und den anspruchsvollen Marathonkurs entschärft. Denn die Helden sterben aus, die sich früher nicht nehmen ließen, sich gerade einer schweren Strecke zu stellen. Marathon im Schongang ist trendy und Hürde genug.

Noch einmal, die Grafik zeigt die prozentuale Verhältnismäßigkeit der Finisher des Halbmarathons zu den mit 100 Prozent angesetzten Marathonis im Ziel.

Teil 6: Die Frauenquote

Sieht man über den großen Teich, versteht man die Welt bei uns nicht mehr. Frauen sind unterrepräsentiert und zwar gewaltig. Vielleicht ändert sich etwas im Jahr 2009, das der DOSB zum "Jahr der Frauen im Sport" erklärte.

Aber bleiben wir bei der Politik der kleinen Schritte und stellen zumindest beim Marathon einen Anstieg fest. 14 Prozent betrug der Frauenanteil noch 2007. Dabei wollen wir nun nicht kleinlich werden und die Bewegung zur Mitte von einem stärkeren Ausfall bei den Männern herleiten. Schließlich ist der Frauenanteil beim boomenden Halbmarathon konstant geblieben. Warum es wenig Sinn macht, den Fokus auf Einzelveranstaltungen zu richten, habe ich 2007 erläutert. Reicht ein Dutzend Frauen um wahre Prozentsprünge zu machen, sucht man die Ursache für diese Diskrepanz im Detail vergeblich. Marathon als Männerdomäne setzt sich in Deutschland leicht geschwächt fort.

Die absolut schnellsten Marathons der Analyse 2008

Frauen

Wir räumen ja ein, dass die Welt sich auch schön reden lässt. Betrachtungen und Analysen haben nicht selten genau diese Aufgabe zu erfüllen. Erfolgsarme Veranstalter klammern sich geradezu an zweifelhafte Erhebungen, Hauptsache sie können etwas Positives vermelden. Mit etwas Hirnschmalz gelingt es dann ja auch einen Ansatz zu finden, der den nötigen Spitzenplatz ergibt, und sei es, man kommt mit einem Zahlenmix ans Ziel. Die LaufReport Analyse bleibt bei den Fakten und überlässt deren Interpretation weitgehend dem Leser.

In der Grafik sind alle Marathons mit mehr als 400 Finishern berücksichtigt, die eine Frauensiegerin hatten, die unter drei Stunden gelaufen war.

Hier die Siegerinnen

Berlin Mikitenko, Irina
2:19:19
Hamburg Timofeyeva, Irina
2:24:14
Frankfurt/M Mockenhaupt, Sabrina
2:26:22
Mainz Hahn, Susanne
2:29:35
Köln Tola Guta, Robe
2:29:39
Düsseldorf Melanie Kraus
2:33:36
Karlsruhe Cherop, Irene
2:35:56
Oberhausen Ptikany, Mary
2:36:09
Bonn Kurgat, Lydia
2:37:18
St.Wendel Kovalenko, Anna
2:37:21
Essen Krull, Silvia
2:38:21
Dresden Kergyte, Remalda
2:38:48
Kassel Omwanza, Beatrice
2:40:24
Mittelrhein Krull, Silvia
2:44:24
Münster Chmiel-Gront, Joanna
2:45:48
München Hohenester, Melanie
2:49:20
Freiburg Bartels, Birgit
2:49:22
Mannheim Brema, Susanne
2:51:28
Kandel Klingler, Nicole
2:51:46
Hannover Guggisberg-Oberli, Petra
2:52:01
Ulm Frey, Dorothea
2:52:12
Deutsche Weinstraße Chmiel, Joanna
2:52:37
Regensburg Kibor, Anna
2:54:30
Bottwartal Zipse, Manuela
2:58:06
Duisburg Meyer, Marlies
2:58:19
Schwarzwald Bartels, Birgit
2:59:17

Männer

In der Grafik sind alle Marathons mit mehr als 400 Finishern berücksichtigt, mit einem Männersieger bis 2:33 Stunden. Der Häufung an Leistungen knapp über der begehrten 2:29:59 Marke tragen wir Rechnung.

Hier die Sieger

Berlin Gebrselassie, Haile
2:03:59
Frankfurt/M Cheruiyot, Robert Kiprono
2:07:21
Hamburg Mandago, David
2:07:23
Köln Kurgat, Sammy
2:10:03
Dortmund Cherono, Henry
2:11:08
Mainz Naumov, Andrej
2:11:10
Düsseldorf Yator, Bellor
2:11:15
Dresden Sulle, Phaustin Baha
2:13:03
Bonn Kipchirchir, Vincent
2:13:04
Karlsruhe Kimwole, Ben
2:14:16
Münster Ngolepus, Richard
2:14:21
Hannover Koech, Duncan Cheriyot
2:14:29
Kassel Kimani, Pharis
2:15:36
St.Wendel Zachepa Sergej
2:17:44
Essen Sauter, Tobias
2:18:24
München Justus, Steffen
2:21:38
Regensburg Holovnytskyy, Oleksandr
2:21:38
Dresden (Oberelbe) Janicki, Jaroslaw
2:25:36
Würzburg Gebremeskel, Kidus
2:27:10
Freiburg Benz, Ulrich
2:28:22
Mannheim Gidumbanda, Daniel
2:29:17
Weiltalweg Diehl, Marco
2:29:22
Potsdam Parchi, Haim Noan
2:31:29
Deutsche Weinstraße Chawawko, Tomasz
2:31:38
Kandel Sailer, Michael
2:31:49
Schwarzwald Häntzschel, Steffen
2:32:23
Bremen Perino, Jose Manuel
2:32:45
Ulm Schumacher, Richard
2:33:06
Heilbronn Janicki, Jaroslaw
2:33:13
Mittelrhein Diehl, Marco
2:33:20
Duisburg Kreth, Magnus
2:33:20

Die relativ schnellsten Marathons der Analyse 2008

Relatives Verhältnis zum Weltrekord

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den schnellsten Marathon zu ermitteln. Die schnellste Zeit ohne Rücksicht auf das Geschlecht ist dabei sicher am wirkungsvollsten. Die schnellste Frauenzeit gewinnt dankenswerter Weise an Gewicht. Also nimmt man den schnellsten und die schnellste Frau zusammen als Grundlage der Bewertung. Die reine Addition beider Zeiten wäre denkbar, doch haben wir mit der Verhältnismäßigkeit zum jeweiligen Weltrekord eine Lösung gefunden, einen interessanten Vergleich anzustellen. Bei den Männern ist nun die Zeit von Haile Gebrselassie 2:03:59 die Messgröße und bei den Frauen ist es die 2:15:25 von Paula Radcliffe geblieben. Die Summe beider Abweichungen zum Weltrekord ergibt unseren Wert für den relativ schnellsten Marathon.

Ort Männersieger Zeit
Faktor
  Frauensiegerin Zeit
Faktor
Su.
Berlin Gebrselassie, H. 2:03:59
0,00
Mikitenko, Irina 2:19:19
2,88
2,88
Hamburg Mandago, David 2:07:23
2,74
Timofeyeva, Irina 2:24:14
6,51
9,25
Frankfurt/M Cheruiyot, Robert K. 2:07:21
2,72
Mockenhaupt, Sabrina 2:26:22
8,09
10,80
Köln Kurgat, Sammy 2:10:03
4,89
Tola Guta, Robe 2:29:39
10,51
15,40
Mainz Naumov, Andrej 2:11:10
5,79
Hahn, Susanne 2:29:35
10,46
16,26
Düsseldorf Yator, Bellor 2:11:15
5,86
Melanie Kraus 2:33:36
13,43
19,29
Karlsruhe Kimwole, Ben 2:14:16
8,29
Cherop, Irene 2:35:56
15,15
23,45
Bonn Kipchirchir, Vincent 2:13:04
7,33
Kurgat, Lydia 2:37:18
16,16
23,49
Dresden Sulle, Phaustin Baha 2:13:03
7,31
Kergyte, Remalda 2:38:48
17,27
24,58
St. Wendel Zachepa Sergej 2:17:44
11,09
Kovalenko, Anna 2:37:21
16,20
27,29
Kassel Kimani, Pharis 2:15:36
9,37
Omwanza, Beatrice 2:40:24
18,45
27,82
Essen Sauter, Tobias 2:18:24
11,63
Krull, Silvia 2:38:21
16,94
28,56
Münster Ngolepus, Richard 2:14:21
8,36
Chmiel-Gront, Joanna 2:45:48
22,44
30,80
Hannover Koech, Duncan Cheriyot 2:14:29
8,47
Guggisberg-Oberli, Petra 2:52:01
27,03
35,50
München Justus, Steffen 2:21:38
14,24
Hohenester, Melanie 2:49:20
25,05
39,28
Dortmund Cherono, Henry 2:11:08
5,77
Opel, Sonja 3:03:55
35,82
41,58
Regensburg Holovnytskyy, Oleksandr 2:21:38
14,24
Kibor, Anna 2:54:30
28,86
43,10
Freiburg Benz, Ulrich 2:28:22
19,67
Bartels, Birgit 2:49:22
25,07
44,74
Oberhausen Omwoyo, Charles 2:40:39
29,57
Ptikany, Mary 2:36:09
15,31
44,89
Mittelrhein Diehl, Marco 2:33:20
23,67
Krull, Silvia 2:44:24
21,40
45,08
Mannheim Gidumbanda, Daniel 2:29:17
20,41
Brema, Susanne 2:51:28
26,62
47,03
Kandel Sailer, Michael 2:31:49
22,45
Klingler, Nicole 2:51:46
26,84
49,29
Dt. Weinstraße Chawawko, T. 2:31:38
22,30
Chmiel, Joanna 2:52:37
27,47
49,77
Ulm Schumacher, Richard 2:33:06
23,48
Frey, Dorothea 2:52:12
27,16
50,65
Würzburg Gebremeskel, Kidus 2:27:10
18,70
Meyer, Carolin 3:01:10
33,76
52,48
Schwarzwald Häntzschel, Steffen 2:32:23
22,91
Bartels, Birgit 2:59:17
32,39
55,30
Duisburg Kreth, Magnus 2:33:20
23,67
Meyer, Marlies 2:58:19
31,68
55,35
Dresden Oberelbe Janicki, Jaroslaw 2:25:36
17,44
Kretzschmar, Birgit 3:07:16
38,29
55,72
Bremen Perino, Jose Manuel 2:32:45
23,20
Hooß, Tanja 3:04:17
36,07
59,29
Heilbronn Janicki, Jaroslaw 2:33:13
23,58
Meiniger, Simone 3:05:38
37,08
60,66
Bottwartal Diehl, Marco 2:40:21
29,33
Zipse, Manuela 2:58:06
31,52
60,85
Potsdam Parchi, Haim Noan 2:31:29
22,18
Fichtner, Frauke 3:09:08
39,67
61,85
Weiltalweg Diehl, Marco 2:29:22
20,47
Krause, Antje 3:12:29
42,14
62,62
Leipzig Matthé, Jörg 2:37:57
27,40
Schipp, Carina 3:04:44
36,42
63,82
Füssen Diehl, Marco 2:35:11
25,17
Blatz, Regina 3:11:14
41,22
66,38
Darmstadt Gottheil, Ralf 2:38:58
28,22
Lennartz, Birgit 3:07:46
38,66
66,88
Monschau Collet, Andre 2:35:45
25,62
Lennartz, Birgit 3:12:02
41,81
67,43
Fürth Zocher, Frank 2:45:01
33,10
Steg, Kerstin 3:03:38
35,61
68,70
Magdeburg Schur, Jan 2:41:01
29,87
Stanienda, Bianca 3:11:08
41,15
71,01
Steinfurt Chawawko, Tomasz 2:39:57
29,01
Lappe, Mechthild 3:12:59
42,51
71,52
Rennsteig Seiler, Christian 2:40:49
29,71
Lehmann, Diana 3:13:43
43,05
72,76
Lübeck Ebel, Thomas 2:39:32
28,67
Pösse, Ilka 3:22:44
49,71
78,38
Arolsen Winkler, Michael 2:44:22
32,57
Staubach, Astrid 3:19:16
47,15
79,72
Rurseemarathon Lotz, Raymond 2:44:26
32,63
Jütte, Svenja 3:23:34
50,33
82,95
Brocken-Marathon Kersten, Ulf 2:50:24
37,44
Lehmann, Diana 3:20:29
48,05
85,49
Siebengebirgsma. Hardenack, Frank 2:45:09
33,21
Frings, Annette 3:28:39
54,08
87,28

Wo fanden Bestzeitenjäger 2008 starke Gruppen

Der Marathon mit den schnellsten Siegerzeiten muss nicht zwangsläufig zur persönlichen Bestzeit führen. So gelingt es den besten Eliteläufern mit nur wenigen Sekunden Verlust, Streckenschwierigkeiten zu meistern. Für einen Spitzenplatz im Ranking reicht es, einen Mann und eine Frau gut durchzubringen. Dafür wird von Veranstalterseite mitunter auch ein Service geleistet, der weit bessere Bedingungen liefert, als sie "Otto Normalverbraucher" vorfindet.

Leistungsorientierten Läuferinnen und Läufern aus dem Freizeitsportbereich nützt die persönliche Betreuung der Elite an der Spitze gar nichts. Kaum verwunderlich ist es dennoch, dass es die starken Gruppen genau bei den bekannten Großen der Marathonszene gibt. Wir behalten deshalb die Reihenfolge nach der Anzahl der Gesamtteilnehmer im Ziel bei, um so die Unterschiede noch deutlicher zu machen. Bei welchem Marathon die Chancen auch für schnellere Teilnehmer gut sind, eine Gruppe zu finden, ist anhand der Grafiken leicht abzulesen.

Unberücksichtigt bleibt hier, dass bei Marathons etwa mit zeitgleich startendem Halbmarathonfeld, neuerdings gar einem zweitem Halbmarathon auf der zweiten Hälfte, und bei sich auf der Strecke tummelnden frisch eingewechselten Staffelläufern sich auch zusätzlich Gruppen bilden, die der Einsamkeit des Langstreckenläufers entgegen wirken.

Männer unter 3 Stunden


Frauen unter 3:20 Stunden

Da es in Deutschland keine reinen Frauenläufe gibt, ist die Aufzeichnung für Marathonläuferinnen unter 3:20 h im Ziel, auch mehr ein Hinweis, wo es evtl. was zu verdienen gibt. Es kann aber unterstellt werden, dass bei Marathons mit vielen männlichen Teilnehmern, die unter 3 Stunden bleiben, auch im Bereich bis 3:20 h eine höhere Dichte sein wird.

Dass wir nicht auch Grafiken für längere Laufzeiten erstellt haben, hat nur den Grund, dass sich die Einsamkeit des Landstreckenläufers erst wieder am Ende des Feldes einstellt. Mitunter wäre im Mittelfeld eine umgedrehte Betrachtung interessant: Wo kann ich z.B. bei einer Laufzeit von 4 Stunden mit ausreichender Bewegungsfreiheit rechnen. Dies ist aber aufgrund von zeitversetzen Startgruppen nur schwer zu ermitteln.

Damit sind wir am Ende der Analyse und überlassen das Feld wieder den Aktiven. Diese werden ihren Neigungen und Vorlieben entsprechend ihre Marathon-Anmeldungen für das Jahr 2009 abgeben. Am Ende werden die Rankings dann eine deutliche Sprache sprechen. Abgestimmt wird mit den Füßen und gelaufen auch.

Vielen Dank für das Interesse an Fakten. Auf eine erfolgreiche Marathonsaison 2009!

Anmerkung: Stand 28.01.2009

Zusammengetragen von Ralf Klink - vorgestellt von Walter Wagner Grafik und Foto: Constanze Wagner

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